100 Polizisten räumten besetztes Haus in Wien
WIEN. Von der Polizei geräumt worden ist ein seit Wochen besetztes Haus in der Lindengasse in Wien-Neubau am Dienstagvormittag. Laut Angaben der Exekutive ist die Aktion friedlich verlaufen.
Etwa 30 Besetzer wurden unfreiwillig aus den der Buwog gehörenden Räumlichkeiten hinausbegleitet.
Gegen 11.00 Uhr war die Polizei mit Lautsprecherwagen vor das Gebäude gefahren und hatte die Aktivisten aufgefordert, das Haus zu verlassen. Von einem freiwilligen Abzug hat aber keiner der Besetzer Gebrauch gemacht. Daraufhin sind die rund 100 Einsatzkräfte - darunter Wega-Beamte - in das Haus marschiert.
Die Räumung verlief nach ersten Informationen friedlich. Es gab keinen Widerstand seitens der Aktivisten. Die Beamten führten Identitätsfeststellungen durch, nachdem es bereits im Vorfeld zu Strafdelikten wie Sachbeschädigungen gekommen war.
Von draußen waren Parolen der Hausbesetzer und das Klirren von Glas zu hören. Buwog-Sprecher Thomas Brey betonte, dass man sich um eine Lösung ohne polizeiliche Räumung bemüht, es aber keine Bereitschaft zu einer Einigung vonseiten der Aktivisten gegeben habe. Die Buwog hatte den Besetzern ein Ultimatum bis 2. November gestellt, das Gebäude freiwillig zu räumen. Dieses verstrich ohne Ergebnis. Bemühungen der Stadt, zu einer Einigung zu kommen, scheiterten ebenfalls. Nun sei man froh, dass die Besetzung zu Ende gegangen ist, sagte der Buwog-Sprecher.
Das Gebäude soll abgerissen werden und einem Wohnhaus Platz machen. Aktivisten hatten das Haus Mitte Oktober besetzt und es "Epizentrum" genannt, sie wollten freie Sozialräume schaffen. Im Umkreis der Lindengasse wurden die Straßen großräumig gesperrt. Kein Durchkommen für den Verkehr gab es zwischenzeitlich in der Zieglergasse, der Lindengasse und teilweise in der Seidengasse.
Vorgehen der Polizei. Sollte man mehr machen bei Ansammlungen bekannter schwerkrimineller Straftäter. Alleine schon um dadurch Schäden die Straftäter erfahrungsgemäss anrichten zu verhindern die am Schluss ohnehin immer der Steuerzahler tragen muss.