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Auch Italien soll nicht verkaufte Lebensmittel spenden

Von nachrichten.at/apa   30.Mai 2015

Italiens Umweltminister Gian Luca Galletti kündigte an, dass er noch bis Jahresende dem Parlament einen Gesetzentwurf vorlegen will, mit dem der Großhandel gefördert werden soll, unverkaufte Nahrungsmittel nicht mehr wegzuwerfen, sondern zu spenden.

Dies soll aber nicht mit Strafen wie in Frankreich, sondern mit Steuerbegünstigungen erfolgen. "Man muss mit Steuerförderung diesen Weg beschreiten. Zugleich muss man Familien helfen, weniger Lebensmitteln zu verschwenden. In Italien werden jährlich Lebensmittel im Wert von acht Milliarden Euro weggeworfen", berichtete Galletti nach Angaben der italienischen Zeitung "La Repubblica". In den Schulen sollen Informationen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln in den Lehrplan aufgenommen werden.

Jährlich werfen die Italiener pro Kopf insgesamt 49 Kilo Lebensmittel weg. Mangelnde Planung bei den Einkäufen sei eine Ursache für die Verschwendung. "Man muss begreifen, dass Lebensmittel ein Wert sind und nicht verschwendet werden dürfen", betonte Andrea Segre, der Präsident eines technischen Komitees des Umweltministeriums zur Bekämpfung der Lebensmittelverschwendung ist.

Das Thema Lebensmittel ist in Italien besonders aktuell. Seit Anfang Mai läuft in Mailand die Expo, die dem Thema Ernährung gewidmet ist. Fast zwei Millionen Menschen haben seit der Eröffnung bereits die Weltausstellung besucht, an der sich Österreich mit einem eigenen Pavillon beteiligt.

In Österreich will Umweltminister Andrä Rupprechter keine Sanktionen gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln einführen, sondern die Bürger und Konzerne zu einem bewussteren Umgang damit erziehen - wir berichteten.

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