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Ärztekammer-Chefs protestierten am Ballhausplatz

Von nachrichten.at/apa, 23. November 2016, 11:49 Uhr
(v.r.n.l.) ÖÄK-Präsident Artur Wechselberger mit ÖÄK-Vizepräsident Karl Forster, Harald Mayer (Obmann der Bundeskurie angestellte Ärzte), Johannes Steinhart (Ärztekammer Wien), Michael Lang (Ärztekammer Burgenland), Josef Huber (Ärztekammer Kärnten), Christoph Reiner (Ärztekammer Niederösterreich), Peter Niedermoser (Ärztekammer Oberösterreich), Herwig Lindner (Ärztekammer Steiermark) und Michael Jonas (Ärztekammer Vorarlberg)  Bild: (APA/HANS KLAUS TECHT)

WIEN. Die Ärztekammer-Präsidenten aus ganz Österreich haben sich am Mittwoch vor dem Bundeskanzleramt in Wien versammelt, um gegen die im Zuge des Finanzausgleichs vereinbarten Änderungen im Gesundheitssystem zu protestieren.

Sie warnten vor Kürzungen sowie dem Ende der freien Arztwahl und der wohnortnahen Versorgung. Außerdem werde das Mitspracherecht der Ärzte beschnitten, hieß es.

Die Kammer startet dagegen eine Kampagne mit dem Titel "Gesundheit! Weniger ist nicht mehr" (http://wenigeristnichtmehr.at/). Im Raum stehen Protestmaßnahmen bis zum österreichweiten Generalstreik, wurde am Mittwoch erneut betont. Zuvor will man allerdings die Öffentlichkeit informieren.

"Vertrauen Sie nicht der Politik. Vertrauen Sie jenen, die etwas verstehen, und das ist die Ärzteschaft", nahm der oberösterreichische Kammerpräsident Peter Niedermoser die Vertretung der Patienteninteressen für seinen Berufsstand in Beschlag. Die jüngsten 15a-Vereinbarungen seien "handstreichartig" im Ministerrat beschlossen worden. "Warum peitscht man so etwas durch? Weil man etwas zu verbergen hat."

Die Standesvertretung beklagt die jüngst vereinbarte Deckelung beim Wachstum der Gesundheitsausgaben (es wird von jährlich plus 3,6 auf 3,2 Prozent im Jahr 2021 abgeschmolzen), aber auch, dass die regionale Strukturplanung unter Ausschluss der Ärztekammern geschehen soll. Auch das zugehörige Gesetz, das im Dezember den Nationalrat passieren soll, ist für die Kammer Anlass zum Protest.

Der Tiroler Artur Wechselberger, Präsident der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK), warnte vor "anonymer Medizin", der man eine patientenorientierte, individualisierte Versorgung gegenüberstellen wolle. Diese gehe nur mit freier Leistungserbringung in freien Praxen. Sein Vize Karl Forstner, Kammerchef in Salzburg stellte sich gegen "Mängelverwaltung" im Gesundheitswesen, der Wiener Kammer-Vize Johannes Steinhart gegen "Verstaatlichung".

Der Steirer Herwig Lindner verwies auf frühere Einschnitte im System, gegen die die Kammer auch schon protestiert habe. "Aber dieser Anschlag, der 2016 und 2017 geplant ist, ist der schlimmste und gefährlichste für dieses Land." Es handle sich um eine "Brachialreform". Den in der Steiermark geplanten Umbau trage man hingegen im Grundsatz mit, sagte er zur APA. Dort werde aber auch auf die regionalen Gegebenheiten eingegangen und die Expertise der Ärzteschaft berücksichtigt.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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heimatverliere (541 Kommentare)
am 24.11.2016 11:56

Unsere Präsidenten!
Die Kammer ist nur für die Kammer da, war schon immer so.Trotz allem gehört die Zwangsmitgliedschaft abgeschafft.
Wofür brauchen wir in der heutigen Zeit 10 Präsidenten und Vize und....
Ich kann nur sagen, daß mir die Ärztekammer in meinem beruflichen Leben nur geschadet hat-leistungsloses Handaufhalten und eine geschützte Werkstätte für Versorgungsjobs.
Unsere Spitzenvertreter machen nur Wind-z.B. weniger Administration-genau! Und die Kammer selbst müllt uns mit entbehrlichen Unsinnigkeiten zu-Kammerreform jetzt!
Schön wäre eine anonyme Abstimmung unter den Ärzten, zur Pflichtmitgliedschaft, nur würde sich das nie jemand getrauen, da die Sanktionen der Kammer durchaus vernichten können.
Also wurschteln wir weiter, damit unseren Präsidenten nix fehlt.

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StefanieSuper (5.161 Kommentare)
am 23.11.2016 16:28

Ich habe das Gefühl, dass manche Ärzte einfach nicht genug bekommen. Jeder Blick des Arztes soll extra kosten. Die Wahlärzte können ja manches mal sehr gut sein und noch auf ihren Vertrag warten. Das was man in der Ordination bezahlt und das was man ersetzt bekommt sind manches mal weit voneinander
entfernt.
Meine erste Hausärztin kam auch nachts ins Haus. Das war für diese wohl selbstverständlich. Heutzutage geht man am besten gleich ins Spital, wenn man außerhalb der Ordinationszeit ein gesundheitliches Problem bekommt. Die Ordinationszeiten werden immer kürzer.
Am besten wird man Schönheitschirurg oder man spezialisiert sich auf die Zahntechnik. Ein Leben mit viel Geld und viel Freizeit.
Die dumme Allgemeinheit darf ja dann die Ausbildungskosten etc. bezahlen.

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spitalsarzt (542 Kommentare)
am 23.11.2016 22:00

Fragen Sie mal bei den Lufthansapiloten nach - Achso, die streiken ja schon...

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 23.11.2016 14:43

Also ein Häufchen von maximal 10 Leuten.
9 Bundesländer und der gesamtösterreichische Präsident (Wechselberger).

Zählt das überhaupt als Demeonstration, Aufmarsch, Kundgebung etc.
Muss man das anmelden grinsen

Und als ernste Frage: Ab vieviel Personen muss man sowas anmelden?

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Analphabet (15.395 Kommentare)
am 23.11.2016 13:53

Die Letzten, Die sich noch für die Patienten einsetzen. Für jede Bankenrettung ob im Innland oder Ausland ist genug von unserem Steuergeld vorhanden, aber für Gesundheit, Bildung, Forschung und Sicherheit gibt es viel zu wenig.

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 23.11.2016 14:55

Was ist das Innland?
Ist das nur das Innviertel oder zählt da der Bereich von Kiefersfelden über Rosenheim, Altötting, Simbach etc. auch noch dazu?

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( Kommentare)
am 23.11.2016 12:31

Was is nix Wasserwerfer oder so?
Angst oder

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