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"Bürgermeister zu sein ist kein Beruf, sondern Berufung"

Von Lisa Penz, Roman Kloibhofer, 28. Juni 2018, 17:04 Uhr
"Bürgermeister zu sein ist kein Beruf, sondern Berufung"
Im Gespräch: Michael Huber & Stefan Fuchs

INNVIERTEL. Das Bürgermeister-Amt wird für immer mehr unattraktiv, zahlreiche Gemeinden finden keine geeigneten Nachfolger. Michael Huber (VP) und Stefan Fuchs (SP) sprechen über die tägliche Herausforderungen als Ortschefs.

Michael Huber (VP) aus Überackern ist der jüngste, Stefan Fuchs (SP) aus Schalchen der am längsten dienende Bürgermeister im Innviertel. Sie trafen sich zum Gespräch mit den OÖN.

 

OÖNachrichten: Herr Huber, Sie haben beim OÖN-Neujahrsempfang 2016 verraten, dass sie sich umdrehen, sobald Sie jemand mit Bürgermeister anspricht. Ist das noch immer so?

Huber: Nein, mittlerweile habe ich mich schon daran gewöhnt. Das war vielleicht die ersten Monate so.

Und Herr Fuchs, können Sie sich vorstellen, nach fast 30 Jahren bald nicht mehr als Bürgermeister tituliert zu werden?

Fuchs: Das wäre überhaupt kein Problem. In der Gemeinde werde ich eigentlich nur von den Kindern mit ‘Herr Bürgermeister’ angesprochen. Für die meisten bin und war ich auch schon immer der Stefan.

Wie war der Einstieg in den Bürgermeisterberuf damals, im Vergleich zu heute?

Fuchs: Ich war schon jahrelang der logische Nachfolger, das war sprichwörtlich eine "gmahde Wiesn". Wenn ich mir aber ansehe, was ich damals in einer Woche unterschrieben habe, im Vergleich dazu, was ich heute an einem Tag unterschreibe – ist das einfach unglaublich. Huber: Der Einstieg war bei mir ganz anders. Mein Vorgänger ist einen Tag vor der Wahl zurückgetreten, ich hatte also keine wirkliche Übergabe. Aber vielleicht ist das auch ein Vorteil, weil man ganz neu durchstarten kann. Hilfe habe ich von den Bediensteten und der Amtsleiterin bekommen.

Ist es ein Traumjob, Bürgermeister einer Gemeinde zu sein?

Fuchs: Für mich persönlich war er damals 1991 der Traumjob schlechthin. Wir haben Schulen renoviert, Straßen gebaut. Wir waren nie eine Abgangsgemeinde und hatten immer gute Sollüberschüsse. Das ist auch den guten und gesunden Gewerbetreibenden in der Gemeinde zu verdanken. Huber: Ich sehe es nicht als Job, sondern als schöne Aufgabe, die man ausführen darf. Wir haben andere Voraussetzungen wie etwa Schalchen. Wir sind eine Abgangsgemeinde, was mit der neuen Gemeindefinanzierung aber auch eine Chance sein kann. Finanzmittel können nun objektiver eingesetzt werden, da sind wir als kleine Gemeinde die Nutznießer. Wir können nun Projekte umsetzen, die zuvor nicht möglich waren. Da macht es als Bürgermeister auch Spaß.

Ist Ihr Beruf vergleichbar mit einem Job im mittleren Management?

Fuchs: Was die Verantwortung angeht, ja, hinsichtlich des Aufgabenbereichs, nein. Wir haben von früh bis abends ganz unterschiedliche Aufgaben zu meistern. Huber: Auch Gemeinden haben im Jahr einen ordentlichen Haushalt zu verwalten. In Schalchen ist das bestimmt mit einem gutem Unternehmen vergleichbar. Wir haben aber eine Aufgabenvielfalt, wie es kein Manager hat. Und Manager sind eindeutig besser bezahlt. Fuchs: Aber wegen dem Geld machen wir’s eh nicht. Huber: Stimmt, man kann den Bürgermeisterbezug ja auch gar nicht auf einen Stundenlohn rechnen. Fuchs: Und wenn man’s täte, käme man auf etwa 3,50 Euro die Stunde. Huber: Aber wie gesagt, wegen dem Geld macht man es nicht, sondern weil es eine schöne Aufgabe ist.

Welche Eigenschaften sollte ein Bürgermeister mitnehmen?

Huber: Man sollte gut zuhören können, die Anliegen der Leute persönlich entgegennehmen und bearbeiten. Denn schließlich wurde man gewählt, um für die Leute da zu sein. Organisationstalente helfen einem bestimmt persönlich weiter. Fuchs: Dem kann ich mich nur anschließen. Es braucht ein Gespür für die Leute, sonst ist man als Bürgermeister fehl am Platz.

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Bürgermeister Innviertel

PDF-Datei vom 27.06.2018 (1.424,88 KB)

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Es wird zusehends schwieriger, Menschen zu finden, die sich für das Amt des Bürgermeisters interessieren. Warum?

Fuchs: Die Parteienlandschaft hat sich stark verändert. Die Gemeinderäte müssen sich in den Sitzungen immer einig sein, damit Projekte umgesetzt werden können. Die Zeit wird immer schnelllebiger, dennoch wurden Projekte früher viel schneller umgesetzt. Alles ist so mühselig geworden, früher hat es viel mehr Spaß gemacht. Mittlerweile muss man direkt aufpassen, von den anderen Parteien nicht Prügel zu beziehen.

Herr Huber, warum haben Sie sich dennoch dazu entschieden, 2015 zu kandidieren?

Huber: Ich war mit 19 schon im Gemeinderat, die Idee ist dann irgendwann gekommen, dass es dann so schnell geht, hab ich mir aber auch nicht gedacht. Was mir aber die Stimmung vermiest ist, dass es so viele Vorgaben gibt. Wir könnten eigentlich schon viel weiter sein, wenn uns die Bürokratisierung nicht so bremsen würde. Fuchs: Das wird in den nächsten Jahren bestimmt nicht besser.

Sind Sie noch zufrieden mit Ihrer Parteifarbe?

Fuchs: Ich bin mit Leib und Seele Sozialdemokrat, das weiß auch jeder in meiner Gemeinde und im ganzen Bezirk. Auch wenn ich mit vielen Sachen nicht einverstanden bin, aber das gebe ich auch kund. Huber: Für mich ist auf Gemeindeebene die Partei nicht wirklich entscheidend. Man wird als Person gewählt und nicht weil man einer Partei angehört. Natürlich bekenne ich mich aber zur ÖVP.

Herr Fuchs, Sie sind sehr konflikterprobt, Stichwort Umfahrung. Wie gehen Sie damit um?

Fuchs: Es vergeht keine Woche, wo die Umfahrung Mattighofen-Munderfing kein Thema wäre, das hat mich auch schon viele schlaflose Nächte gekostet. Huber: Bei uns war zum Glück die Umfahrung schon da, bevor es einen Ort gegeben hat. In kleinen Gemeinden wie Überackern gibt es nicht die großen Konflikte. Wenn ich aber Rat brauche, hole ich mir gerne Hilfe von externen Experten.

Was ist das perfekte Alter für einen Bürgermeister?

Huber: Wenn sich jemand engagiert und Interesse zeigt, gibt es kein Limit. Nach unten wie nach oben hin ebenso wenig. Fuchs: Wobei viele ab einem gewissen Alter eine sogenannte Altersweisheit haben, bei der man vom eigenen Standpunkt nicht mehr runter geht. Huber: Andererseits sollte man sich auch als Junger etwas sagen lassen. Nur weil man jünger ist, braucht man nicht meinen, alles neu erfunden zu haben. Fuchs: Wer sich engagiert, soll es probieren. Die Wahlen präsentieren einem dann eh die Rechnung. Huber: Nur hätte ich in meinem nächsten Leben mit der Kandidatur vielleicht gewartet, bis die Familienplanung abgeschlossen ist.

Ist Bürgermeister sein ein Vollzeitjob?

Fuchs: Teilzeit in einer größeren Gemeinde zu arbeiten könnte ich mir heutzutage nicht mehr vorstellen. Huber: Ich bin für 20 Stunden nebenbei bei der ÖVP-Bezirkspartei tätig, hätte aber auch in meiner Gemeinde für eine Vollzeitarbeit genug zu tun. Ich finde es gut, ein zweites Standbein zu haben, die Absicherung als Bürgermeister ist nicht unbedingt die beste.

 

Familie, Teilzeit-Job, Bürgermeisterin: "Alles Einteilungssache!"
Bild: Land OÖ

Familie, Teilzeit-Job, Bürgermeisterin: "Alles Einteilungssache!"

Seit knapp drei Jahren ist Margot Zahrer (46) Bürgermeisterin der 820-Einwohner-Gemeinde Eitzing. Die Entscheidung, dieses Amt zu übernehmen, hat die Mutter von zwei Kindern (13 und 16) bislang noch nicht bereut. „Nein, man muss sich halt alles gut einteilen. Wenn es zeitlich einmal eng wird, fängt man dann schon zum Nachdenken an, aber mein Beruf, die Familie und das Bürgermeisterinnen-Amt lassen sich gut vereinbaren.“

Die Eitzingerin arbeitet 16 Stunden in der Woche auch im ÖVP-Bezirksbüro, die doppelte Job-Belastung stellt für sie kein Problem dar: „Ich habe den Vorteil, dass ich mir die Zeit einteilen und recht flexibel arbeiten kann. Wenn jemand diesen Vorteil nicht hat, wird es natürlich doppelt so schwer.“

Dass sie als Frau in einem von Männern dominierten politischen Amt tätig ist, macht für Margot Zahrer keinen Unterschied: „Ich war vorher schon neun Jahre Vizebürgermeisterin und habe hier schon gute Erfahrungen gesammelt. Eitzing ist überhaupt sehr weiblich, wir haben eine Schuldirektorin, eineKapellmeisterin und eine Chorleiterin. Der Frauenanteil in öffentlichen Bereichen ist bei uns generell sehr hoch.“

Dass das Amt der Bürgermeisterin bzw. des Bürgermeisters wenig Handlungsspielraum offen lasse, sieht Margot nicht so negativ: „Nein, es gibt immer wieder Möglichkeiten, selbst Entscheidungen zu treffen und die Gemeinde mitzugestalten. Dass wir den Breitbandausbau in der Volksschule nun vorantreiben, das hab ich schon selbst in der Hand“, sagt Margot Zahrer. Und Abhängigkeiten von höheren Institutionen habe es auch in der Vergangenheit schon gegeben.

Eine intakte Dorfgemeinschaft

Die dreifache Herausforderung – Familie, Teilzeitberuf und politische Funktion – sei vorhanden, aber es sei halt alles Einteilungssache. Dass sie ihre Arbeit als Bürgermeisterin so entspannt und zufrieden sieht, liegt auch an der intakten Dorfgemeinschaft in Eitzing: „Wir haben hier in Eitzing Vereine, wir haben eine Musikkapelle, eine Feuerwehr wir haben ein gutes Wirtshaus mitten im Ort – hier kennt man sich einfach. Das hilft auch der Arbeit in der Gemeindepolitik“, sagt die Bürgermeisterin. Und auch die Zusammenarbeit auf kommunaler Ebene mit den Nachbargemeinden Senftenbach und Mehrnbach funktioniere gut.

Ob genügend Bereitschaft bestehe, politische Ämter zu übernehmen? Die Frage sei nicht einfach zu beantworten: „Allgemein gesehen, sind kleine Strukturen in Bezug auf das Gemeindeleben aktiver als Größere“, sagt Margot Zahrer.

Derzeit kein Nahversorger

Bei allem Positiven im Eitzinger Gemeinde- und Dorfleben – ein „Problem“ gibt es für die Bürgermeisterin aber schon: „Wir haben derzeit keinen Nahversorger“, beklagt sie. Voraussetzungen für Interessenten seien aber vorhanden: „170 Quadratmeter Geschäftsfläche stehen bei uns im Ort frei, Interessenten sind gerne willkommen“, sagt Margot Zahrer. 

 

3 Fragen an...
Bild: VOLKER WEIHBOLD

3 Fragen an... Johann Hingsamer

Der Gemeindebundpräsident ist seit 8. November 1991 Bürgermeister der Gemeinde Eggerding und damit der am längsten dienende Bürgermeister im Bezirk Schärding.

1. Warum stellt sich in vielen Gemeinden bereits die Frage, ob das Bürgermeisteramt für geeignete Kandidaten noch attraktiv ist? Liegt es am Gehalt?

Das Gehalt ist nur ein Teil. Es gibt mehrere Gründe, warum es schwer ist Kandidaten zu finden. Die Sozialrechtliche Absicherung ist insbesondere dann, wenn der Bürgermeister aus dem Amt ausscheidet und noch keinen Pensionsanspruch hat, schlecht. Ein weiterer Punkt ist die Tatsache, dass schon bei sehr kleinen Vergehen, beispielsweise wenn die Gemeinde bei säumigen Zahlungspflichten keine Mahnspesen von 30 Euro verrechnet, der Bürgermeister vor dem Staatsanwalt steht. Die Verhältnismäßigkeit fehlt.

2. Ihre Amtskollegen kritisieren den „Kompetenzdschungel“ bzw. dass die finanzielle Autonomie der Kommunen immer mehr eingeschränkt werde. Was muss sich ändern?

Wir brauchen vor einer Struktur-eine Aufgabenreform. Die Gemeinden bekennen sich zu einer notwendigen Bundesstaatsreform. Dort wo entschieden wird und Beschlüsse getroffen werden muss auch bezahlt werden. Die Verflechtungen bei den Transferzahlungen sind oftmals nicht mehr nachvollziehbar und nicht transparent. Die vielen Mischfinanzierungen sind ein Problem. Bund, Länder und Gemeinden schieben sich die Lasten gegenseitig zu. Jeder schaut nur, dass die Last den anderen trifft. Aufgaben gehören klar geregelt. Wer zuständig ist hat dies auch zu verantworten.

Im Jahr 2018 wenden die Gemeinden bereits 45 Prozent der gesamten Finanzkraft für den Sozial- und Gesundheitsbereich auf. Mit den restlichen 55 Prozent müssen wir alles andere bewerkstelligen.

3. Wie „amtsmüde“ sind Sie und ist Ihre Nachfolge in Eggerding bereits geregelt?

Ich bin keinesfalls „amtsmüde“. Mir macht das Bürgermeisteramt immer noch Spass und Freude. Es ist die politische Tätigkeit, wo man am besten sichtbar gestalten kann. Die Nachfolgefrage beschäftigt mich sehr – ich gehe jetzt davon aus, dass diese noch heuer zu klären ist.

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10  Kommentare
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demeter (929 Kommentare)
am 28.06.2018 21:45

Soweit ich weiss, steht es jedem Österreicher frei, sich als Bürgermeister/in wählen zu lassen. Voraussetzung ist natürlich, dass man auch gewählt wird.
Suderer und Neider sind da nicht gefragt.

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demeter (929 Kommentare)
am 28.06.2018 19:57

Alle, die bisher Kommentare abgegeben habe (Lerchenfeld bis observer) haben sich noch nie politisch engagiert oder sind in Vereinen führend tätig. Der Lebenszweck ihres erbärmlichen Lebens besteht darin, Leute zu denunzieren, die sich für die Öffentlichkeit zur Verfügung stellen.
Bei den Aufgaben und Verantwortungen, die ein Bgm. zu erfüllen hat, ist die finanzielle Entschädigung geradezu lächerlich.

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( Kommentare)
am 28.06.2018 21:20

...Bei den Aufgaben und Verantwortungen die ein Bgm. zu erfüllen hat ... ???

...ich frage sie, warum dann das amt des bürgermeister/in bei soviele aufgaben und verantwortung im nebenerwerb möglich ist ???

...nebenberuflich € 2695,00 bei einer gemeindegröße bis 2000 einwohner ist ja doch ein schönes körberlgeld !!!

...und außerdem - Das Bruttogehalt wird im Fachjargon als Amtsbezug bezeichnet. Anstatt 14x pro Jahr (wie bei klassischen Angestellten) wird es 16x pro Jahr ausbezahlt.

...weitere info:
https://www.bruttonetto-rechner.at/gehalt-buergermeister/

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 28.06.2018 21:22

He brems Dich ein Demenzbubi, es ist schon ein Unterschied ob man sich in einem Verein einbringt, keine finanziellen Ansprüche, oder man läßt sich vom Steuerzahler aushalten.

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zukunft001 (705 Kommentare)
am 29.06.2018 08:54

Woher wollen Sie wissen, dass sich alle, die dazu einen Kommentar schreiben, noch nie politisch engagiert haben oder in Vereinen führend tätig sind?
Für mich kann ich nur sagen, dass ich JAHRZEHNTE politisch auch als Gemeinderat in vielen unbezahlten Funktionen tätig war und auch in mehreren Vereinen führend tätig bin. Ich kann also schon behaupten, dass ich diese Materie etwas besser kenne!

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Lerchenfeld (5.195 Kommentare)
am 28.06.2018 19:40

Und wer zwingt irgendeinen dieser Heulsusn in die Politik zu gehen, klar, in der Privatindustrie hätten wohl viele dieser Intelligenzler keine Chance........

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lester (11.402 Kommentare)
am 28.06.2018 19:21

" Wir haben Schulen renoviert, Straßen gebaut"
Bg. Fuchs kennt nach 17 Jahren als Bürgermeister icseine Gemeinde noch immer nicht.
"Schulen" renoviert, wieviele Schulen gibt es in Schalchen?
"Strassen gebaut" Welche Strassen? Ev. Srassen renovier t selbst da
lässt sich darüber streiten siehe die Strasse von Furth zum Feuerwehrzeughaus und dann weiter nach Mattighofen.

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( Kommentare)
am 28.06.2018 18:55

..."Bürgermeister zu sein ist kein Beruf, sondern Berufung" ???

...in vielen (kleinst-) und kleingemeinden sind bürgermeister/innen sowie der gesamte gemeinderat ausschließlich "nebenerwerbspolitiker", die meist keine ahnung von politik und von gesetze haben !!!

...man braucht sich in diesen gemeinden nur umsehen/-hören um festzustellen, wie es tatsächlich in der "verwaltung und im vollzug" zugeht !!!

...da gibt es sogar bürgermeister/innen die glauben, alles im "alleingang" entscheiden zu müssen, ohne den gemeinderat zu informieren bzw zu involvieren !!!

...was für ein "politischen klima" in diesen gemeinden herrscht, kann man sich gut vorstellen !!!

...geschweige von der freunderlwirtschaft hinsichtlich baubewilligungen und postenbesetzungen in den amtsstuben, kindergärten, schulen, etc !!!

...und da fordert der gemeindebund eine spürbare erhöhung der gehälter der meist unqualifizierten gemeindekaiser/innen ???

...in der politik ist anscheinend alles möglich und erlaubt !!!

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zukunft001 (705 Kommentare)
am 28.06.2018 18:26

Was soll denn dieses ewige Gejammere, dass man in zahlreichen Gemeinden keine geeigneten Nachfolger finden können. Meines Wissens nach gibt es keine einzige Gemeinde, in der es Probleme gab, einen Bürgermeister/eine Bürgermeisterin zu finden. Ganz im Gegenteil; es gibt ein regelrechtes Gries um diesen Posten, aus den unterschiedlichsten Motiven. Der Gemeindebund wäre an sich ja für die Gemeinden, also für Gemeinderäte usw. und nicht nur als Ombudsmänner und Lobbyisten der Bürgermeister da. Die Gemeinderäte leisten nämlich in den unterschiedlichsten Funktionen sehr viel Arbeit für die Gemeinden, und das meistens ganz unbezahlt. Die Freiwilligenarbeit wird ja auch oft von den Bürgermeisten so gelobt; sie sagen jedoch nicht dazu, dass sie sich selbst jeden Handgriff bezahlen lassen.
Die kürzlich angekündigte Gehaltserhöhung von weit über 20% in Kleingemeinden zeigt, dass sich Politiker wie Bürgermeister schon so weit vom Volk entfernt haben. Statt Kleinstgemeinden zusammenzulegen!

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observer (22.208 Kommentare)
am 28.06.2018 17:36

Das Gejammere mancher BürgermeisterInnen ist nicht auszuhalten. Ich gebe schon zu, dass es in kleineren Gemeinden nicht os einfach ist und dass ehemalige Ortskaiser heute dort keine mehr sind, weil sie viel mehr unter Beobachtung und Kritik stehen als früher, Aber niemand braucht sich dieses Amt ja anzutun, und die Bezahlung ist ja ach nicht so schlecht. Und bei geplanten Gemeindezusammenlegungen lehnen sich gerade diese BürgermeisterInnen oft dagegen auf - warum wohl, warum ? Würde ihnen doch dann die ach so beschwerliche Bürde des Amtes vielleicht abgenommen. und damit auch das Geld dafür. Und von bürgermeisterInnen in grösseren Gemeinden, da braucht man schon gar nicht mehr darüber klagen - die ist da je nach Grösse geradezu fürstlich, oft viel mehr als diese BürgermeisterInnen in einem sonstigen, ihren Fähigkeiten entsprechenden Beruf verdienen könnten. Und da gibt es auch oft ein ordentliches Hichhack, wenn der Posten neu zu besetzen ist, auch parteiintern.

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