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Bahrain: Eskalation zwischen Schiiten und Sicherheitskräften

Von nachrichten.at/apa   14.April 2012

Die Auseinandersetzungen entzündeten sich nach Angaben von Augenzeugen daran, dass die Demonstranten daran gehindert werden sollten, am Begräbnis eines Ende März angeblich von regimetreuen Kräften getöteten 22-Jährigen teilzunehmen. Er war erschossen worden, als er in dem Dorf Salmabad eine Kundgebung der Opposition filmte.

Trotz des Sicherheitsaufgebots nahmen an der Trauerfeier tausende Menschen teil. "Nieder mit Hamad!", riefen sie mit Blickrichtung auf den sunnitischen König Hamad Bin Issa al-Khalifa. Getötet oder verletzt worden sei niemand. Die Schiiten stellen in dem Golf-Königreich 70 Prozent der Bevölkerung. Die Proteste gegen das sunnitische Herrscherhaus hatten Mitte Februar 2011 begonnen. Einen Monat später wurden sie mit Hilfe saudiarabischer Truppen blutig niedergeschlagen.

Die deutsche Bundesregierung zeigte sich besorgt über den Zustand des seit gut zwei Monaten hungerstreikenden dänisch-bahrainischen Menschenrechtsaktivisten Abdel Hadi al-Khawaya. Die bahrainische Regierung müsse "dringend eine humanitäre Lösung" für ihn finden, forderte der Menschenrechtsbeauftragte Markus Löning in einer Erklärung vom Freitag. Sein Gesundheitszustand sei "sehr kritisch". Der Mann war im Frühjahr 2011 festgenommen worden. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt.

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