50- bis 65-Jährige verdrängen Zukunft - Viele ohne Vorsorge
WIEN. Der Großteil der Generation 50plus in Österreich verdrängt das Thema Wohnen im Alter. Nur etwas mehr als ein Viertel (27 Prozent) hat sich bis dato diesbezüglich konkrete Gedanken gemacht, ergab eine IMAS-Studie.
Je dringender eine rechtzeitige Planung wäre, desto eher werde die Thematik ausgeblendet.
439 Personen wurden im Auftrag von Silver Living, dem größten österreichischen Anbieter von Betreutem Wohnen im Alter, zwischen Februar und März über ihre Wohnsituation im Alter befragt. Auch wenn Selbstbestimmung ein zentrales Thema ist, kümmern sich im Vorfeld wenige um die passenden Weichenstellungen. "Bis Ende 2030 werden mehr als drei Millionen Österreicher den 60. Geburtstag hinter sich haben werden" erklärte Silver Living Geschäftsführer Walter Eichinger. "Die schlechteste Alternative ist nichts zu tun und darauf zu vertrauen, dass sich schon alles irgendwie ergeben wird."
Wenn die sogenannten Best Ager (Personen zwischen 50 und 65 Jahren) nicht bald über ihre Zukunft nachdenken, könnten viele den Punkt verpassen, an dem sie den Großteil noch selbst konkret entscheiden können, warnte Eichinger. Betreutes Wohnen kann Menschen in den Pflegestufen 1 bis 3 versorgen, was sieben von zehn Beziehern von Bundespflegegeld abdeckt. Grundsätzlich kann sich laut der Untersuchung ein Viertel eine derartige Lebensform im Ruhestand vorstellen. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Wahlfreiheit in Kombination mit garantierten allgemeinen Leistungen.
67 Prozent der berufstätigen Zielgruppe haben sich bisher noch so gut wie keine Gedanken über die Zeit nach der Pensionierung gemacht, zeigt die Untersuchung "Die Bedürfniswelt der Best Agers". Als einer der Gründe wird vor allem die Zufriedenheit mit der aktuellen Lebenssituation angegeben. Finanzielle Absicherung (73 Prozent) und die Möglichkeit, in den eigenen vier Wänden zu bleiben (61 Prozent), sind für die Befragten die wichtigsten Aspekte. "Nur rund ein Drittel hat sich einigermaßen intensiv damit auseinandergesetzt", erklärte IMAS-Meinungsforscher Paul Eiselsberg.
Die Verdrängung des angstbesetzten und unangenehmen Themas Alter sei ein Schutzmechanismus und finde auf Ebene des Individuums, der Familie und der Gesellschaft statt, erklärte der Psychiater Kurosch Yazdi vom Kepler Universitätsklinikum. Trifft man aber keinerlei Vorkehrungen, überlasse man die Lebensqualität im Alter weitgehend dem Zufall.
Genau die erwähnte Generation "bedankt sich auch ganz sakrisch" bei EU & Co, dass ihre Altersvorsorge praktisch vernichtet wurde, indem die Zinsen nicht nur bei privaten Zusatzpensionen, sondern auch bei Sparbüchern schon quasi im Negativbereich sind! Was soll dann diese blöde IMAS-Studie, die ja auch von einem parteinahen Institut erstellt wurde?!
Nachtrag: Eines ist sehr seltsam, dass kurz nachdem ich ein kritisches, wahres Posting geschrieben habe, der Artikel dann sofort in der Versenkung verschwindet!!
Zusätzlich wäre aber auch die Frage interessant gewesen, welcher Partei sie am ehesten wählen würden, welche ihnen eine sichere Pension garantieren könnte.
Und warum ...
Na, die FPÖ- FPÖ -FPÖ...
Die zeigt doch gerade was sie am Besten kann:
Nämlich bei den Ärmsten kürzen und Ampelmännchen demontieren.
Wie ärgerlich. Ich habe diese Supertypen leider nicht gewählt.
Bist du schon munter? Die FPÖ war wohl am allerwenigsten bei der Senkung der Zinsen bei der EZB beteiligt, wodurch die Sparguthaben, die für die Altersvorsorge gedacht waren, seit Jahren schrumpfen. Ebenso wenig kann die FPÖ irgend etwas dafür, dass die bei diversen Versicherungen angesparten Privatpensionen nur mehr Schrott sind! Man muss schon die Kirche im Dorf lassen! Auch wenn du die FPÖ nicht magst, kannst du ihr nicht alles anlasten!