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Otto Waalkes wird 70: Eine "komische" Erfolgsgeschichte

17. Juli 2018, 14:31 Uhr
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Bildergalerie Ein Hoch auf Otto! Der König der Blödler wird 70
Bild: (dpa)

"Otto, von hinten wie von vorne lesbar, auf Plakaten leicht zu entziffern und wunderbar im Chor zu rufen: Otto! Otto!!", schreibt der Komiker in seiner Ottobiografie. Das Buch rangiert weit oben in den deutschen Bestsellerlisten. Kein Wunder, denn er ist der wohl beliebteste Alleinunterhalter der Deutschen und Österreicher. Am 22. Juli feiert der nach wie vor erfolgreiche Komiker seinen 70. Geburtstag.

"Otto! Gibt es einen besseren Namen für einen Komiker? Ich behaupte, nein", ist er sich sicher. Nur knapp ist er an dem weniger einprägsamen Namen „Karl-Heinz“ vorbeigeschrammt. Den bekam zum Glück schon sein älterer Bruder. In seinem Buch „Kleinhirn an alle“ erzählt er unter anderem, wie er aus Emden in Ostfriesland in die Showwelt nach Hamburg gezogen ist und zum Alleinunterhalter der Nation wurde. „Endlich ein Buch, dass nur von mir handelt“, sagt er und meint, dass damit sein größter Wunsch in Erfüllung gegangen ist.

Eigentlich wollte er Musiker werden

Der kleine „Ottili“ fiel schon früh mit seinem komischen Gemüt auf. Aber auch seine Liebe zur Musik und besonders zur Gitarre war einzigartig. Eigentlich wollte er Musiker werden. In den 60er Jahren hatte er seinen ersten Auftritt mit der Band „The Rustler“ übersetzt „die Viehdiebe“. Otto war damals Lead-Gitarrist und Sänger.

The Rustlers: Otto Waalkes (Mitte hinten) erste Band. Bild: screenshot/emden-rock.de

In den 70ern lebte er dann in Hamburg, zusammen mit Udo Lindenberg und Marius Müller-Westernhagen in einer WG. Besser als seine Musik kamen jedoch seine Gags und Sprüche an. Die Blödel-Karriere des blonden, Spaghetti-Haarigen Friesenjungen sollte in den darauffolgenden Jahren den Humor der Deutschen und Österreicher prägen. Auch wenn er selbst sagt  "Spaßmachen ist gar nicht mein Beruf. Ich mache nur Kohle damit. Aber das macht Spaß."

"Wo stünde der deutsche Humor ohne Otto Waalkes?

Das schreibt der Carlsen Verlag Buch, das sie Otto zum Jubiläum widmeten. Mit Wortspielen und Parodien, Kalauern und Liedern, Situationskomik und zeitkritischen Anspielungen avancierte Otto zum Star. 1973 bekam er dann seine erste eigene TV-Show: die „OTTO SHOW“. Die Show wurde ein Kult-Hit. Auf Schulhöfen wurden Gags nachgespielt, Geräusche imitiert und das Hüpfen und Hoppeln à la Otto wurde zu seinem Markenzeichen.  

Der Ostfriese schwamm vor allem in den 70er und 80er Jahren auf der Erfolgswelle, holte sich Goldene Schallplatten und Preise. Mit seinen Figuren wie: Susi Sorglos, Oberförster Pudlich, Frau Suhrbier, Robin Hood, der Rächer der Enterbten, Schlümpfen und Ottifanten schaffte er es ganz nach oben. Sogar bis auf die Leinwand: Mit "Otto - Der Film" knackte er 1985 Besucherrekorde. Auch sein Film "7 Zwerge - Männer allein im Wald“ wurde 20 Jahre später zu einem der erfolgreichsten deutschen Kinofilme. Als Faultier Sid lispelt er sich in "Ice Age" in die Herzen neuer, junger Fans. Ältere lieben ihn noch immer für Klassiker wie "Der menschliche Körper" ("Großhirn an Milz"), die "Hänsel und Gretel"-Versionen oder sein "Hohes Gericht".

Auch mit 70 hat Otto noch viel vor

Mit dem Alter habe der "Gute-Laune-Aktivist" kein Problem - "das Alter hat eher ein Problem mit ihm", sagt sein Ex-Mitbewohner und Rockmusiker Udo Lindenberg. "Otto ist ein Mann für heute, morgen und übermorgen." Ans Aufhören denkt Ottoauch nicht, er sei "geboren um zu blödeln" und sein Verfallsdatum habe der Otto-Humor noch nicht erreicht.

Das sieht auch Otto selbst nicht anders. Ordentlich krachen lassen möchte er es Anfang August beim Heavy-Metal-Festival in Wacken. Mit seiner Gitarre und seinem Schmäh will er die „zigtausenden Hardrockschädeln in Bewegung sehen.“ Dass er mit so einem Publikum umgehen kann, zeigte Otto dieses Jahr schon zum zweiten Mal am Nova Rock im Burgenland.

NOVA ROCK 2018: OTTO & DIE FRIESENJUNGS als Late-Night-Act Bild: APA

Comedystars verehren ihn

Michael "Bully" Herbig zeigte in einer TV Show zu Ottos Bühnenjubiläum einmal ein Foto von sich als Kind in der Badewanne. Dabei ahmt er Ottos berühmtes "Wort zum Montag" nach. Bülent Ceylan bewundert, wie Otto schon immer das Publikum "von Jung bis Alt" unterhielt, und Ralf Schmitz sang in der Show: "Er soll weiter knödeln, stets weiter blödeln - so jemand wie ihn gibt's doch nie mehr."

Otto der Ehrenbürger

In Hamburg, wo er immer noch lebt, soll im September auch die große Otto-Ausstellung eröffnen, die bis dahin in Frankfurt am Main Werke des Malers und Comiczeichners zeigt. Schon seit 1987 ist in Emden "Dat Otto Huus" dem populären "ostfriesischen Götterboten" gewidmet. Zum 70er beschloss die Stadt nun außerdem, ihn zum Ehrenbürger zu machen. "Das bedeutet: Ich darf unangemeldet zu jedem Emder zum Tee kommen und habe sogar das Recht auf die Wahl des ersten Keks'!", sagt Otto

Zu seiner bevorstehenden Geburtstagsparty verrät er nur: "Das wie und mit wem soll eine Überraschung werden - zumindest für mich."

Video: Anlässlich seines 70. Geburtstags interviewt Ingrid Thurnher Otto Waalkes in Hamburg. 

Die besten Sprüche von Otto Waalkes:

  • "Wenn mir der Magen knurrt, muss ich immer denken: I am hungry – ich bin Ungar! And I am thirsty – ich bin Donnerstag!"
  • „Wenn ich nicht regelmäßig am Flughafen auf Waffen untersucht werden würde, hätte ich überhaupt kein Sexualleben mehr.“
  • „Mein Hund jagt immer Leute auf dem Fahrrad. Jetzt haben wir ihm das Fahrrad weggenommen.“
  • Aus dem Sketch "der menschliche Körper": "Milz an Auge, Milz an Auge. Ich sehe was, was Du nicht siehst."
  • "Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte noch schlimmer kommen." Und ich lachte und war froh - denn es kam schlimmer."
  • „Viele Männer haben zu Hause noch die Hosen an, darüber allerdings die Schürze.“
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