Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Die Neuen vom Südbahnhofmarkt

Von Philipp Braun, 27. Juni 2018, 00:04 Uhr

LINZ. Fünf passionierte Standler beleben den Linzer Markt und legen die Weichen für eine köstliche Zukunft: Von Bier über Gemüse bis hin zu Mehlspeisen und Kaffee.

Feinschmecker und Flaneure wissen, wo sie sich ihre Inspirationen holen. Sicher nicht in anonymen Supermärkten. Das passende Angebot finden die Connaisseure auf dem Markt, wo Obst- und Gemüsehändler, ihre Waren anbieten.

In Linz ist der Südbahnhofmarkt am renommiertesten. 1859 bekam er seinen Namen vom zweiten Bahnhofsgelände der Pferdeeisenbahn verliehen. 1949 wurde der Grünmarkt auf dem Hessenplatz zerstört und an den jetzigen Standort übersiedelt. Knapp 70 Jahre danach versucht der Südbahnhof angesichts der Dominanz von Einkaufszentren wieder an Attraktivität zu gewinnen. Mit Erfolg. Gerade in den vergangenen Jahren hauchen neue Betreiber und Standler dem Markt neues Leben ein. Statt Einkaufswagerlfahren im Supermarkt, bietet der Südbahnhofmarkt den nötigen Raum, um Frische mit allen Sinnen und Gemütlichkeit zu erleben, Lebensmittel einzukaufen und die Hersteller kennenzulernen.

Am 13. und 14. Juli findet im Zeichen von Bier und Grillen ein von den OÖN unterstütztes Fest am Markt statt. Neben den Kreativbrauereien Bierkanter, Mostviertler Handwerksbrauerei , Steyrer Bräu, The Beer Buddies, Michaelibräu und der Linzer Biermanufaktur werden von der Burgerei, Kowalski, Goldküste und Daneder und Bäck herzhafte Steaks, frischer Fisch und zartes Gemüse gegrillt.

Die süße Instanz des Milchrahmstrudels

Andreas Schütz, Heuschober am Markt

Die süße Instanz des Milchrahmstrudels
Andreas Schütz mit Blick auf Süßes Bild: Weihbold

Fünf bis acht „Reindln“ Milchrahmstrudel werden täglich in der hauseigenen Konditorei ins Backrohr geschoben und zur luftigen Köstlichkeit gebacken. „Die sind das Highlight und unser Renner“, sagt Andreas Schütz, Geschäftsführer vom Café Heuschober. Wer lieber in den Genuss von anderen Torten, Kuchen, Plunder oder herzhaftem Frühstück kommen möchte, kann sich an einer köstlichen Auswahl delektieren. Und wenn Barista Schütz im Service steht, wird sogar ein Herzerl in den Kaffee geschäumt.

Integration von Genuss und Sozialem

Mara Lenzer, Kowalski – Café und Bistro

Integration von Genuss und Sozialem
Ein eingespieltes Team im Kowalski Bild: Weihbold

Die Räumlichkeiten strahlen behagliche Wohligkeit mit modernem Touch aus. Auf einer Tafel werden die warmen Tagesgerichte beschrieben, die Vitrine gibt den Blick auf köstliche Snacks frei, und engagierte Mitarbeiter huschen mit einem freundlichen Lächeln im Kowalski herum. „Wir sind ein integrativer Betrieb. Zwei Frauen mit Beeinträchtigung haben bei uns einen Arbeitsplatz“, sagt Leiterin Mara Lenzer. Neben der sozialen Komponente kommt der Genuss nicht zu kurz. Gemüse, Brot und Käse werden direkt am Markt eingekauft. Das Konzept sieht fleischlose Gerichte vor, die den ganzen Tag genussvoll verspeist werden können.

Sieben Sorten in der Linzer Biermanufaktur

David Schobesberger, Linzer Biermanufaktur

Sieben Sorten in der Linzer Biermanufaktur
David Schobesberger ist studierter Geograph und ausgewiesener Bierspezialist. Bild: Volker Weihbold

Hopfen, Wasser und Malz: Nichts beschreibt die Identität des Bieres besser als diese drei Zutaten. Aber um ein geschmackvolles Getränk zu erzeugen, bedarf es noch mehr an Passion und Feingefühl. Das bringen Sandra Buchrucker und David Schobesberger mit. Die zwei Biersommeliers brauen schon seit längerem Bier. Vor zwei Jahren fassten sie den Entschluss, ihre Leidenschaft in ein Gewerbe zu gießen. Vergangenen November eröffneten sie die „Marktbrauerei“ – die erste und einzige Craftbier-Brauerei in Linz.

„Momentan brauen wir fünf Sorten. Am Markt schenken wir sieben aus, weil wir auch von Partnerbetrieben Biere im Angebot haben. Wir wollen Vielfalt reinbringen“, sagt Schobesberger und zapft gekonnt ein helles Marktbier – sein Lieblingsbier.

Film ab für frisches Gemüse und Kaffee

Thomas Wild, Kawsu Jallu, Rock’n Salat

Film ab für frisches Gemüse und Kaffee
Wild und Jallow, die Gemüse-Boyband Bild: Gemüse

Das Drehbuch ist bereits geschrieben. Jetzt geht es an die Umsetzung. Vorige Woche wurde Rock’n Salat eröffnet. Von Thomas Wild und Kawsu Jallow, die eigentlich im Mediengeschäft tätig sind und aktuell eine Serie für einen deutschen Sender produzieren. „Wir wollten uns ein zweites Standbein schaffen und haben ein Geschäft eröffnet, wo sich jeder seinen Salat selbst zusammenstellen kann“, sagt Wild. Äthiopischen Kaffee aus der eigenen Rösterei gibt es übrigens auch.

Verlockende Ästhetik von Obst und Gemüse

Gottfried Pirklbauer, Gottfried’s Obst- und Gemüsewelt

Verlockende Ästhetik von Obst und Gemüse
Mehr als 200 Lebensmittel zum Genießen Bild: Gemüse

Gelborange Ananastomaten, pralle Artischocken oder vollreife Marillen liegen gut sortiert in hübschen Holzkisten und werden vor dem Stand marktgerecht präsentiert. 200 Frischeprodukte bietet Gottfried Pirklbauer an und bedient sich dabei des Eferdinger Beckens und des Großhandels aus Verona oder München, wo er zweimal die Woche persönlich hinfährt. „Nur die schönste und beste Ware wird verkauft“, sagt der ehemalige Lieferant vom Peterseil, dessen Geschäft er vor drei Monaten übernommen hat.

mehr aus Spezial

Fit im Internet: Das Weiterbildungs-Event für alle, die sich für digitale Technologien interessieren.

Schwammerl: Zwischen Genuss und Gefahr

Online-Abschlussveranstaltung des OÖN-Börsespiels 2021

Ausgebucht! „Der Krieg in der Ukraine: Eine Spätfolge des Zerfalls der UdSSR und ein geopolitischer Konflikt.“

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

16  Kommentare
16  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 27.06.2018 13:10

Ich hoffe, dieser Herr Pirklbauer ist sich bewusst, wie oft Obst und Gemüse - rein wegen der Optik - gespritzt werden?!?!!?

Ich finde diese Art der Werbung in der heutigen Zeit eine Frechheit. Bei diesem Standl würde ich niemals einkaufen!!!!!!!!!!!

lädt ...
melden
antworten
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 27.06.2018 13:13

Nachtrag: und die Österreich-Fahne auf seinen Schildern kann er sich an den Hut stecken.

Produkte aus konventioneller Landwirtschaft sind ein absolutes NOGO - egal woher sie kommen.

lädt ...
melden
antworten
strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 27.06.2018 14:06

Wissen Sie, wie oft Bioobst-und-gemüse gespritzt werden? Mit Spinosad, einem der gefährlichsten Mittel für Bienen und Wassertiere! Lückenindikation heißt es bei den Biobauern. Also wenn sonst nichts hilft, dann spritzen wir eben Spintor(Wirkstoff Spinosad). Lieber Alf, träumen Sie nur weiter von Ihrer heilen Biowelt.

lädt ...
melden
antworten
meisteral (11.616 Kommentare)
am 27.06.2018 16:39

Mit Verlaub, ihnen kann es aber wirklich keiner recht machen.
Klassische österreichische Suderantenschule.

lädt ...
melden
antworten
scharfer (5.103 Kommentare)
am 27.06.2018 11:02

zusammerngefaßt. wenn ich mir am südbahnhofmarkt etwas gekauft habe, fühlte ich mich immer betrogen!!

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 27.06.2018 11:00

der Markt hat schon seit Jahren das Flair eines Wochen/Einkaufs Markt verloren

lädt ...
melden
antworten
scharfer (5.103 Kommentare)
am 27.06.2018 10:49

obwohl ich nur 6 min. v. diesem sehr teuren markt wohne, gehe ich dort nicht einkaufen, weil ich v. diesen bauernschlauen schon sehr oft betrogen wurde. z.bsp. bei kauf v. äpfeln , bananen etc., wenn ich diese zu hause nachgewogen habe, waren es fast immer um 10-15 dkg zu wenig, mußte aber den vollen kilopreis bezahlen.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 27.06.2018 07:39

Seit der ORF mit Arcimboldo und Schauküche rumplärrt, bin ich weg...

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 27.06.2018 08:04

Stimmt ohne ORF wäre es weit gemütlicher.

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 27.06.2018 07:23

und alles zu überhöhten Preisen.....

lädt ...
melden
antworten
gumba (2.891 Kommentare)
am 27.06.2018 10:24

Wie ist ottensheim von den preisen her? War lange nicht mehr dort. Am spallerhof ist ein kleiner guter preiswerter. Alternativen? Danke

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 27.06.2018 11:38

Weiss ich nicht, aber ich kauf gerne beim Pro.

lädt ...
melden
antworten
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 27.06.2018 13:17

Dort, wo jedes Obst/Gemüse 100x angetatscht wird und der Leberkäse/Wurst mit bloßen Händen angefasst wird … pfui Teifi …..

lädt ...
melden
antworten
strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 27.06.2018 14:32

Und Dein Biobauer hat immer Latexhanschuhe an und eine schmierige Lederhose?

lädt ...
melden
antworten
scharfer (5.103 Kommentare)
am 27.06.2018 15:36

wie am markt bei LEHNER LEBERKÄS.

lädt ...
melden
antworten
amha (11.322 Kommentare)
am 27.06.2018 15:55

Ottensheim ist ebenso teuer wie alle diese Märkte; doch findest du dort ausschließlich Stammaussteller, welche einen Ruf zu verteidigen haben.Reine Händler sollten dort meines Wissens nicht sein. Für Liebhaber von Lammfleisch: die Leute vom "Junglammhof" in Traberg fahren Freitagmittag nach dem Südbahnhofmarkt nach Ottensheim.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen