Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Wir geben uns den Adrenalin-Kick"

Von Herbert Schorn, 01. Oktober 2018, 00:05 Uhr
Bild 1 von 31
Bildergalerie Die Welt steht wieder Kopf! Urfahranermarkt eröffnet
Bild: (Weihbold)

LINZ. Am Samstag wurde der Urfahranermarkt eröffnet. Bis Sonntag werden eine halbe Million Gäste erwartet.

Groß ist der Rummel auf dem Jahrmarkt. Vor der Messehalle A dreht sich ein Wildschwein auf dem Grill, daneben gibt’s Schaumrollen, weiter vorn erfreut frischer Fisch die Gaumen. Ohne guten Magen geht gar nichts auf dem Urfahraner Herbstmarkt, wo bis Sonntag 500.000 Gäste erwartet werden.

Den haben Miriam und Vanessa. Die Jugendlichen aus Niederwaldkirchen und St. Georgen/Gusen warten vor dem "No Limit", wo man in einer Art Gondel 50 Meter durch die Luft gewirbelt wird. "Wir fahren nur mit den härtesten Sachen. Wir geben uns hier den Adrenalin-Kick", sagen die Schülerinnen. Der Markt bedeutet für sie Tradition: "Wir kommen her, seit wir sieben sind", sagt Melissa. "Wir wohnen weit voneinander entfernt. Auf dem Markt können wir gemeinsam etwas unternehmen."

"Wir geben uns den Adrenalin-Kick"
Auch dem Mostdipf gefällt’s am Jahrmarkt. Bild: Volker Weihbold

 

 

"Wir geben uns den Adrenalin-Kick"
„Ich bin ein Kind des Urfahranermarktes“; Isabella Artner in ihrem Schießstand Bild: Volker Weihbold

Gewinnen auf dem OÖN-Stand

Viel los ist auch auf dem OÖN-Stand, Nummer A11, in der Halle A. Für die Besucher gibt es täglich Preise, für OÖN-Card-Inhaber Gutscheine für Fruchtspieße und Bratwürstl. In der OÖN-Card-Lounge steht Kaffee bereit. Riesenrad-Fans können beim Rieger-Riesenrad eine Runde gratis fahren, wenn sie zur vollen Stunde eine OÖN-Gondel erwischen.

Etwas beschaulicher geht es am Schießstand von Isabella Artner zu. "Ich freue mich immer, wenn ich hier bin", sagt die 60-Jährige, die das 30. Jahr unterwegs ist. Fahrgeschäfte betreibt ihre Familie in dritter Generation: "Meine Mutter wurde am Markt geboren. Das steht sogar in der Geburtsurkunde." Auch sie wuchs am Markt auf. Während die Mutter arbeitete, lagen sie hinten bei der Oma im Kinderwagen: "Ich bin ein Kind des Urfahranermarktes", sagt die Astenerin.

Weiter vorne hat Thomas Graser alle Hände voll zu tun. Der Schüler aus Gallneukirchen arbeitet erstmals am Zuckerwattestand. "Die Arbeit macht Spaß", sagt er und fängt mit einem Stab die Zuckerfäden in seiner Maschine auf. "Ich habe gerne mit Leuten zu tun."

Im Festzelt werden bis zum Ende des Marktes am Sonntag 100.000 Getränke sowie Tausende Portionen Würstl und Hendl ausgegeben – unter anderem von den Kellnerinnen Eva Thallinger aus Wels und Frau Christa aus Bayern. Thallinger arbeitet eigentlich in einer Bäckerei und nimmt sich extra Urlaub, um hier auszuschenken: "Mir macht das Spaß, ich mag den Stress." Die 63-jährige Christa kommt extra aus Bayern zum Arbeiten nach Urfahr. 13-Stunden-Tage und Dauerstress sind für die selbständige Kellnerin, die früher auch am Oktoberfest in München arbeitete, kein Problem: "Für mich ist das hier wie Urlaub."

"Wir geben uns den Adrenalin-Kick"
Eva Thallinger (l.) aus Wels und Frau Christa aus Bayern lieben ihre Arbeit als Kellnerinnen. Bild: Volker Weihbold

 

Was bedeutet Österreichs ältester Jahrmarkt für Besucher und Mitarbeiter? Die OÖN fragten nach.

"Der Urfahraner Jahrmarkt ist für mich das Herz von Linz. Er ist aus unserer Stadt gar nicht mehr wegzudenken.“
Anke Merkl, Marktchefin

"Ich komme zum Markt, weil es den Kindern Spaß macht. Wir werden einige Runden fahren. Mein Sohn will einen Stofftiger schießen.“
Leo Jungwirth, Linz, mit Söhnen Niklas (l.) und Samuel

"Wir kommen jedes Jahr zum Urfahraner-Markt, bummeln durch das Gelände und machen uns einen gemütlichen Vormittag.“
Eva Niederberger und Christoph Hammer, Freistadt

"Ich bin mit meinem Sohn Niklas da. Für ihn ist vor allem die Eröffnung ein Highlight. Der Markt ist ein großes Fest, bei dem Jung und Alt zusammentreffen.“
Markus Feilmayr, Linz

"Ich komme zwei Mal im Jahr mit meinen beiden Kindern hierher. Wir fahren mit einigen Fahrgeschäften, essen Langos und Schaumrollen. Der Markt gehört zu Linz.“
Carlina Ecker, Linz

"Wir kommen jedes Jahr her, seit wir sieben sind. Das ist eine Tradition. Wir geben uns hier den Adrenalin-Kick.“
Melissa Pilz (l.) und Miriam Abfalterter, St. Georgen/Gusen und Niederwaldkirchen

Video: Die neuen Fahrgeschäfte im OÖN-Test

Wagemutig und furchtlos testen die OÖN die beiden neuen Fahrgeschäfte mit den vielversprechenden Namen "Air Maxx" bzw. "Top Spin".

 

mehr aus Spezial

Forum für pflegende Angehörige: Diskussion und Tipps zu Recht, Finanzen und Alltag

Die Rückkehr der Wildtiere

Ausgebucht! „Der Krieg in der Ukraine: Eine Spätfolge des Zerfalls der UdSSR und ein geopolitischer Konflikt.“

Schwammerl: Zwischen Genuss und Gefahr

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 01.10.2018 12:22

Eine halbe Million Besucher? Naja.

Wer zählt die denn eigentlich alle und wie zählt man sie? Werden Mehrfach-Besucher pro Tag oder Pro Urfahrmarkt mehrfach gezählt oder zählen sie als eine Person oder als ein Besuch?

Ich hege die Vermutung, diese Besucherzahl-Bestimmung ist eine sehr dubiose Angelegenheit und hat enorme Unsicherheit. Man kann sich das so hindrehen, wie man es haben möchte...

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen