Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"So eine Gelegenheit haben wir als Bewohner nicht oft"

Von Gabriel Egger (Text) und Alexander Schwarzl (Fotos), 16. Mai 2018, 00:04 Uhr
"So eine Gelegenheit haben wir als Bewohner nicht oft"
OÖN-Ressortleiterin Anneliese Edlinger im Gespräch mit Klaus Luger, Wolfgang Schön und Josef Kinast (v. l. n. r.) Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Großes Interesse bei Auftakt der Stadtteilgespräche in Keferfeld-Oed; Parkplatz-Situation, Verkehr und Sicherheit für Anrainer am wichtigsten

Kein Brief, kein E-Mail, kein Anruf und auch kein langes Warten auf eine Antwort. Beim Auftakt der Stadtteilgespräche Montagabend – die OÖN sind Medienpartner – hatten die Bewohner von Keferfeld-Oed, Bindermichl und Spallerhof die Möglichkeit, führende Stadtpolitiker direkt mit ihren Problemen und Sorgen zu konfrontieren. Im Volkshaus Keferfeld-Oed stellten sich Bürgermeister Klaus Luger (SP), die Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP), Detlef Wimmer (FP) und Karin Hörzing (SP) sowie Stadträtin Eva Schobesberger (Grüne) den Fragen der Anrainer. 1446 von ihnen hatten an der jüngsten Bürgerbefragung der Stadt Linz teilgenommen.

Gemeinsam Lösungen finden

"Ich bin heute hier, um Dinge, die ich damals schriftlich weitergegeben habe mit den Zuständigen persönlich zu besprechen. So oft hat man diese Gelegenheit als Bewohner ja nicht", sagt Wolfgang Schneider, der mit seiner Frau an der Grenze zum Keferfeld wohnt und auch den Dialog mit dem stellvertretenden Landespolizeidirektor Erwin Fuchs suchte. Sicherheit, das war eines der drei großen Themen des Abends, durch den OÖN-Ressortleiterin Anneliese Edlinger führte.

"Ich weiß zwar, dass es Personalprobleme bei der Polizei gibt, aber alleine die Präsenz der Beamten hilft am Spallerhof schon sehr viel", sagt Helmut Gusenbauer, der stellvertretend für viele Anrainer seiner Straße ins Volkshaus gekommen ist. "Dann wird es gleich ein bisschen ruhiger bei uns."

Der Bellevuepark am Bindermichl sei so ein Ort, der mehr Ruhe brauchen würde. "Es geht nicht direkt um Kriminalität, sondern um grobe Respektlosigkeiten. Wir werden ein Auge darauf werfen", versprach Bürgermeister Luger, sich um die Sorgen der Anrainer anzunehmen. Was lösbar sei, wolle er lösen.

Um Lösungen waren im Laufe des Abends auch die Anrainer selbst bemüht. Aufgeteilt nach Wohnort arbeiteten sie in drei Gruppen zusammen, um gemeinsam Probleme im Stadtteil zu erkennen und Ideen zur Verbesserung zu sammeln. Als Ansprechpartner standen ihnen WAG-Geschäftsführer Wolfgang Schön, und der Linzer Siemens-Leiter Josef Kinast zur Seite.

Schnell kristallisierten sich zwei weitere große Anliegen der Bewohner heraus: die Parkplatz-Situation und der Verkehr. "Bei uns in Oed parken in der Europastraße überall die Lastwagen. Oft dort, wo die Bewohner ihre Parkplätze hätten", sagt Sabine Okonek, die mit Tochter Elena bei der Ideensammlung behilflich war. In der Pollheimerstraße im Keferfeld, wo Herta Krempl seit 76 Jahren wohnt, habe sich der Verkehr drastisch erhöht. "Das ist eine Straße für Anrainer , aber sie wird ständig zur Durchfahrt auf die Unionstraße missbraucht", sagt sie. Busse aus den drei Stadtteilen ins Zentrum von Linz werden für Martha Unger "nicht lange genug angeboten".

"Viel Neues" für Bürgermeister

Für Bürgermeister Klaus Luger waren an diesem Abend bekannte Probleme aber auch "viel Neues" dabei. Er wolle sich um die Verkehrssituation beim neuen Einkaufszentrum und dem Kindergarten in Oed annehmen.

"Ich habe heute auch herausgehört, dass es zusätzliche Lösungen braucht, um den Parkplatzdruck zu nehmen", sagt Luger. Die beste Lösung sei für ihn weiterhin das Bewohnerparken, er wolle aber niemanden "zwangsbeglücken". Trotz einiger Sorgen gab es Montagabend im Volkshaus mehr Licht als Schatten. "Ich wohne seit 35 Jahren hier und ganz ehrlich: Viele Nachteile habe ich noch nicht gefunden", sagt Egon Weibold.

Stadtteilgespräche

  • 1146 Bewohner der Stadtteile Spallerhof, Bindermichl und Keferfeld haben sich an der Bürgerbefragung der Stadt Linz beteiligt. Insgesamt wurden die Fragebögen an 118.000 Linzer Haushalte gesandt.
  • Rund die Hälfte der Befragten in den drei Stadtteilen ist 56 Jahre und älter (45,7 Prozent). 9,8 Prozent der befragten Anrainer sind unter 26 Jahre alt.
  • Für die „Stadtteilgespräche“, die von den OÖNachrichten als Medienpartner präsentiert werden, gibt es drei weitere Termine. Heute, Mittwoch, ab 19 Uhr im Volkshaus Solar City für die Stadtteile Pichling und Ebelsberg. Am Montag, 4. Juni, im Alten Rathaus für das Linzer Zentrum. Und am Dienstag, 19. Juni, im Neuen Rathaus für Pöstlingberg, Urfahr, Steg und Dornach

mehr aus Spezial

Ausgebucht! „Der Krieg in der Ukraine: Eine Spätfolge des Zerfalls der UdSSR und ein geopolitischer Konflikt.“

Die Rückkehr der Wildtiere

Forum für pflegende Angehörige: Diskussion und Tipps zu Recht, Finanzen und Alltag

Fit im Internet: Das Weiterbildungs-Event für alle, die sich für digitale Technologien interessieren.

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen