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Ammoniak in ISS ausgetreten

Von nachrichten.at/apa, 14. Jänner 2015, 12:31 Uhr
ISS Raumstation
Die Internationale Raumstation ISS wird nach wie vor von Russen und Amerikanern benutzt. Ab 2023 soll sich das ändern. Bild: dpa/NASA

MOSKAU. Das US-Segment der Internationalen Raumstation ISS ist nach einem Austritt von Ammoniak evakuiert worden.

Der US-Teil der Internationalen Raumstation ISS ist nach einem Alarm evakuiert worden. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos berichtete von einem Leck im Kühlsystem, durch das sich hochgiftiges Ammoniak im amerikanischen Sektor ausgebreitet haben könnte. Was den Vorfall verursachte, sei unklar, ein Austritt von Ammoniak unbestätigt, so die US-Raumfahrtbehörde NASA, Sicherheit gehe aber vor.

Nach Angaben von Roskosmos wurde der Alarm am Mittwoch gegen 9.44 Uhr (MEZ) ausgelöst. Die Amerikaner Barry Wilmore und Terry Virts hätten sich zur Sicherheit mit großer Eile in den russischen Teil begeben. Der US-Sektor der Raumstation sei daraufhin evakuiert und abgeriegelt worden, alle Astronauten befänden sich nun im russischen Teil in Sicherheit. Derzeit arbeiten auch noch drei Russen und eine Italienerin auf der ISS. "Es gibt dort genug Sauerstoff und Lebensmittel", sagte Roskosmos-Chef Oleg Ostapenko.

Russische Nachrichtenagenturen hatten zuvor unter Berufung auf einen Vertreter des russischen Kontrollzentrums von einem Ammoniak-Leck berichtet. "Die Lage ist kompliziert, aber unter Kontrolle. Derartige Ammoniak-Austritte gab es schon in der Vergangenheit", sagte der Vertreter. Austritt von Ammoniak gilt - neben einem Brand und einem Druckabfall - als größte Gefahr für den "Außenposten der Menschheit". Der Stoff dient unter anderem zur Kühlung des Stromkreislaufs auf der ISS rund 400 Kilometer über der Erde.

Die NASA bestätigte, dass alle sechs Besatzungsmitglieder im russischen Teil der ISS Zuflucht gefunden hätten. Nach Einschätzung der Experten im US-Kontrollzentrum könnte der Alarm durch "erhöhten Druck, einen defekten Sensor oder ein Problem bei der Übermittlung der Computerdaten" ausgelöst worden sein.

"Die Luke zum US-Segment ist geschlossen, nun läuft die Untersuchung", sagte Frank De Winne von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA. Man nehme den Zwischenfall sehr ernst.

Die ISS gehört zu den seltenen Projekten, bei denen die USA und Russland seit Beginn der Ukraine-Krise noch kooperieren. Insgesamt beteiligen sich 16 Länder an der Internationalen Raumstation, den Großteil der Kosten tragen jedoch Moskau und Washington.

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