39-Jähriger im Attersee ertrunken

Von nachrichten.at/apa   25.Mai 2009

Der Pole war gemeinsam mit vier Kollegen im Bereich der sogenannten Schwarzen Brücke tauchen gegangen und seitdem nicht mehr aufgetaucht.

Mitglieder von Wasserrettung und Feuerwehr suchten bis Sonntagabend bis in eine Tiefe von 40 Metern nach dem Vermissten, bisher ohne Erfolg. Die vier anderen Sportler sollen Montagvormittag einvernommen werden. Die Suche soll im Lauf des Tages fortgesetzt werden.

Die Schwarze Brücke ist gerade aufgrund des stark abfallenden Ufers und der Tiefe bei Hobbytauchern sehr beliebt. Wegen seines Schwierigkeitsgrades war der Bereich schon öfters Schauplatz tödlicher Unfälle, in den vergangenen elf Jahren kamen dort rund 20 Menschen ums Leben. Ein Mahnmal wurde aufgestellt und bereits ein Tauchverbot in Erwägung gezogen.

Nach dem Tauchunfall am Sonntag hat Landesrat Josef Stockinger am Montag ein Maßnahmenpaket vorgestellt. Es sieht u.a. Hinweistafeln an kritischen Stellen in dem betroffenen Gebiet und verstärkte Informationen durch die Vereine über die Gefährlichkeit des Tieftauchens vor.

Die Idee eines generellen Tauchverbots in dem betroffenen Gebiet sei in den gemeinsamen Beratungen zurückgesetzt worden, weil es nur sehr begrenzt und ortsbezogen machbar sei und außerdem schwer kontrolliert werden könne, erklärte der Landesrat. Das Verbot von Tieftauchgängen über 40 Meter Tiefe sei eine allerletzte Möglichkeit für den Fall, das die Reihe der schweren Tauchunfälle auch heuer nicht abreißt.

Das Gebiet im Attersee ist gerade aufgrund des stark abfallenden Ufers und der Tiefe bei Hobbytauchern sehr beliebt. Wegen seines Schwierigkeitsgrades war die Schwarze Brücke schon öfters Schauplatz tödlicher Unfälle, in den vergangenen elf Jahren kamen dort rund 20 Menschen ums Leben.