Automaten-Verbot: Novomatic droht Wien mit Millionenklagen
WIEN. Der Glücksspielkonzern Novomatic bekräftigt seine Haltung, sich nicht an das Verbot für Geldspielautomaten ("Kleines Glücksspiel") in Wien ab 1. Jänner 2015 halten zu wollen, und droht der Stadt mit Millionenklagen.
"Es handelt sich nicht um ein Verbot, weil wir rechtskräftige Bescheide haben", vertritt Novomatic-Chef Harald Neumann im "Kurier" (Samstagsausgabe) seinen Standpunkt.
"Sämtliche uns in diesem Rechtsstaat zur Verfügung stehenden Mittel werden noch vor dem Jahreswechsel von unseren Rechtsanwälten eingebracht, um rasch eine verfassungsrechtliche Klärung herbeizuführen", kündigt er an. Es gehe "um mehr als hundert Millionen Euro". Novomatic werde "sämtliche Schäden bis zum Auslaufen des letzten Bescheides unserer rund 1.700 Automaten in Wien einklagen - zusätzlich aller Kosten".
Neumann kann das Verbot nicht nachvollziehen, denn dadurch würde das Automatenglücksspiel nur in die Illegalität gedrängt. Es gebe "nur Verlierer, keine Gewinner", meint er. "Bei uns fallen 500 bis 1.000 Jobs weg, die Stadt Wien verliert Steuereinnahmen, der Bund und die Steuerzahler sind mit Amtshaftungsklagen konfrontiert und das Glücksspiel wird in die Illegalität geschickt."
Die dem "Kleinen Mann" und damit auch der Volkswirtschaft entzogen werden.
Es gibt schon zuviele zerstörte Existenzen durch Spielsucht.
Gewinner gibt es nur einen und der heisst Novomatic.
....zu spielen.
...dann gleich die weinbauern, schnapsbrenner und brauereien auch gleich klagen.
....denn dadurch würde das Automatenglücksspiel nur in die Illegalität gedrängt.
Mit dem gleichen Argument könnten die Drogendealer die Legalisierung des Verkaufs von Drogen fordern. Für mich ist der Unterschied zwischen Novomatic und Drogenhändlern eh nicht recht groß. Beide machen Profit auf Kosten von Süchtigen.
Es ist Wahnsinn, dass ein privates Unternehmen, das von Spielsucht profitiert, einem Land eine Klage androht, weil das Land den einzig RICHTIGEN Schluss gezogen hat - das Verbieten auch des "kleinen" Glückspieles.
Ein Vorschuss der Diktatur der Konzerne an Demokratie bei bei TTIP geplant........
Der Besitzer von Novomatic ist Milliardär geworden, alle jene, die ihm dazu verholfen haben, also die Spieler, können sich mitunter nicht einmal mehr eine Wohnung leisten weil sie alles in die verdammten Spielhöllen getragen haben.
Sollen sie ruhig klagen, ein shitStorm hat schon so manchen Hausmeister aus den Patschen gefegt.
Es gilt natürlich die UV
weil unfähige Politiker damals das kleine Glücksspiel ohne Auflagen zum Schutz der Spieler zugelassen haben und die Teufelsgeräte unter Bezahlung hoher Gemeindeabgaben zugelassen wurden. So hat man (mittlerweile beweisbar) Existenzen in den Ruin getrieben. Schuldnerberatung und Therapeuten sind jetzt gefragt, das kümmert die Verantwortlichen aber nicht. Die Einnahmen aus der Automatensteuer wurden von den "Volksvertretern" bereits (mehrmals) verprasst, übrig bleibt das Leid der Spieler samt Angehöriger. Traurig, aber wahr.
Der Glücksspielkonzern Novomatic bekräftigt seine Haltung, sich nicht an das Verbot für Geldspielautomaten ("Kleines Glücksspiel") in Wien ab 1. Jänner 2015 halten zu wollen, und droht der Stadt mit Millionenklagen.
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Hier ist es der Sektion 8 und den Grünen zu verdanken, dass diesem Glücksspiel in Wien Einhalt geboten wurde! Die Sektion 8 setzte sich gegen den BM in Wien durch!
http://m.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1057819?ref=rss&mobileVersion=yes
Ein aufrichtiges Lob an die Sektion 8
http://www.sektionacht.at/782/antrag-bundesweites-verbot-des-kleinen-gluckspiels/
Man beachte aus dessen Artikel:
Für die Betroffenen bedeutet das kleine Glücksspiel Not, Krankheit, Armut, Elend Kriminalität, häusliche Gewalt und Existenzbedrohung. Laut einer ersten repräsentativen Studie für Österreich gibt es über 50.000 pathologische SpielerInnen alleine in der Erwachsenen Bevölkerung.
Seine Saubude hinterlässt nur Verlierer, keine Gewinner...