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Danke, dass Sie uns seit zehn Jahren so treu begleiten

Von Elisabeth Ertl, Josef Schuldenzucker, 01. Mai 2019, 20:17 Uhr
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Bildergalerie Die Braunauer Warte und die Rieder/Schärdinger Volkszeitung feiern Geburtstag
Die Braunauer Warte und die Rieder/Schärdinger Volkszeitung feiern Geburtstag  Bild: VOLKER WEIHBOLD

INNVIERTEL. Jubiläum: Braunauer Warte und Rieder/Schärdinger Volkszeitung sind seit zehn Jahren Teil der OÖNachrichten. Dieser runde Geburtstag wurde mit zahlreichen Ehrengästen – darunter Genetiker Josef Penninger – in Gurten gefeiert

„Wir freuen uns!“ So wurden Anfang 2009 die Innviertlerinnen und Innviertler begrüßt, als die ersten Ausgaben von Braunauer Warte und Rieder/Schärdinger Volkszeitung im Verbund der OÖNachrichten erschienen sind. Seither sind mehr als 500 Ausgaben erscheinen und zehn Jahre vergangen. Diesen runden Geburtstag feierten die OÖNachrichten kürzlich im Fill Future Dome in Gurten. Neben zahlreichen Ehrengästen gratulierte auch Genetiker Josef Penninger zum runden Geburtstag. Knapp eine Stunde lang begeisterte der weltweit bekannte Wissenschaftler bei seinem „Heimspiel“ das Auditorium mit einer Mischung aus Fakten und amüsanten Anekdoten.

„Ich bin durch und durch Innviertler. Deshalb freut es mich, dass sich diese Region so toll entwickelt hat“, sagte Penninger, der noch immer glühender Anhänger der Union Gurten, bei der er früher selbst gekickt hat, ist. Mit Fußball brachte er dem Publikum auch seine Arbeit näher. „Wir forschen, damit wir in Zukunft noch mit 90 Jahren Fußballspielen können, einen Ball im Kreuzeck versenken und anschließend sogar noch wissen, wo wir daheim sind.“ Das runde Leder beschäftigt Josef Penninger auch in seiner Freizeit. „Ich spiele im Österreichischen Ärzte-Nationalteam. Es schauen meistens nur fünf Leute zu und wir verlieren immer. Trotzdem macht es Spaß.“

13 Jahre lebte und arbeitete Josef Penninger in Toronto (Kanada). Dort hat er unter anderem geforscht, um Knochenschwund bzw. -erkrankungen zu heilen. Auch in puncto Krebstherapie haben Penninger und sein Team völlig neue Methoden entwickelt. „Vor zehn Jahren wäre das alles noch unvorstellbar gewesen“, sagt Penninger.
2003 kehrte der Innviertler zurück nach Österreich und baute in Wien das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften auf. „Ich bin wahnsinnig stolz auf das, was wir erreicht haben, aber den Status quo erhalten ist mir zu wenig. Deshalb bin ich 2018 wieder zurück nach Kanada gegangen“, sagt der 54-Jährige, der aktuell das Life Sciences Institute an der University of British Columbia leitet.

„Ich habe nie nach Macht gestrebt, sondern wollte die Welt retten. Ein kleiner Schritt in diese Richtung ist mir gelungen“, sagt Penninger, der in Vancouver lebt und trotz seiner vielen Erfolge noch lange nicht genug hat. „Für mich gibt es keine Pensionierung. Wenn ich kann, werde ich noch mit 90 Jahren forschen. Dann werden sie mich wahrscheinlich schon in eine Besenkammer verfrachtet haben, aber damit kann ich leben.“

"Rosenhochzeit"

535 Ausgaben der Rieder und Schärdinger Volkszeitung sowie der Braunauer Warte sind seit Jänner 2009 erschienen.

Zusammen mit den Innviertler Nachrichten erhalten die Leserinnen und Leser jede Woche rund 60 Seiten Lokal-Information aus dem Innviertel.

Bei der Jubiläumsfeier in Gurten wurde an Fussl-Gründer Karl Mayr sen. der Ehrenmostdipf der OÖNachrichten für dessen Lebenswerk übergeben.

 

"OÖN setzen weiter auf Glaubwürdigkeit, Seriosität und Anstand"
Gerald Mandlbauer, Roman Kloibhofer und Lorenz Cuturi Bild: VOLKER WEIHBOLD

„OÖN setzen weiter auf Glaubwürdigkeit, Seriosität und Anstand“

Vor etwas mehr als zehn Jahren haben die OÖN den Innviertlern ihre Ratschn und Warte zurückgegeben. Der Entschluss für diese Regionalbeilagen war schnell gefasst, nach nur zwei Wochen intensiver Arbeit „haben wir das Kind auf die Welt gebracht“, sagte Innviertel-Leiter Roman Kloibhofer, der durch den Festabend führte. Seither sind mehr als 535 Ausgaben erschienen. „Lokaljournalismus ist wunderbar, vor allem im Innviertel“, resümierte Kloibhofer.

Von der bewegendsten Zeit seines beruflichen Lebens sprach OÖN-Chefredakteur Gerald Mandlbauer, der von den Anfängen im Innviertel erzählte: Keine Räume, keine Computer, und doch verteilte er nach drei Wochen harter Arbeit und Debatten zwischen „Kellerbräu und Stehachterl“, die ersten druckfrischen Ausgaben an die Leser, die vor der Redaktionstür darauf warteten. „Das war sehr berührend, ich habe das Innviertel schätzen gelernt“, erzählte Mandlbauer. Die OÖNachrichten haben seither das Zentralraumzeitungs-Dasein abgelegt. In den vergangenen zehn Jahren hat sich das Innviertel neben dem Zentralraum zum zweitwichtigsten Teilmarkt der OÖN entwickelt. Mit Werten wie Glaubwürdigkeit, Seriosität und Anstand – „gerade in Zeiten wie diesen“ – punkten die OÖNachrichten, diese Werte werden weiterhin beibehalten, versprach der Chefredakteur.

Schwerpunkt auf die Region

Lorenz Cuturi, der gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Gino und Paolo kürzlich die Geschäftsführung der Wimmer Medien übernommen hat, zieht eine positive Zwischenbilanz. Die vergangenen zehn Jahren hätten sich gut entwickelt, das Innviertel sei zu einer starken, wirtschaftlichen Region herangewachsen. „Das war auch ein Grund, unser Engagement hier zusätzlich zu verstärken “, sagt er. Diesen Schwerpunkt wolle man in Zukunft weitertragen.

 

Karl Mayr sen. erhielt für sein Lebenswerk den Ehren-Mostdipf der OÖN
Karl Mayr senior mit dem Ehrenmostdipf der OÖNachrichten. Bild: VOLKER WEIHBOLD

Karl Mayr sen. erhielt für sein Lebenswerk den Ehren-Mostdipf der OÖN

Ich bin überrascht und erfreut zugleich. Ich schätze diese Figur sehr, sie ist typisch für das Innviertel, obwohl die meisten Menschen bei uns nicht so ausschauen“, sagte Karl Mayr sen. bei der Ehrenmostdipf-Verleihung durch die Oberösterreichischen Nachrichten.

Der Orter Unternehmer hat 1955 als 18-Jähriger eine kleine Dorfkrämerei übernommen und mit viel Umsicht und Weitblick das Unternehmen zu einem Mode-Imperium ausgebaut. Karl Mayr hatte schon immer ein Faible für die Mode: „Das kann doch nichts bringen, wenn Stoff in Ballen verkauft wird. Man muss fertige Konfektionsbekleidung verkaufen, das ist die Zukunft!“ Darauf hat er sich dann auch konzentriert und bereits 1959 die erste Modenschau in Ort veranstaltet, damals ein Großereignis.

Selbstbedienung ab 1966

Der umsichtige Unternehmer war immer vorne dabei, wenn es um neue Entwicklungen ging. 1966 hat er in seinem Lebensmittelgeschäft die Selbstbedienung eingeführt. Der große Durchbruch gelang dann mit dem Kauf der Landesverlags-Druckerei in der Wohlmayrgasse. Nach dem Umbau in ein Mode- und Sporthaus war die Fussl-Modestraße plötzlich die Nummer Eins in Ried.

„Immer ein bisschen hektisch, immer auf Trab, immer hellwach und er brachte alles ganz schnell auf den Punkt. Auch war er dem neuen Zeitgeist immer aufgeschlossen. Und für uns Journalisten hatte er immer einen guten Sager parat“, lobte OÖN-Redakteur Josef Lehner in seiner Laudatio den Orter Unternehmer.

Fleiß, Beharrlichkeit und Ausdauer sowie kaufmännisches Talent und Kundenorientierung sind die Markenzeichen des Firmengründers, der für sein Lebenswerk mit dem „Ehrenmostdipf“ ausgezeichnet wurde.

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