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Vogelwelt ändert sich tiefgreifend

23. Februar 2019, 00:05 Uhr
Feldlerche
Die Anzahl der Lerchen hat sich in Oberösterreich halbiert. Bild: OÖN

Landwirtschaft und Klimawandel bringen viele heimische Vögel ins Trudeln, nur die wenigsten Arten profitieren.

An den Gesang der Feldlerche werden sich die alten Menschen noch erinnern, die jungen werden ihn nur mehr auf Youtube hören: Der Bestandsverlust beim Vogel des Jahres 2019 schreitet ungebremst voran. In den vergangenen 20 Jahren hat sich laut Farmland Bird Index der Vogelschutzorganisation BirdLife die Anzahl der Lerchen in Oberösterreich halbiert. Ähnlich schlecht geht es Rebhuhn, Kiebitz, Turteltaube, Grauammer und Schwarzkehlchen. "Flächendeckende Intensivlandwirtschaft führt dazu, dass in kurzer Zeit jeder dritte Vogel aus heimischen Kulturlandschaften verschwunden ist", sagt der Schlierbacher Ornithologe Hans Uhl von BirdLife Österreich.

Zu den Kernproblemen der Feldvögel zählt der Rückgang ihrer Nahrung. Werden Insekten durch Biozideinsatz weniger (siehe Artikel unten), geht für Rebhuhn & Co. die Basis für eine erfolgreiche Aufzucht der Jungvögel verloren. Ähnliches gilt für die Sämereien von Wildkräutern. Zudem verursacht häufiges, maschinelles Bewirtschaften von Feldern und Wiesen massive Nestverluste der Bodenbrüter. Beispielsweise betrifft das fast alle Erstgelege des Kiebitzes im April. Wo der notwendige Bruterfolg mehrjährig fehlt, erlöschen die Populationen.

Vogelwelt ändert sich tiefgreifend
Die Elster ist durch die weißen Federn leicht erkennbar.

Klimawandel treibt in die Berge

Zudem bringt der Klimawandel rasante Veränderungen. Laut Vogelwarte Schweiz hat sich die durchschnittliche Höhenverbreitung der 71 häufigsten Vogelarten in den vergangenen Jahren um 24 Meter nach oben verschoben. Die Folgen, die auch auf die Kalkalpen zutreffen: Ringdrossel und Bergpieper sind in Talnähe kaum noch anzutreffen. Durch die Nutzungsintensivierung der Talböden haben sich auch Baumpieper und Neuntöter in höhere Lagen zurückgezogen. "Solche Prozesse sind komplex und von anderen Faktoren überlagert", sagt Uhl. So sollten dem Steppenvogel Rebhuhn trockenere Sommer entgegenkommen. Der Positivfaktor Erderwärmung werde aber überlagert vom stärkeren Negativfaktor Intensivlandwirtschaft, konstatiert Uhl. Für Kiebitze gilt: Sie bringen in trockenen Jahren weniger Küken durch, weil sich wichtige Nahrungstiere wie der Regenwurm in tiefere Bodenschichten zurückziehen. Den anspruchsvollen Bekassinen könnten Feuchtgebiete wie das Ibmer Moor unter den Schnäbeln vertrocknen.

Kaum Platz für Kiebitze
Kiebitzpaare brüten auf offenen Ackergebieten. Durch maschinelle Feldbewirtschaftung im April gehen die meisten Nester verloren.

Siedlungsvögel zeigen hingegen stabilere Bestände als Feldvögel. "Die Zahlen von Blaumeise, Kohlmeise, Buchfink, Amsel oder Rabenkrähe verändern sich seit 20 Jahren in Österreich kaum. Haus- und Feldsperlingspopulationen nehmen sogar zu", berichtet Uhl.

Oberösterreichs Vogelkundler sammeln fleißig Beobachtungsdaten; etwa 700.000 Meldungen für den aktuellen Brutvogelatlas. Das geht auch über Internet und App: www.ornitho.at

 

Die Gewinner

Rotmilan +75 %: Seit fünf Jahren wandert der Greifvogel in Oberösterreich wieder ein. Besserer Schutz führte dazu, dass heute 15 bis 18 Paare der Mäusefresser hier brüten.

Bienenfresser +80 %: Der Neubürger in Oberösterreich zählt zu den Klimagewinnern. Zehn bis zwanzig Paare dürften hier in Sand- und Schottergruben brüten. Der Bienenfresser ernährt sich von Fluginsekten, die allerdings weniger werden.

Rotmilan
Seit fünf Jahren wandert der Greifvogel in Oberösterreich wieder ein. Bild: Alois Litzlbauer

Die Verlierer

Kiebitz -37 %: Die 1600 bis 3200 oö. Kiebitzpaare brüten auf offenen Ackergebieten. Durch maschinelle Feldbewirtschaftung im April gehen die meisten Nester verloren.

Feldlerche -49 %: Die heutige Agrarlandschaft ließ die Population auf 6000 bis 12.000 Brutpaare sinken. Intensivkulturen lassen nur eine Brut pro Jahr zu; zwei Bruten wären notwendig.

Rebhuhn -81 %: Nur noch 1200 bis 2400 Paare leben in Oberösterreich. Feldraine, Blüh- und Brachestreifen sind für Nester und Küken unverzichtbar. Mit dem Verlust solcher Kleinstrukturen stirbt das Rebhuhn aus.

Rebhuhn
Nur noch 1200 bis 2400 Paare leben in Oberösterreich. Bild: colourbox.com

 

Insektensterben politisch immer noch unterschätzt

Forscher befürchten „katastrophalen Einbruch der natürlichen Ökosysteme“

Fast die Hälfte der Insekten ist einer neuen Studie zufolge weltweit im schnellen Schwinden begriffen – ein „katastrophaler Einbruch der natürlichen Ökosysteme“, wie die Verfasser schreiben. Für die Wissenschafter ist eindeutig: „Wenn wir unsere Art der Nahrungsmittelproduktion nicht ändern, werden die Insekten in einigen Jahrzehnten den Weg der Auslöschung gegangen sein“, schreiben die Biologen der Fachzeitschrift „Biological Conservation“.

Die seit sechs Jahrzehnten praktizierte intensive Landwirtschaft, der Einsatz von Pestiziden, die Zerstörung von Lebensraum – all das trage zum Insektensterben, zur Gefährdung der Vogelwelt und der Natur insgesamt bei, schreiben die Studienautoren Francisco Sanchez-Bayo und Kris Wyckhuys von den australischen Universitäten Sydney und Queensland. Deshalb müsse dringend gegengesteuert werden. Denn Insekten seien „von lebenswichtiger Bedeutung für die globalen Ökosysteme“.

Insektensterben politisch immer noch unterschätzt
Das Insektensterben schlägt auf das gesamte Ökosystem durch. Bild: Archiv

Die Autoren weisen darauf hin, dass etwa ein Drittel der Tierarten weltweit vom Aussterben bedroht sei. Dieser Wert steige jedes Jahr um einen Prozentpunkt. Der Anteil der Insekten liege dabei mit 41 Prozent doppelt so hoch wie bei den Wirbeltieren. Greenpeace Österreich wies auf die verheerenden Auswirkungen auf die Artenvielfalt hin: „Viele Tiere wie Fledermäuse und Igel sind von Insekten abhängig“, sagte Kampagnensprecher Lukas Meus. „Besonders fatal ist das Insektensterben für viele Vogelarten. Auch in Österreich ist das Vogelsterben gewaltig. Aus diesem Grund brauchen wir eine ökologische Landwirtschaft, die ohne Pflanzengifte auskommt und die Artenvielfalt fördert.“

Die Problematik ist nicht mehr kleinzureden. In Berlin gingen kürzlich 35.000 Menschen unter dem Motto „Wir haben Agrarindustrie satt!“ auf die Straße. In Bayern stimmten 18,4 Prozent der Wahlberechtigten vergangene Woche für das Volksbegehren „Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ des Bundes Naturschutz – ein Rekordergebnis.
PS: Die Rostrote Mauerbiene (Osmia bicornis) ist Österreichs Insekt des Jahres 2019.

 

Erste Säugetierart ausgestorben

Dem menschengemachten Klimawandel ist offenbar die erste Säugetier-Art zum Opfer gefallen. Das australische Umweltministerium erklärte diese Woche die früher auf einer entlegenen Insel am Great Barrier Reef heimische Bramble-Cay-Mosaikschwanzratte (Melomys rubicola) für ausgestorben. Der rattenähnliche Nager ist seit einem Jahrzehnt nicht mehr in seinem einzigen Lebensraum, der kleinen sandigen Insel Bramble Cay, gesichtet worden. Entdeckt wurde die Art 1845.

Wissen kompakt
Erstes offizielles Opfer Bild: Ian Bell, EHP

Wissenschafter gehen davon aus, dass das Nagetier dem durch den Klimawandel verursachten Anstieg des Meeresspiegels zum Opfer gefallen ist. Denn die auf einem Korallenriff liegende Insel wurde im vergangenen Jahrzehnt mehrfach überschwemmt. Umfassende Nachforschungen waren 2014 abgeschlossen worden, der Nager tauchte nicht wieder auf. Die Einstufung als „ausgestorben“ war daher erwartet worden.

 

 

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48  Kommentare
48  Kommentare
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Orlando2312 (22.320 Kommentare)
am 24.02.2019 19:01

Ohne die ständigen Eingriffe der Menschen wäre die Natur immer im Gleichgewicht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_stumme_Fr%C3%BChling

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( Kommentare)
am 24.02.2019 17:26

zu TJW 99
auch der größte Singvogel die Kräehe, (von der eu dazu befördert). . . .

Nicht die eu, sondern einer unserer unterbelichteten Ministerialbeamten
hat die Krähe als schützenswerten Vogel angekreuztu. an die eu gemeldet.

Die eu hat Das dann nur per Verordnung zur Kenntnis genommen.

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schalk1 (44 Kommentare)
am 24.02.2019 17:14

Es ist auch nicht nachvollziehbar, warum Gelegeräuber wie Eichelhäher und Tannenhäher geschützt werden, obwohl sie nicht vom Aussterben bedroht sind!

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Scotiella (523 Kommentare)
am 24.02.2019 20:13

Aber bitte, was schreiben Sie da? Das hat doch gar nichts mit dem Artikel zu tun. Lassen Sie bitte die paar Häher in Ruhe (die in den Tieflagen ohnehin keine Rolle spielen) und gestehen Sie sich bitte ein, dass die Intensiv-Landwirtschaft zuerst die Insekten und nun die Feldvögel gekillt hat.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 24.02.2019 15:50

seit bestehen der Welt sind 90% an Lebewesen
ausgestorben, heute wird es nicht aufhören,
nur wir könnten heute etwas dagegen tun,
alle nicht aus dem vollem schöpfen!
damit wir auch noch länger existieren!

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BuergerderMitte (976 Kommentare)
am 24.02.2019 15:26

Ja, die Natur verändert sich, so wie seit den Urknall. Ein ganz normaler Vorgang. Wir müssen uns von dem Klimawahn wieder lösen und die Dinge und Veränderungen wieder im Verhältnis sehen.

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danube (9.663 Kommentare)
am 24.02.2019 22:27

Urknall? wenn ein so ein Knall Lebewesen schafft, dann hätten wir genug Möglichkeiten, weil Bomben hätten wir genug.

Der "Urknall" ist eine Erfindung von einem jesuitischen Pfarrer und ist nach wie vor nur eine Theorie, die ziemlich grotesk ist.
Wenn z.B. das Fiatwerk explodiert, dann steht auch kein neuer Ferrari da als Ergebnis. Explosionen zerstören und erzeugen nichts, schon gar kein Leben.

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( Kommentare)
am 24.02.2019 13:53

Schuld sind die Raben, die Falken, die Bauern durch Pestizide. etc. etc... . . .

Ich glaube. es ist ein Zusammenwirken all dieser Faktoren u. nicht eines einzelnen!

Wie ich schon vor mehr als einem Jahr thematisiert habe,
neben dem schleichenden Rückgang der Populationen,
der schlagartige ab 2017/18 durch eine mögliche Vogelkrankheit ?

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gscheidle (4.099 Kommentare)
am 24.02.2019 13:16

Die Landwirtschaft ist zweifelsohne ein Faktor was diese Probleme betrifft, somit können wir uns seelenruhig zurücklehnen und weiter auf diese eindreschen.
Unser aller bescheidene Lebensweise hat natürlich mit der ganzen Veränderung unserer Umwelt absolut nichts zu tun.

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herst (12.758 Kommentare)
am 24.02.2019 12:20

Landwirtschaft und Klimawandel bringen viele heimische Vögel ins Trudeln

Nicht zu vergessen ist auch der Vogelfang im Mittelmeerraum durch Netze, Leimruten etc. Davon sind jährlich auch Millionen Zugvögel betroffen.

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Gugelbua (31.935 Kommentare)
am 24.02.2019 11:14

und wer da noch behauptet: Monokulturen mit ihren Chemiebomben seien dabei Unschuldig betet nur noch das goldene Kalb an

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 11:32

Solang die Gerichte(pl) keinen Schuldigen für eine Zivilklage haben, ist diese Beschuldigung ("und wer da...") ein Schuss in den Ofen.

Wenigstens eine öffentliche "also"-Beweisführung muss schon mindestens vorliegen fias Gmiat! grinsen

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 24.02.2019 10:43

die Vogelwelt hat sich auch in den Köpfen der Menschen verändert,
nämlich mit dem Einzug Von WhatsApp u Fotzenbuch.
Jetzt haben nämlich viele einen Riesenvogel

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feuerwehr (7 Kommentare)
am 24.02.2019 09:56

auch die urmenschen müßen ganz schön gewütet haben, sonst hätten wir ja noch ein paar saurier im vorgarten. oder ist des doch der kreislauf der natur, den wir erdlinge nicht stoppen, höchstens verlangsamen können, wenn wir uns bemühten etwas besser mit den resourcen der natur umzugehen. ich für meinen teil, trage dazu bei, indem ich in meinem haushalt den müll trenne und in den sammelstellen abgebe, auch wenn ich dabei ein paar meter gehen muß, was ja angeblich ja gar nicht so schädlich sein soll!

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Federspiel (3.500 Kommentare)
am 24.02.2019 10:10

Das Mülltrennen sollte zwar so selbstverständlicjh sein dass man es nicht mal mehr erwähnen müsste (Gelber Sack,Restmüll, Biotonne, Glas), es trägt aber genau null zum Erhalt der Insekten- und Vogelwelt bei.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 11:37

Alles hat allein dem Ansehen der Obrigkeit über den Pöpbel zu dienen. Sonst setzt es sich nicht durch, weder in den Medien noch als Verordnung.

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glindan (1.399 Kommentare)
am 24.02.2019 21:08

Wenn Sie tatsächlich meinen, dass Urmenschen und Dinos zur gleichen Zeit gelebt haben, sollten Sie sich zu komplexen Themen wie Artensterben besser nicht äußern.

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deroberoesterreicher (1.277 Kommentare)
am 23.02.2019 22:20

Und gleich wird wieder berichtet, wie wichtig die Globalisierung u.das Wachstum auf Kosten der Natur u.Umwelt ist. Auch die Agrarindustrie vergiftet die Böden u. Gewässer weiterhin mit Düngemittel, Pestiziden uvm. Die Gewinne der Chemie-u. Düngemittelindustrie sind halt wichtiger als der Erhalt der Umwelt u.Natur. Klar hat dieses umweltschädliche Verhalten massive u dramatische negative Folgen für die Umwelt, Natur u vor allem auch für den Menschen. U das Insekten- u. Bienensterben berührt die Eliten jetzt nur, weil dadurch ihre Gewinne minimiert werden. Auch werden durch die Biomassenkraftwerke,inkl. der extremen Schlägerungen von Bäumen u. Sträucherlandschaften viele Schutz- u.Rückzugsgebiete der Tiere vernichtet. Dass die Natur-u. Umweltschutzbehörden nicht aktiv werden, ist leider ein Faktum. Aber Kurz u.Strache schwächen nun die UVP. u.die Umweltanwaltschaften massivst, daher sind die politischen Krokodilstränen bez. des Insekten- u Bienensterbens, völlig unglaubwürdig.

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danube (9.663 Kommentare)
am 23.02.2019 21:40

Die Eu will das Glyphosat und dieser "Fortschritt" fordert eben seinen Tribut. Nicht nur bei Insekten und Vögel.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 11:42

> Die Eu will das Glyphosat und ...

Jo, und die will sowas demokratisch stehen lassen. Wegen der Vielfalt grinsen

Die Artikel ohne Postings werden immer mehr ---> die Angst geht um im der OÖN-Redaktion.

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danube (9.663 Kommentare)
am 24.02.2019 22:18

ja, der Schein von Freiheit soll schon bewahrt bleiben ein bisserl grinsen

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( Kommentare)
am 23.02.2019 21:19

Die Erde gibt's ja angeblich schon ziemlich lange, die Lebensformen auf ihr haben sich diversen Forschungen zufolge schon mehrmals verändert. Wir werden nichts festhalten können, was im universalen Zusammenspiel gehen will oder muss.
Aber: Wir heutige Menschen greifen schon sehr massiv und leider wahnsinnig nachteilig in die biologischen Strukturen ein, was ja in den nächsten paar Jahren noch intensiver passieren soll. Wir haben genügend Knowhow, um unsere Lebensgrundlagen und uns selbst sowie die vielfältigen Lebewesen zu schädigen und zu beseitigen. Und wir tun das auch, leider.
Je intensiver wir den weltlichen Machtstrukturen anhaften, umso schneller rennen wir dem tödlichen Abgrund entgegen. Die Natur braucht uns nicht, wir sie schon.

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 23.02.2019 19:04

Bienenfresser +80 % . . .so a Luada , d'rum gibt's so wenig Bienen. ;-(

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 23.02.2019 20:16

Es ist nicht einer schuld.

Aber aus der Vogelperspektive auf den Planeten geschaut, dann fällt auf, dass der Mensch grüne üppig blühende Urlandschaften in monotone Ackerflächen , Asphalt- oder Dachflächen umbaut - klimatisch und ökologisch Wüstengebiete.

Wo kann sich ein Vogel noch in Ruhe hinsetzen und singen, wo ein Nest bauen, wo seine gesunde Nahrung finden. Gilt für alle Wesen, inklusive dem Säugetierkörper des Menschen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 11:45

> dann fällt auf, dass der Mensch grüne üppig blühende Urlandschaften

Na sowieso,, "der Mentsch"

Ihr schlichten Gemüter hapzes schön, ihr geht in in der Stadt in den Supermarkt zum Bioregal.

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betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 23.02.2019 18:46

Ja, die Bauern sinds wieder einmal, die die Insekten und die Singvögel auf dem Gewissen haben.

Was ist mit dem millionenfachen Insektentod durch Lichtsmog?

Was ist mit hunderttausendfachem Singvogeltod durch die überhand nehmenden Greifvögel?

Was ist mit dem Singvogeltod durch Krähen?

Aber nein - die Bauern sind wieder einmal schuld.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 23.02.2019 19:28

Nein, die Bauern sind es nicht.
Die Insektizide sind es, die auf die Felder und Wiesen ausgebracht werden, mit dem Ziel die Nahrung der Vögel zu vergiften, weil die Nahrung der Vögel die Nahrung der Schweine anknabbert.
Greifvögel und Krähen gab es immer schon. Die Natur konnte das Problem regeln. Aber mit den Giften wird die Natur nicht fertig, sonst wären die Gifte wirkungslos.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 12:04

Ich sehe doch das 4x-Mähen als schädlicher an als die Gifte in den Wiesen. Wahrscheinlich verschlafe ich das Giftspritzen grinsen

Die Bauern müssen Kühe haben, die viel Milch geben aber danach weiß die Molkerei nicht, wohin damit. Dafür müssen sie 4x mähen.

Als ich ein Kind war, mussten die Bauern höchstens 2x mähen, manche Wiesen nur 1x pro Jahr. Sie haben nicht gern gemäht, denn das war eine Schinderei mit der Sense und mit den Heumandln. Mit dem kurzen Gras geht eh nur Silage.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 23.02.2019 20:17

Greifvögel nehmen nirgends überhand, ihre Hauptnahrung sind immer noch Mäuse - die nehmen überhand in den trockenen Sommern und nach milden Wintern.

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 23.02.2019 20:20

Greifvögel besetzen Reviere und ziehen weiter, wenn die Population dicht wird.
Zum Glück breiten sich die schönen Tiere wieder langsam aus, Krähen flüchten eher vor Bussarden und der Habicht jagt sie sogar.

Im Sommer beobachte ich immer wieder einen kreisenden Rotmilan.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 12:06

Na hoffentlich hat der kreisende Vogel nicht meine Katzen im Visier!

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ahtiwsor (193 Kommentare)
am 24.02.2019 15:58

Vielerorts werden Falken angesiedelt, um der Taubenplage Herr zu werden und diese räumen leider auch in unserem Garten jedes Vogelnest aus und töten die Jungen. Auch kann man überall Riesenscharen von Krähen beobachten, die sich scheinbar bestens wohlfühlen und den Singvögeln massiv zusetzen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 24.02.2019 11:52

Wie kommst du dazu, dem Zeitgeist zu widersprechen!
Was fällt dir ein, den Guten in den Rücken zu fallen!

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 23.02.2019 18:45

M. E. müsste auch der Falke zu den Gewinnern zählen. Mir ist schon seit längerer Zeit aufgefallen, dass es in meiner Wohngegend insbesondere viele Rüttelfalken gibt. Ich habe heute bewusst darauf geachtet und zählte auf 5 gefahrenen Kilometern 6 Rüttelfalken. Ich gehen davon aus, dass nicht nur Mäuse auf dem Speisezettel dieses Raubvogels stehen.

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demeter (932 Kommentare)
am 23.02.2019 10:33

Tötet alle Krähen und das Problem ist gelöst.

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 23.02.2019 11:46

Verbaut alle Flüsse, u. den Fischen gehts immer besser ...

- - - - -

Frag mal beim Gut Aiderbichl nach, ob ein Stall für dich frei ist 🙈

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lentio (2.770 Kommentare)
am 23.02.2019 10:07

Hier ist es so, dass die Krähen im Frühjahr großflächig fast jedes Nest ausräubern. Viel Nachwuchs bleibt da nicht übrig.

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buschil42 (40 Kommentare)
am 23.02.2019 08:54

die natur wird auch das selbst wieder regulieren...
die zivilisierten schaffen das nicht.
APROPOS : Quizzfrage:
welcher von den 5 vogerln auf der titelseite ist das manderl ???
lg...

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 23.02.2019 08:44

Viel wird berichtet, gegen massenhaften Kunstdüngereinsatz, Gülleausbringung und 5-7 Grasschnitte/Saison jedoch nichts getan. Wo sind die Blumen- und Kräuterwiesen meiner Jugend? Wenn man den direkten Vergleich von Intensivlandwirtschaftswiese zu naturbelassener Wiese im Schlossmuseum anlässlich der Naturraum OÖ Ausstellung 2016 gesehen hat, dann verwundert es nicht! Nur mehr weinige Rinderhalter in der Umgebung schicken die Tiere auf die Wiese, die meisten leben in Freilaufställen von Silage-
und Kraftfuttermix. Blumenwiesen wurde zu Intensivschnittwiesen und bei 5-7 Schnitten samt Düngung wachsen nur mehr wenige Arten heran. Politik jammert, aber was tut sie???

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max1 (11.582 Kommentare)
am 23.02.2019 09:19

I. den letzten 30 Jahren sind etwa 1,2 Millionen Einwohner mehr in Österreich gezählt worden. Auch diese wollen etwas zum Wohnen haben, zum essen und eine Infrastruktur nutzen.
Damit es leichter verständlich wird diese 1.2 Millionen sind Graz und Linz mal 3.
Die Selbstversorgungsrate mit Nahrung geht eben nur mit sehr hohem Einsatz an Primärenergie und Düngern.
Wenn wir das nicht wollen haben wir auch konsequent zu handeln und einen Nationalrat zu wählen der das sicher stellt. Hat mit Religion in keiner Weise etwas zu tun, es geht rein darum ob Österreich als Staat eigenständig sein soll oder nicht ob das realsitisch ist sthet auf einer anderen Seite des Blattes.
Damit wäre es möglich einen Zustand herzustellen der den Romantikern gefällt allerdings brauchen die dann Sklaven um die Romantik zu pflegen.

Genügsamkeit der Masse und prassen der Eliten so soll es werden und bleiben.

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oblio (24.788 Kommentare)
am 23.02.2019 21:10

"Die Selbstversorgungsrate mit Nahrung geht eben nur
mit sehr hohem Einsatz an Primärenergie und Düngern." ??

Bei den Massen an Lebensmitteln, welche so großzügig
weggeworfen wird, geht eher zu lasten der Versorgung!

Dort müsste ebenfalls ein Riegel vorgeschoben werden!

Die ganzen Gifte in Einsatz der Landwirtschaft müssen
ebenfalls verboten werden!

Das ganze Platikzeug muss alternativen, umweltverträglichen
Alternativen weichen!

Wir haben eine ungeheuerliche Wegwerfgesellschaft gezüchtet,
welcher eine lebenswerte Zukunft für die nächsten Generationen
völlig egal ist!

Die Politik fördert das insgeheim noch durch permanente Ignoranz
unter dem Deckmantel der Konkurrenzfähigkeit mit devotem Kniefall!

((( traurig )))

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oblio (24.788 Kommentare)
am 23.02.2019 21:13

Meine Fehler dürfen sie ignorieren oder behalten! zwinkern

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zwergbumsti (1.008 Kommentare)
am 24.02.2019 11:33

Bin zu 100% bei Ihnen.
Durch den häufigen Grasschnitt können Blumen und Kräuter keine Samen mehr bilden.
Wie soll sich da eine Artenvielfalt erhalten?
Was das für die Bienen und andere Insekten bedeutet erklärt sich von selbst.

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glindan (1.399 Kommentare)
am 24.02.2019 21:19

Fahren Sie mal nach Nordrrhein-Westfalen und nach Holland, da finden Sie sowas noch. Und mähen bis auf den Feldweg gibt es da auch nicht. Ist aber leider nur der besagte Tropfen auf dem heißen Stein. Solang nichts an der Giftspritzerei geändert wird, und das sind halt die größeren Flächen, hält sich dort kein Insekt und somit auch wenig bis keine Vögel.

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Zivi20101 (50 Kommentare)
am 23.02.2019 08:28

Auch wir können ein Zeichen setzen und der heimischen Politik zeigen, dass uns das Artensterben nicht egal ist:
www.ooebluehtauf.at

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TJW (143 Kommentare)
am 23.02.2019 07:48

http://www.brodowski-fotografie.de/beobachtungen/kolkrabe.html

Auch der größte "Singvogel" (von der EU dazu befördert) nimmt einen beträchtlichen Anteil der Eier/Jungen der echten Singvögel.

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il-capone (10.383 Kommentare)
am 23.02.2019 08:36

Und die Neozooen sind damit aus dem Schneider ...

https://www.sueddeutsche.de/news/leben/tiere---jena-wildernde-hunde-und-katzen-experten-fordern-umdenken-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-171125-99-13905

Skuril. wenn 99,9% der Zivilisierten sich als 'Umweltfreunde' bezeichnen ... 🤔

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TJW (143 Kommentare)
am 23.02.2019 12:51

Stellen Sie sich vor, ich hätte auch die Hauskatze erwähnt,.. Na gute Nacht am Samstag Vormittag, wo diese gerade müde von der nächtlichen Wanderung bei den Füßen des Zeitungsleser liegt zwinkern

Der Wochenende wäre durch soviel Realismus ruiniert grinsen

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