120 Taucher suchten vergeblich deutschen Angler

Von nachrichten.at/apa   13.November 2010

Der Pensionist ist Dauercamper in Oberhofen am Irrsee und begeisterter Fischer. Er hielt sich am 2. November allein am See auf. Am Nachmittag fuhr er mit einem Ruderboot zum Fischen auf den See hinaus. Als er sich am Abend nicht wie gewohnt bei seiner Frau telefonisch meldete und auch nicht mehr am Handy erreichbar war, wurde noch in der Nacht an Land und auf dem Wasser nach ihm gesucht - ohne Erfolg.

Die Ermittlungen am darauffolgenden Tag ergaben, dass er am Nachmittag des 2. November noch einmal mit einem Freund telefoniert und berichtet hatte, er sei fischen und werde demnächst zum Ufer zurückfahren. Es war sein letztes Telefongespräch. Eine Handypeilung ergab, dass er es um 12.52 Uhr im nördlichen Bereich des Sees geführt hatte und seit 17.36 Uhr nicht mehr erreichbar war.

Die Behörden organisierten an insgesamt acht Tagen Suchaktionen am See, im Schilfbereich und an den Ufern. Die Freiwilligen Feuerwehren, die Wasserrettung und die Polizei beteiligten sich daran. Taucher der Einsatzorganisationen, darunter auch der Cobra, Leichenspürhunde, zahlreiche Wasserfahrzeuge, darunter auch Sonarboote und Polizeihubschrauber waren dabei im Einsatz. Gleichzeitig wurden Fischerkollegen nach den Gewohnheiten des Vermissten befragt, ebenso Seeanrainer, um Anhaltspunkte für den letzten Standort des Vermissten auf dem See zu bekommen. Decker gab bekannt, dass die tagelange, personalintensive Suche nach dem Vermissten vorerst eingestellt wird.