Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Griechenland und Spanien sind die Lieblings-Reiseziele der Innviertler

Von Josef Schuldenzucker, 12. April 2018, 17:04 Uhr

RIED, INNVIERTEL. Rund 1000 Euro geben die Innviertler pro Kopf jährlich für ihre Reise- und Urlaubsträume aus Drei Wochen Sommerurlaub sind mittlerweile out – Kurzurlaube und verlängerte Wochenenden liegen im Trend.

Seit mehr als 30 Jahren ist Andreas Auinger in der Reisebranche tätig. Die OÖNachrichten befragten den Reise-Experten zu den Urlaubsgewohnheiten der Innviertler.

OÖN: Was ist das Lieblingsreiseziel 2018 der Innviertler?

Andreas Auinger: An absolut erster Stelle steht heuer Griechenland, gefolgt von Spanien. Die griechischen Inseln bieten für Bade-, Sport, Rad-, und Golfurlauber sehr viel. Tolle Familienhotels, schöne Sandstrände, ausgezeichnetes Essen und Unterkünfte von der kleinen 2-Sterne-Pension bis zum 5-Sterne-Luxushotel. Da gibt es praktisch für jede Brieftasche tolle Angebote. Außerdem ist Griechenland für die Innviertler von den Flughäfen Linz, Salzburg und München relativ einfach zu erreichen. 90 Prozent der Innviertler fliegen von diesen drei Flughäfen in den Urlaub

Zwei bis drei Wochen Sommerurlaub, ist das noch ein Thema?

Die Dauer des Urlaubs hat sich gewandelt. Die Reisezeiten werden kürzer, dafür verreist der Innviertler öfter. Der klassische Sommerurlaub dauert sieben bis 10 Tage, drei Wochen sind ganz selten geworden. Kurzurlaube sind bei den Innviertlern sehr beliebt.

Auto oder doch lieber Flugzeug?

Italien, Kroatien, Südtirol und Deutschland werden gerne mit dem Auto bereist, auch bei einem verlängerten Wochenende wird oft mit dem Auto gefahren. Für den Sommerurlaub steigen die Innviertler aber lieber in den Flieger.

Wie beliebt sind Kreuzfahrten bei den Innviertlern?

Diese Branche hat nach wie vor die größten Zuwächse. Bis dato haben nur zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung eine Kreuzfahrt gemacht. Da gibt es noch ein Riesenpotenzial. Außerdem gibt es tolle Angebote für Frühbucher und dem Publikum wird sehr viel geboten. Die Gäste an Bord werden immer jünger, das hängt auch mit den unterschiedlichen Konzepten der Reedereien zusammen.

Wieviel Geld gibt der Innviertler jährlich für seinen Urlaub aus?

Jeder hat persönlich ein gewisses Budget, der durchschnittliche Reisepreis pro Person liegt bei rund 1000 Euro. Reisen und Urlaub ist für den Innviertler wichtig, deshalb sind viele auch bereit, etwas mehr Geld auszugeben, als das noch vor einigen Jahren der Fall war.

Viel Urlaub für wenig Geld! Gibt es da Angebote?

Ein Geheimtipp ist Bulgarien. Das Land hat sich sehr gut entwickelt, ist aber in den Köpfen der Leute noch nicht so bekannt. Ein weiterer Geheimtipp ist Zypern.

Wie beliebt ist Österreich bei den Innviertlern?

Sehr! Die Berge, die Seen, das gute Essen, die Innviertler machen gerne Urlaub in der Heimat. Im Winter sowieso, aber auch im Sommer. Bregenzer Festspiele, Wandern, Wellness-Urlaube, Mountainbiken, das Angebot ist riesig.

Gibt es Destinationen, die der Innviertler meidet?

Völlig weggebrochen ist in den vergangenen Jahren die Türkei. Heuer sieht es allerdings danach aus, dass die Krise überstanden ist. Es gibt auch wieder Flieger vom Flughafen Linz, die die beliebtesten Urlaubsorte in der Türkei anfliegen. Wir erwarten große Steigerungen, allerdings von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend. Das Preis/Leistungsverhältnis ist sensationell, das gibt es sonst nirgendwo.

Wie sieht es mit Rundreisen aus, was liegt da momentan im Trend?

Stark nachgefragt sind da Persien und der Oman. Aber auch Kurzreisen in die europäischen Metropolen erfreuen sich bei den Innviertlern großer Beliebtheit.

Kommen junge Menschen überhaupt noch in ein Reisebüro? Oder bucht diese Alterskategorie nur noch online?

Junge Menschen sind natürlich internet-affin, gewisse Reisen werden dort auch vermehrt gebucht. Es ist aber nicht so, dass keine jungen Leute mehr zu uns ins Reisebüro kommen. Die gute Beratung, unser umfassendes Wissen, Service und Know-how wird auch von der jungen Generation geschätzt. Da ist kein großer Rückwärtstrend erkennbar.

Länder mit Gefahren- bzw. Terror-Potenzial. Wie ist da die Lage?

Grundsätzlich schickt ein Reisebüro keine Kunden in Destinationen, die gefährlich sind. Wir halten uns da an die Empfehlungen des Auswärtigen Amtes. Es gibt für Länder mit Gefahrenpotenzial ständig einUpdate. Dort kann man sich auch registrieren lassen, was zum Beispiel bei Urlauben nach Südamerika sinnvoll ist und in Notsituationen eine gewisse Sicherheit für Urlauber ist. Dieses Service kostet nichts und ist relativ einfach zu handhaben. Das empfehlen wir jedem Urlauber.

Wie beliebt sind eigentlich die sogenannten „Hausmeisterstrände in Italien?

Für Selbstfahrer bzw. Kurzurlauber sind Caorle, Jesolo, Lignano und Bibione noch immer eine Destination, die gerne in Anspruch genommen wird. Aber halt nicht mehr in dem Ausmaß wie in den 70er- und 80er-Jahren.

Wo verbringt ein Reiseexperte heuer seinen Sommerurlaub?

Ich bin begeistert von Kreuzfahrten und war sicher schon zirka 25 Mal auf einem Luxusliner unterwegs. Besonders eindrucksvoll habe ich die norwegischen Fjorde erlebt. Für den heurigen Sommerurlaub habe ich allerdings in der Toskana ein Haus mit Swimmingpool gemietet. Darauf freue ich mich schon sehr.

 

 

 

 

 

"Urlaub für eine fünfköpfige Familie ist nur alle paar Jahre drinnen"
Freuen sich schon auf den heurigen Kroatien-Urlaub: Die drei Zink-Kinder. Bild: privat

„Urlaub für eine fünfköpfige Familie ist nur alle paar Jahre drinnen“

Sie sind ein fröhliches Quintett, das eisern zusammensteht, wenn es „sparen“ heißt. Für das neue Auto genauso wie für die gemeinsamen Urlaube. „Selbstverständlich ist in einer fünfköpfigen Familie wie der unseren gar nichts“, gesteht Mama Maria-Christin Zink. Auf die nur alle paar Jahre gemeinsamen Urlaube freue man sich deshalb umso mehr.

Vater Steffen verdient sein Geld als Disponent, Maria-Christin ist trotz der drei Kinder Lisa-Marie (12), Niklas-Alexander (6) und Fabio-Jonas (4) beinahe täglich nach Vöcklabruck unterwegs, wo sie als Babyfotografin ihr Geld verdient. Trotz des Fleißes der Eltern ist der jährliche Urlaub bei den Zinks nicht drinnen. „Weil wir auch andere Ausgaben haben. Wie etwa zuletzt die Umzugskosten oder die Investition in ein neues Auto.“ Urlaub wird bei den Zinks nur dann gemacht, wenn sich das finanziell ausgeht. „Deswegen Schulden zu machen, kommt überhaupt nicht in Frage“, sagt Mama Maria-Christin.

Also ist die Freude, wenn es alle paar Jahre „Koffer packen“ heißt, umso größer. Gerne denkt das Paar mit seinen drei Kindern auf den gemeinsamen Urlaub 2015 an der Nordsee zurück. Ansonsten ist Kroatien ein beliebtes Ziel bei Zinks. „Weil es uns dort besonders gut gefällt und Urlaub machen noch halbwegs leistbar ist“, sagt Mama Maria-Christin. Derzeit wird eine Ferienwohnung gesucht, „wo wir selbst kochen können. Ab und zu gehen wir auch essen. Wichtig ist uns aber vor allem das gemeinsame Genießen des Urlaubes. Die Sonne auf den Bauch scheinen lassen, gemeinsame Spiele, darauf freuen wir uns alle fünf schon heute.“

Nächstes Jahr wird dann wohl wieder gespart werden müssen. Was für die Familie Zink aus Schärding nicht ärgerlich, sondern selbstverständlich ist.

 

Mit 70 noch regelmäßig auf Reisen: "Das war immer schon meins!"
Renate Raudaschl auf Gran Canaria Bild: privat

Mit 70 noch regelmäßig auf Reisen: „Das war immer schon meins!“

 Ja, Reisen ist ihre Leidenschaft. Beim Anruf der OÖNachrichten sitzt die Munderfingerin Renate Raudaschl in einem Hotelzimmer im sonnigen Gran Canaria. „Es hat heute früh schon 21 Grad, die Sonne scheint, das wird ein schöner Tag“, sagt sie. Neid lass nach, denkt sich die Redakteurin.

Die Flugreise mit ihrer Schwester im April ist nicht die erste in diesem Jahr, die Renate Raudaschl macht. Mit ihrem Gatten hat sie im Jänner die Karibik besucht, im Juni steht Kreta auf dem Programm, danach ein paar Tage im Zillertal. „Reisen war halt immer schon meins“, sagt die 70-Jährige. Das Internet sieht sie als große Chance in Sachen Reisen, informiert sich über Hotels, liest die Bewertungen, filtert die echten von den unechten heraus. „Mittlerweile habe ich schon so viel G’spür dafür“, sagt sie. Wenn sie ein Hotel gefunden hat, geht sie klassisch ins Reisebüro und bucht dort. „Kleine Sachen buche ich schon über das Internet, aber bei großen Reisen gehe ich lieber ins Reisebüro“, erzählt sie. Kreuzfahrten sind ihrem Mann und ihr die liebsten Reisen, wenn sie aus Kreta zurück sind, könnten sie im August schon wieder zu einer aufbrechen. „Wir wollen nach Schweden, das soll so schön sein“, sagt sie. Norwegen habe ihr schon gefallen, aber die Anreise für die Kreuzfahrt nach Schweden sei doch sehr lange. „Wenn ich zu Hause bin, muss ich da noch austüfteln, ob und wie wir das hinkriegen“, sagt sie. Doch erstmal steht Relaxen auf Gran Canaria an.

mehr aus Spezial

Fit im Internet: Das Weiterbildungs-Event für alle, die sich für digitale Technologien interessieren.

Schwammerl: Zwischen Genuss und Gefahr

Die Rückkehr der Wildtiere

Forum für pflegende Angehörige: Diskussion und Tipps zu Recht, Finanzen und Alltag

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen