Kindergärtnerinnen fehlen: "Wir arbeiten am Limit!"
MAUERKIRCHEN. Immer mehr Gemeinden scheitern bei der Suche nach geeignetem Kindergarten-Personal Betroffene Bürgermeister und Pädagogen wünschen sich ein Umdenken in der Bevölkerung.
"Wir wollen für unsere Kinder nur die Besten, aber es ist schwierig, gutes Personal zu finden, um den hohen Standard bei der Kinderbetreuung zu halten", bringt Mauerkirchens Bürgermeister Horst Gerner (SP) das Problem auf den Punkt. In Burgkirchen habe man zwei Kindergartenpädagogen-Stellen ausgeschrieben, nur eine habe man besetzen können. "Seit drei Wochen inserieren wir für die zweite freie Stelle, beworben hat sich niemand", sagt Bürgermeister Albert Troppmair (VP). Die Situation sei in vielen Gemeinden ähnlich, sagt Uttendorfs Ortschef Josef Leimer (VP). Der Mangel werde in Zukunft nicht kleiner, sondern größer. In Uttendorf habe es vergangenes Jahr 39 Geburten gegeben, sagt er. Die gute wirtschaftliche Lage werde noch mehr junge Familien in die Region locken.
Was aber ist die Ursache für diesen Personalmangel im Kindergarten? Die Rahmenbedingungen: "Wenig Rechtssicherheit, viel Schreibarbeit, keine Jobsicherheit", zählt Roswitha Nollet, Leiterin der zuständigen Caritas-Fachstelle in Linz, auf. Ihr Mauerkirchner Kollege, Bernhard Bogenhuber, verdeutlicht die mangelnde Sicherheit: "Man kann die Pädagogen nicht unbefristet einstellen, die Stunden ändern sich je nach Bedarf. Da kann man sich von einer sicheren Lebensplanung eigentlich verabschieden", sagt er.
Ausbildungsstätten fehlen
Lisa Beinhundner, Leiterin des Kindergartens in Uttendorf, hat sich trotzdem für diese Arbeit entschieden, weil es trotz allem eine schöne Aufgabe sei. Doch auch sie wünscht sich mehr Unterstützung, vor allem vom Land: "Wir jonglieren und versuchen, den Betrieb mit allen Mitteln aufrecht zu erhalten, aber wir arbeiten am Limit", sagt sie. Fatal, sagt Roswitha Nollet, denn schließlich dürfe man gerade in der Kinderbetreuung die Qualität nicht minimieren. "Das ist die Gesellschaft von morgen", mahnt sie. Sie wünscht sich eine Art Imagekampagne, um erstens auf dieses Problem aufmerksam zu machen und zweitens, um die schönen Seiten an der Arbeit mit Kindern hervorzuheben.
Schon bei der Ausbildung müsse angesetzt werden. "Es ist nicht gut, dass die Praxisstunden gekürzt wurden", sagt Nollet. Das dementiert aber der Direktor der BAfEP Ried, Alois Altmann (siehe Bericht unten). Bürgermeister Leimer fordert auch eine Ausbildungsstätte im Bezirk Braunau einzurichten. "Ried ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln schwer zu erreichen, Salzburg ist vor allem für den nördlichen Bezirk zu weit. Ich habe mich für das Internat in Ried entschieden", erzählt Pädagogin Lisa Beinhundner. Viele aber wollen mit 14 Jahren nicht von zuhause weggehen, sagt sie. Nicht nur das mangelnde Interesse an den Schulen, vor allem aus umliegenden Bezirken, sei ein Problem, sondern auch, dass weniger als 50 Prozent der Absolventen als Kindergartenpädagogen arbeiten. "Viele entscheiden sich für eine andere Richtung oder gehen studieren", sagt Nollet.
Bernhard Bogenhuber wünscht sich, dass das Thema auch in der Gesellschaft ankommt. Er sagt: "Wir müssen etwas tun, bevor wir irgendwann wirklich nicht mehr können!"
Pädagogische Kompetenz wird von Eltern mehr wertgeschätzt
Einen Mangel an Kindergartenpädagoginnen gibt es laut Johanna Reisecker, Leiterin des Stadtkindergartens, in Schärding nicht, „aber wenn wir früher eine Stelle ausgeschrieben haben, dann bekamen wir viel mehr Bewerbungen.“ Acht Gruppen mit insgesamt 130 Kindern gibt es derzeit in Schärding. Eine davon wird von Kindergartenpädagogin Anna Schwingenschlögel geleitet. „Das Schönste an meinem Job ist, die Kinder über Jahre hinweg begleiten zu dürfen. Viele sind ab einem Jahr bei uns und somit ist man lange Zeit ein wichtiger Teil ihres Lebens. Wenn man dann sieht, wie sie sich entwickeln und nicht nur körperlich wachsen, dann erfüllt einem das und man bekommt ganz viel von den Kleinen zurück“, so die 27-Jährige. Nach ihrer Ausbildung an der BAKIP – jetzt BAfEP – in Ried hat die Schärdingerin im Stadtkindergarten ihrer Heimatstadt zu arbeiten begonnen. „Die größte Herausforderung ist sicherlich, dass man immer zu 100 Prozent präsent sein muss.“
Verändert hat sich laut Schwingenschlögl in den letzten Jahren das Bild ihres Berufes in der Öffentlichkeit. „Der Kindergarten wird viel mehr als Bildungseinrichtung wahrgenommen und die pädagogischen Kompetenzen der Betreuer wertgeschätzt. Wir bekommen zum Beispiel viel Rückmeldung von den Eltern der Schulanfänger, die sich bei uns bedanken, wenn der Übergang in die Volksschule bestens funktioniert“, so die 27-Jährige. Eine Herausforderung sei hingegen, die stetig mehr werdenden administrativen Aufgaben. „Der bürokratische Aufwand steigt und das bei gleichbleibender Arbeitszeit. Außerdem dürfen jetzt 25 Kinder in einer Gruppe betreut werden, was natürlich ebenfalls herausfordernd ist“, so Schwingenschlögel.
Und warum gibt es keine Kindergärtner? „Wir haben zur Zeit wieder einen Zivildiener hier bei uns in Schärding, den die Kids sehr mögen. Hauptgrund, warum Männer nicht Kindergärtner werden, ist sicherlich noch immer das niedrige Gehalt“, so Schwingenschlögl. Wertvoll wären männliche Bezugspersonen als Orientierungshilfe für die Kinder allemal.
„Wir haben im pädagogischen Bereich noch zu wenig Lobby“
Einen Schülermangel verzeichne die Bundesbildungsanstalt für Elementarpädagogik (BAfEP) Ried nicht, sagt Direktor Alois Altmann. „Wir haben sogar eine Warteliste und können nicht alle aufnehmen.“ 271 Schülerinnen und neun Schüler besuchen derzeit die Rieder Schule. Die Verteilung nach Bezirken sieht folgendermaßen aus: 92 aus Ried, 64 aus Grieskirchen, 60 aus Schärding, 30 aus Braunau, 27 aus Vöcklabruck, 7 aus anderen Bezirken. „Jedes Jahr werden 50, alle zwei Jahre 70 Absolventen fertig“, sagt Altmann.
Dass im Bezirk Braunau vereinzelt Mangel an Kindergartenpädagogen bestehe, sei Faktum, aber in erster Linie auf die periphere Lage und auf die Umstände – befristete bzw. Karenzverträge – zurückzuführen. Das Innviertel sei eine aufstrebende Region, die für viele junge Familien interessant sei. Daher verändere sich auch die demografische Kurve. Der BAfEP-Direktor sagt aber auch: „Eine funktionierende Kinderbetreuung ist das Rückgrat für eine florierende Wirtschaft.“ Mit eigener Kinderbetreuung sei die Firma Fill in Gurten Beispiel gebend. Da gebe es auch bei Unternehmen noch Aufholbedarf. Dass der Bedarf insgesamt nicht immer abgedeckt werden könne, liege auch daran, „dass wir im pädagogischen Bereich noch zu wenig Lobby haben.“
Gerüchte, wonach die Praxisausbildung der BAfEP-Absolventinnen gekürzt worden sei, dementiert Altmann: „Das stimmt nicht, die Stunden wurden nicht gekürzt. Aber es wurden zwei Wochen Praxis in die Ferienzeit verlegt, um den Unterricht zu entlasten – das sieht dann natürlich niemand.“
Dass Kindergartenpädagogik (zu) weiblich sei, sei leider Tatsache. Aktuell neun männliche Absolventen an der Schule und ein praktizierender Pädagoge im Bezirk Ried seien Beweis dafür: „Da müssen wir im Innviertel noch dazulernen.“
3 Fragen an Christine Haberlander
Bildungs- Landesrätin (ÖVP)
Kindergartenpädagogen fehlen. Die zuständige Landesrätin über Maßnahmen dagegen.
Die „Basis“ ruft nach Hilfe: Kinderpädagogen fehlen! Vor allem die Rahmenbedingungen sollen geändert werden. Arbeitet die Politik daran?
„Wir spüren die Notwendigkeit, nach noch mehr Fachkräften in vielen Bereichen, auch im Elementarpädagogikbereich. Da immer mehr Familien das Angebot der Fremdbetreuung in Anspruch nehmen und somit die Gruppenzahlen steigen, steigt natürlich auch der Bedarf beim Personal.“ In Oberösterreich sei allerdings das Land nicht der Dienstgeber der pädagogischen Fach- und Hilfskräfte.
Im Innviertel gibt es nur eine Schule in Ried, die Kindergärtner ausbildet. Viele Bürgermeister aus Braunau fordern eine eigene. Utopie?
„Die Ausbildung an den BAfEPs fällt in die Bundeskompetenz. Dass sich die Ausbildung in Oberösterreich großer Beliebtheit erfreut, zeigt die Steigerungen der Schüleranzahl von 41 Prozent. Dies spricht für das positive Berufsbild, die guten Arbeitschancen und den guten Ruf der Ausbildung. Erfreulich ist die Bilanz bei facheinschlägigen Kolleglehrgängen – die Absolventen gehen mit überwiegender Mehrzahl in die Praxis.
Was muss passieren, damit der Mangel an Kindergarten-Pädagogen nicht noch drastischer wird?
Eine Steigerung des Ausbildungsangebotes bei Kolleglehrgängen spricht insbesondere auch Ältere an, die sich für dieses Berufsbild später entscheiden und sollte daher verstärkt angeboten werden.
Zahlen
- 129 Kindergärten gibt es laut Kindertagesheimstatistik im Innviertel. Die meisten, 55, im Bezirk Braunau. In Ried 43, in Schärding 31.
- 6418 Kinder besuchen diese Kindergärten, knapp 3000 davon im Bezirk Braunau.
- 937 Betreuer arbeiten in den Kindergärten im Innviertel. Die Kindertagesheimstatistik unterscheidet nicht zw. Fach- & Hilfskräften.
Forum für pflegende Angehörige: Diskussion und Tipps zu Recht, Finanzen und Alltag
Die Rückkehr der Wildtiere
Online-Abschlussveranstaltung des OÖN-Börsespiels 2021
Fit im Internet: Das Weiterbildungs-Event für alle, die sich für digitale Technologien interessieren.
Interessieren Sie sich für diesen Ort?
Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.
Als man für diese Schule den Weg zur Matura öffnete war klar, dass viel weniger Absolventen dann in die Praxis Kindergarten bzw. Hort gehen werden. Wenn man dann auch nicht gleich viel wie zb. Volksschullehrerinnen verdient, dann werden viele junge Menschen gleich Lehrer werden. In Frankreich beginnt die "Schulpflicht" mit 3 Jahren so wie in anderen europäischen Ländern und der Staat bezahlt die "Lehrer". Dort geschieht in den ersten 3 Jahren das Gleiche wie bei uns im Kindergarten. Mit dieser Lösung wären wohl viele unserer Probleme gelöst. Die Kinder lernen rechtzeitig Deutsch um dann ab 6 Jahren dem Unterricht folgen zu können. Man hätte Planungssicherheit, da ja die Kinder alle dort etwas lernen und man nicht von den Launen mancher Eltern abhängig ist und das Ansehen des "Betreuungspersonal" würde steigen, da man ja dann nicht als "Tante" missbraucht wird.
Schlicht und einfach der billigste Weg zur Matura. Darum machen so viele die BAKIP und werden so wenige Kindergärtnerinnen. Noch dazu miserabel bezahlt. Ich verstehe es.
Nach der BAKIP machen viele die PH für VS-Lehrer. Besser bezahlt und (auf Jahre gesehen) weniger stressig.
Weil bis 65 möchte keiner Kindergartenpädagoge sein!!
Diese völlig nichtssagenden Antworten (sie könnte auch einfach sagen: "ist mir wurscht") von Frau Haberlander zeigen: sie vertritt die Interessen der Kindergartenpädagoginnen ungefähr genauso gut wie Frau Köstinger die Umweltinteressen.
Sehr fesch, Frau Haberlander !
Immer freundlich grinsen und dabei fest die Augen vor den Realitäten des Lebens verschließen !
Personalprobleme im Uniklinikum ?!?! Grins ! NEIN !
Personalprobleme in Kindergärten ?!?! Grins ! NEIN !
....nicht zuständig, nicht überzeugt, dass die personelle Lage alarmierend ist .....
Dieser arbeitende Pöbel stellt wahrlich unmenschliche Forderungen an die Politik ! Zzzzzz !!!!
Haberlander: "Da immer mehr Familien das Angebot der Fremdbetreuung in Anspruch nehmen und somit die Gruppenzahlen steigen, steigt natürlich auch der Bedarf beim Personal.“
Für eine Frau ist die Aussage eine ziemliche Frechheit.
Das wäre ja ein Lösungsansatz:
FRAUEN ZURÜCK AN DEN HERD !!!
Dann wären viele Probleme gelöst :
Fremdbetreuung der Kinder,
Fremdbetreuung der Alten
Fremdbetreuung der Sterbenden ,......
Diese Frauen im Berufsleben begehren zwar auf, arbeiten aber trotzdem weiter -
JEDER MANN HÄTTE UNTER SOLCHEN ARBEITSBEDINGUNGEN SCHON LANGE GEKÜNDIGT !!!
Wieviel verdient man eigentlich für
solche Ideen + Grinser ?!?!
Und die die arbeiten wollen wollen noch Geld dafür
....und die Leute, wie ich, die arbeiten wollen - dürfen nicht! Berufsverbot! Leider!
@Schuldirektor
Entschuldigen Sie, in den Medien ist Ihre Geschichte ganz anders dargestellt worden!!
Dürfen Sie sich überhaupt noch “Schuldirektor“ nennen?
Das hat ja wohl auch Gründe. Es ist erbärmlich, wie Sie sich hier als Opfer stilisieren. Ihr Fall war monatelang in den Medien. Glauben Sie, das hat niemand gelesen?
Würden alle, die die Ausbildung zur Kindergartenpädagogin absolvieren, tatsächlich auch Kindergärtnerin werden, gäbe es auch weniger offene Stellen. So aber glauben nicht wenige, über diese Schiene leichter zu einer Matura zu kommen. Nach Abschluss der Ausbildung studieren sie dann auf der UNI weiter . Ich kenne 3 Frauen, die sich zu Kindergartenpädagoginnen haben ausbilden lassen, obwohl sie von vornherein wussten, dass sie diesen Beruf nie ergreifen werden. ( Sie haben das auch im Freundeskreis ganz offen immer gesagt.)Eine Frau ist heute Ärztin, eine ist Psychologin und dir dritte ist freiberuflich tätig und unterrichtet stundenweise im BFI.
Naja, wenn ich mich 5 Jahre zur Matura quäle und dann bekomme ich nur einen befristeten Teilzeitdienstvertrag und wenige 100 € ....
Ich verstehs, dass sich die Mädels was besseres suchen ...
Wer sich zur Matura quälen muss, sollte lieber einen handwerklichen Beruf ergreifen, weil mit der Schule dürfte diese Person überfordert sein. Aber viele Eltern vertreten noch immer die Ansicht, dass ihre Kinder unbedingt die Matura machen müssen; dabei wären viele mit einem handwerklichen Beruf viel glücklicher.
Nicht richtig, bis auf ein paar Wunderkinder müssen sich alle die Matura hart erarbeiten.
Zwischen hart arbeiten und quälen ist ein großer Unterschied. (Nach meinem Verständnis der deutschen Sprache zumindest.)
Vielleicht wollten die Mädels ursprünglich einfach Kindergärtnerinnen werden?
Dann kommt ein Bildungsminister und meint Matura ist essentiell für Kindergärtnerinnen - eigentlich zwecks EU-Akademikerschnitt und sonst nix - und schwupp... jetzt braucht eine Kindergartenpädagogin unbedingt Sachen wie Integralrechnung und Matura ...
Warum weiß kein Mensch.
Kenne keine Kindergartenpädagogin die 4 jährigen Integralrechnung und Cosinussatz erklären muss.
Ein paar Worte zu den jämmerlichen Gehältern für einen sehr verantwortungsvollen und kräfteraubenden Beruf hätten dem Artikel gut getan. Von den lieben Kinderaugen am Vormittag kann niemand seine Rechnungen bezahlen, dafür braucht man Euros.
Die Blitzer, die für eine Gruppengrösse von 25 Kleinkindern verantwortlich sind, die möchte ich eine Woche lang im Kindergarten "arbeiten" sehen. Schreibtischtäter ohne Ahnung von den täglichen Herausforderungen - sie würden wahrscheinlich unter einen der kleinen Tische kriechen und nicht mehr herauskommen, bis alle Kinder abgeholt wurden...
Nicht die Gehälter sind jämmerlich , sondern der Inhalt Ihres Beitrages. Sie haben offensichtlich auch jeglichen Realitätssinn verloren.
Nein hat er nicht, sind Tatsachen!
Das Gehalt ist jämmerlich, darum hängen nicht wenige Kindergärtnerinnen ein Studium an, um einen besser bezahlten Beruf zu erlernen.
Ja wo sind denn jetzt all die arbeitslosen Kindergärtnerinnen, die wir ja angeblich haben seit die Nachmittagsbetreuung nicht mehr kostenlos ist. War wohl auch wieder eine Rießen Lüge von den üblichen Verdächtigen.
Die arbeiten jetzt wo Ganztags, weil es sich um 700 € für den Halbtagsjob schlecht leben lässt? Miete und Einkaufspreise wurden ja leider nicht gekürzt..
Schlechte Bezahlung bei Gemeinde Kindergarten
und keine Sicherheit da befristete Verträge.
Komisch Caritas Kindergarten haben keine Probleme.
Warum Wohl?
Weil die Eltern meine Tochter besuchte Einen Monatsbeiträge zahlen
zwischen € 50,-- für Alleinerziehende bis € 210,-- pro Monat für gute Verdiener.
Was NICHTS KOST, ist nichts WERT?
Ausserdem ist es eine Frechheit, dass es bei jeder Region andere Bezahlungen gibt.
Abgangsgemeinden zahlen weniger als gut geführte Gemeinden.
Die haben dann auch keine Probleme.
Es war sogar schon möglich bei Caritas Englisch zu lernen
€ 38,-- das Monat.
War Wels-Thalheim ein sehr gut geführter Kindergarten mit grossteils Gutvedienern.
Lustig war wie Caritas noch mehr Geld wollte von Eltern.
Da kam es zu einer Aussprache in Raiffeisenbank mit allen Eltern.
Irgendwann ist eine finanzielle Grenze erreicht auch bei Gut Verdienern.
Ich denke, das Hauptproblem sind tatsächlich die fehlende Rechtssicherheit und die Befristung im Dienstverhältnis.
Wer mittelfristig planen will, der braucht beides.
z. B. für die Wohnung (kann ich mir die Miete nächstes Jahr noch leisten?), eine geplante Familiengründung in den kommenden Jahren, einen Hausbau (Stichwort Kredit!), ... .
Weil am Ende des Tages zählen die harten Fakten.
Ich finde diese Arbeitsnomadenzüchtung unmenschlich. Und die öffentlichen Dienstgeber leben dies exzessiv vor.
Den Rest mit fehlendem Ansehen etc. halte ich für Ausreden und blabla.
Endlich mal ein vernünftiges post von diesem Nick.
Verstehe ich NICHT- laut SPÖ wurden doch im Sommer sooooo viiiiiele
Arbeitslos weil die Nachmittagsgebühr eingeführt wurde und sehr viele Eltern ihre Kinder abmeldeten.
Wo sind jetzt die vielen ARBEITSLOSEN Kindergarten-Pädagoginnen?
hab zwar nichts gehört, aber weg ist weg.
Mich wundert es nicht, dass Männer die Probleme nicht begreifen wollen. Dann aber bitte auch nicht mitreden!
Oft werden Probleme aber auch nur erfunden, um seine Interessen durchzusetzen oder aus politischem Kalkül.
Das versteht MitDenk nicht....
Verstehst du, warum man Probleme erfindet und Menschen aufhetzt?
Das ist die häufigste FPÖ Taktik. überhaupt.
Sie verstehen es offensichtlich wirklich nicht: durch die Schließung zahlreicher KIGA am Nachmittag aufgrund der völlig dilettantisch eingeführten Nachmittagsgebühren, habe zahlreiche Betreuerinnen keinen Job mehr, von dem man leben kann.
Und wenn irgendein ein KIGA in einem kleinen Dorf eine 20-Stunden-Stelle zu einem Hungerlohn anbietet, dann kosten oft die Benzinkosten für den Arbeitsweg so viel wie der "Lohn".
Das sind natürlich alles Probleme, die die Schwarz-Blauen Vertreter der Großkapitalisten und Topverdiener (siehe Aufhebung der Gehaltsobergrenzen für Topmanager in OÖ), nicht interessieren.
Sie sollten sich ein Auto zulegen, das Sie sich leisten können.
Die arbeiten jetzt wo Ganztags, weil es sich um 700 € für den Halbtagsjob schlecht leben lässt? Miete und Einkaufspreise wurden ja leider nicht gekürzt...