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Terror vor der Haustür: Machen Sie sich Sorgen?

Von OÖN, 04. August 2016, 07:04 Uhr
Blumen und Kerzen vor dem Haupteingang des Olympia-Einkaufszentrums (OEZ) in München. Bild: dpa

Mehrere Schreckensmeldungen in kurzen Abständen aus Bayern: Wir haben nachgefragt, wie sich das auf das Sicherheitsgefühl der Innviertler auswirkt.

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Balkaya Suayip Bild: Katharina Schöppl

Balkaya Suayip, Schlosser aus Ried

In kleineren Städten wie Ried habe ich keine Angst. Der Terror wird Ried nicht erreichen. Das große Problem ist momentan, dass durch die einzelnen Terroristen der Islam als Ganzes gefährlich erscheint. Die Terroristen sind allerdings keine wahren Muslime, denn Gewalt und Töten hat nichts mit dieser Religion gemein. Auch die Politik sollte stärker intervenieren, die strengere Kontrolle der Flüchtlinge und auch an den Grenzen ist begrüßenswert. Flüchtlinge sind nicht gleich Terroristen, aber eine Aussortierung muss her.

 

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Ilhan Cukici Bild: Katharina Schöppl

Ilhan Cukici, Schüler der Neuen Mittelschule in Ried

Auch meine Eltern reden oft über steigende Gewalt und Terrorismus in unserer Nähe. Bei der Urlaubsplanung haben sie das zum Beispiel berücksichtigt. Der Islamische Staat ist wirklich bedrohlich und verwendet grausame Methoden. Da bekommt man schon Angst! In Österreich ist zum Glück noch nichts passiert, trotzdem sollte die Polizei achtsam sein und bleiben. In Ried bzw. im Innviertel fühle ich mich vor dem Terrorismus sicher. Da bin ich schon froh, dass ich nicht in einer Weltstadt wie Berlin lebe.

 

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Rosemarie Stöckl Bild: OÖN - kras

Rosemarie Stöckl, Pensionistin

Ich mache mir keine Sorgen hier in Braunau. Ich glaube, die Sicherheitsmaßnahmen, welche hier in Braunau sind, genügen vollkommen. Wir sind eine Kleinstadt und ich glaube einfach nicht, dass es hier Auswirkungen geben wird. In Braunau besteht außerdem ein guter Zusammenhalt zwischen den Menschen. Ich würde allerdings derzeit in keine Länder reisen, welche terrorgefährdet sind, wie zum Beispiel in die Türkei. Außerdem meide ich große Massenansammlungen wie zum Beispiel Konzerte.

 

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Manfred Windhager   Bild: Marina Mayrböck

Manfred Windhager, Reisebüro Reisewelt Mattighofen

Ein Anschlag kann auch in Braunau passieren, das muss jedem bewusst sein. Es gibt viele Familien, die jahrelang einen tollen Urlaub in der Türkei verbracht haben. Diese gehen das Risiko nicht mehr ein. Ich nehme an, dass viele zuhause bleiben, oder in Österreich Urlaub machen. Zielgebiete, die islamisch geprägt sind, wie Tunesien und Ägypten, werden gemieden. Orte wie Kroatien, wo man mit dem Auto hinfahren kann, sind sehr beliebt geworden. Die geringere Nachfrage hängt mit dem IS-Terror zusammen.

 

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Meko Daudbasic Bild: Katharina Schöppl

Meko Daudbasic, Schüler aus Ried

Auch in der Schule waren die Terroranschläge in Paris und Nizza ein Thema. Keiner von uns versteht, was Menschen zu Terroristen macht. Ich hoffe, dass der Islamische Staat nicht an die Herrschaft kommt, das würde einzig und alleine Gewalt und Krieg bedeuten. In den großen Städten wie Wien und Salzburg und auf großen Veranstaltungen habe ich schon Angst, aber in Ried fühle ich mich sicher. Ich glaube auch, dass strengere Polizeikontrollen vonnöten sind – längere Wartezeiten nehme ich gerne in Kauf.

 

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Marina Huber Bild: Katharina Schöppl

Marina Huber, Hausfrau aus Taiskirchen

Ich bin davon überzeugt, dass der Terror auch die Großstädte Österreichs erreichen wird. Früher haben wir gerne in der Türkei oder Ägypten Urlaub gemacht, dieses Jahr bleiben wir stattdessen in Österreich. Städte wie Ried sind da natürlich weniger gefährdet, allerdings sollte eine Personalaufstockung bei der Polizei geschehen. Die Beamten geben zwar ihr Bestes, mit der Schließung von Polizeiposten wird ihnen aber das Leben erschwert. Ich für meinen Teil befürworte eine ordentliche Kontrolle, da sind Warteschlangen legitim.

 

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Martin Pumberger Bild: Hatheuer

Martin Pumberger, Bezirkspolizeikommandant Braunau

Bisher gab es im Bezirk Braunau keine Vorfälle. Österreich ist zudem nicht das Gefährdungsland Nummer eins. Ich denke, dass wir mit keiner akuten Bedrohung leben müssen. Die Lage ist mit Sicherheit nicht friedlich, wenn man sieht, was in Frankreich und München passiert ist. Unser Bezirk ist relativ aufmerksam. Das heißt: Sollte es Auffälligkeiten geben, werden wir, die Polizei, sicher informiert. Persönlich mache ich mir keine Sorgen, jedoch kann man in Zeiten wie diesen nichts ausschließen.

 

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Christine Kravanja Bild: OÖN-Kras

Christine Kravanja, Pensionistin

Es ist mir bewusst, dass der Terror überall in Europa stattfinden kann. Sorgen mache ich mir eigentlich nicht. Wir haben eine Städtereise nach Barcelona mit unserem Enkel geplant. Wir waren dann kurzfristig verunsichert, ob wir das wirklich durchführen wollen, aber mittlerweile haben wir uns dazu entschlossen, diese Reise doch anzutreten, weil wir uns beschützt fühlen. Die Terrorsituation ist auf alle Fälle auch hier in Braunau ein Gesprächsthema. Ich denke es wird alles unternommen, dass Braunau sicher ist.

 

 

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 04.08.2016 07:08

wir waren eine Insel der Seligen ...

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