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89-Jähriger wegen Massaker an italienischen Soldaten angeklagt

Von nachrichen.at/apa, 14. Februar 2012, 12:27 Uhr
Deutsche Wehrmacht Bild: dpa

ROM. Bei den Ermittlungen zu dem Massaker an italienischen Soldaten im Jahr 1943 auf der griechischen Insel Kefalonia kommt es zu einer neuen Wende. Ein ehemaliger Wehrmacht-Soldat, der heute 89 Jahre alt ist, ist von einem Militärgericht in Rom angeklagt worden.

Bei den Ermittlungen wegen des Massakers an italienischen Soldaten im Jahr 1943 auf der griechischen Insel Kefalonia kommt es zu einer neuen Wende. Ein ehemaliger Wehrmacht-Soldat, der heute 89 Jahre alt ist, ist von einem Militärgericht in Rom wegen Beteiligung an dem Massaker angeklagt worden. Das Militärgericht hat die Ermittlungen abgeschlossen, ein Prozess gegen den ehemaligen Offizier soll in Kürze beginnen, teilte der Militärstaatsanwalt Marco De Paolis nach Angaben italienischer Medien mit.

Fast 70 Jahre nach der Tat aufgespürt

Dem ehemaligen Offizier wird vorgeworfen, im Jahr 1943 73 italienische Offiziere ermordet zu haben, berichtete die italienische Nachrichtenagentur ANSA. Damit könnte der Prozess wegen des Massakers an italienischen Soldaten wieder aufgenommen werden, der nach dem Tod des letzten Angeklagten, es handelte sich um den ehemaligen Leutnant Othmar M., im Jahr 2009 eingestellt werden musste. Im Rahmen der Ermittlungen gegen Othmar M. waren Vorwürfe gegen zwei weitere ehemalige Soldaten der deutschen Wehrmacht erhoben worden, die heute fast 90 Jahre alt sind. Die Militärstaatsanwaltschaft stellte jedoch die Ermittlungen ein, weil nicht genügend belastendes Material gegen die beiden gefunden worden war.

Am 24. September 1943 hatten verschiedene Gebirgsjägereinheiten auf Kefalonia bei Massenhinrichtungen insgesamt 4.200 italienische Soldaten und Offiziere getötet. Das Massaker an den entwaffneten und wehrlosen Männern gilt als eines der schlimmsten Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg. Dennoch wurde bis heute kein einziger Verantwortlicher vor einem deutschen Gericht angeklagt. Ermittlungen gab es viele, doch alle verliefen im Sande. Der letzte, gegen den ermittelt wurde, war Othmar M. Er hatte seine Beteiligung an den Hinrichtungen eingeräumt, berief sich aber auf einen Befehlsnotstand. Hitler höchstpersönlich habe damals die Erschießung der ehemaligen Verbündeten angeordnet. Dieser "Führerbefehl" sei verpflichtend gewesen, eine Verweigerung hätte den sicheren Tod bedeutet.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 14.02.2012 17:25

Unschuldsvermutung hin Kriegsverbrecher her,im Krieg bedeutete Befehlsverweigerung oder Desertation fast immer den sicheren Tod.
Und heute werden ehemalige Wehrmachtangehoerige als Verbrecher abgestempelt
Als was muesste man heute Mitglieder der kriegshetzenden Regierungen z.B.
USA,Israel,England,usw.bezeichnen???

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am 14.02.2012 17:23

Unschuldsvermutung hin Kriegsverbrecher her,im Krieg bedeutete Befehlsverweigerung oder Desertation fast immer den sicheren Tod.
Und heute werden ehemalige Wehrmachtangehoerige als Verbrecher abgestempelt
Als was muesste man heute Mitglieder der kriegshetzenden Regierungen z.B.
USA,Israel,England,usw.bezeichnen???

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laechler (946 Kommentare)
am 14.02.2012 16:26

wenn Gerechtigkeit siegt. Sie tut es allerdings nicht in dem Ausmaß, das man gerecht hielte. Und wenn 2 das Gleiche tun wird es durchaus nicht immer als dasselbe veröffentlicht. Im März 2009 berichteten die Medien von "hunderten, wenn nicht mehr, "Mumien" (lebend eingemauert?) in einem zugemauerten Bergwerk in Lasko (Slowenien)Tatzeitpunkt Sommer 1945 und in der Gegend wurde immer schon "gemunkelt". Am 10.11.10 berichtete die Tageszeitung Presse u.a. Medien vom "bisher größten Massengrab des 2.Weltkrieges in Mestoc an der Save". Die Behörden vermuteten dort bis zu 10000 Leichen. Das war es dann schon was medial und juristisch ablief. Übrigens auch Tatzeitpunkt Sommer 1945 und die alten Bewohner der Gegend erinnerten sich noch an das tagelange MG-Feuer. Ja und letztlichvverantwortlich dafür ist Marschall Tito. Nicht nur ein Lokal in Traun ist nach ihm benannt, er ist auch nach wie vor Inhaber höchster österreichischer Auszeichnungen. Die Mühlen mahlen nicht gleichmäßig....L.

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( Kommentare)
am 14.02.2012 13:30

soll ihm das gleiche verfahren, wie er es für die Italiener geschehen ließ! Auge um Auge!

Es gilt die Unschuldsvermutung!

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klaus9951 (3.884 Kommentare)
am 14.02.2012 12:51

Gut! Sie sollen sich fürchten, die "alten" Kriegsverbrecher!

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