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Gewaltiges Aufbauprogramm diente nur der Kriegsrüstung

Von Josef Lehner, 12. Mai 2018, 00:05 Uhr
Bild 1 von 16
Bildergalerie Die voestalpine einst und jetzt
Bild: (Archiv)

LINZ. Vor 80 Jahren starteten die Nazis im Eilzugtempo den Bau der Hütte Linz. Steirisches Erz und die gute Verkehrslage hatten für Oberösterreich gesprochen.

"Der heutige Tag, der 13. Mai 1938, ist mit ehernen Lettern in der Geschichte der Stadt Linz eingetragen." So begann das "Linzer Volksblatt" seinen Jubelbeitrag über "den Schöpfer eines neuen Linz". Gemeint war Hermann Göring, der an diesem Tag vor 80 Jahren den Spatenstich für die Eisenhütte im Osten der Hauptstadt vornahm.

Die Reichsdeutschen zeigten dem Alpenvolk, was eine "Harke" ist. Zwei Wochen bevor das Volk über den Anschluss abstimmen durfte (10. April), hatte Hermann Göring in Wien bereits die Aufnahme Österreichs in den deutschen Wirtschaftsplan verkündet. Er war vom Führer 1936 beauftragt worden, das Reich binnen vier Jahren unabhängig von Importen zu machen – und kriegstauglich.

Die letzte Zeitzeugin der Auslöschung von St. Peter
Gauleiter Eigruber, Hermann Göring Bild: Archiv der Stadt Linz

"Göring bekam das österreichische Erz und Holz, das er sich für seinen Vier-Jahres-Plan schon so lange gewünscht hatte", schrieb der britische Historiker Gordon Brook-Shepherd in einem der wichtigsten historischen Werke ("Der Anschluss", 1963). Hinzu kamen die beträchtlichen Gold- und Devisenreserven, ohne die Berlin keine kriegswichtigen Importe mehr hätte zahlen können.

Plankopie von Salzgitter

Göring verkündete ein "gewaltiges wirtschaftliches Aufbauprogramm", das sich allerdings als rein militärische Aufrüstung herausstellen sollte. Trotzdem war beachtlich, dass schon zwei Monate nach dem Einmarsch der Baustart erfolgen konnte. Wie gelang das? Görings Wirtschaftsstab ließ einfach die Pläne des deutschen Stahlwerks Salzgitter auf Linz umlegen. Schon im April trafen dazu die ersten Ingenieure der Reichswerke Berlin, der Muttergesellschaft der Göring-Werke, an der Donau ein.

Gewaltiges Aufbauprogramm diente nur der Kriegsrüstung
Archäologische Funde behinderten nur kurzzeitig den Bau. Bild: Archiv der Stadt Linz

Ursprünglich war Asten als Standort des Hüttenwerks auserkoren; dann fiel die Entscheidung auf den Linzer Vorort St. Peter, da in der Au große ungenützte Flächen waren. Für die mehr als 4000 Einwohner, von denen viele erst Ende des Ersten Weltkriegs in neue Siedlungsbauten eingezogen waren, war das zweifelsohne schmerzhaft. Widerstand hatte allerdings keine Stimme in einer Zeit, in der der "Aufbauwillen des Nationalsozialismus" gepriesen wurde. Die Aussiedler kamen in andere Stadtteile.

Wegen des frühen Kriegsausbruchs verlief der Baufortschritt in St. Peter gebremst. Der Aufbauwillen der Nazis hatte sich rasch in Zerstörungswut gewandelt.

Unmenschliche Zwangsarbeit

Trotzdem lief im Herbst 1941 die Produktion von Roheisen an; nur drei der sechs Hochöfen gingen aber noch in Betrieb, ehe die Bomberflotten der Alliierten viele Anlagen in Schutt und Asche legten. Bau und Betrieb wurden maßgeblich, unter menschenunwürdigen Bedingungen, von ausländischen Zwangsarbeitern – darunter viele Frauen –, Kriegsgefangenen und KZ-Häftlingen geleistet. Das Nachfolgeunternehmen widmete sich erst ein halbes Jahrhundert später der Aufarbeitung der Geschichte. Eine Ausstellung in der Konzernzentrale zeigt heute die Fakten.

Die letzte Zeitzeugin der Auslöschung von St. Peter
KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter tragen den Bau und Betrieb der Göring-Werke. Bild: Archiv der Stadt Linz

Obwohl 1945 viele Anlagen zerstört waren, war doch eine Basis für den Wiederaufbau der Stahlindustrie gegeben. Das neue Oberösterreich konnte wirtschaftlich neue Wege gehen und überholte in den sechziger Jahren Wien, Niederösterreich und die Steiermark als zuvor führende Industrie-Bundesländer.

 

  • 17. März 1937: Hermann Göring, der Verantwortliche für den deutschen Vier-Jahres-Plan, erklärt bereits ein Jahr vor dem Anschluss, dass sich die Versorgungslage mit Eisenerz und Stahl aus Österreich deutlich verbessern ließe. Die deutschen Vereinigten Stahlwerke waren bereits in Besitz der Alpine-Montan in Leoben. Österreich produzierte rund eine Million Tonnen Eisenerz. Sechs Millionen Tonnen wären denkbar, hieß es bei der Sitzung in Deutschland.
  • 26. März 1938: Noch vor der Volksabstimmung über den Anschluss am 10. April verkündet Hermann Göring ein „Aufbauprogramm“ für Österreich: Abbau der Zölle, Ablöse des Schilling durch die Reichsmark (schon am 17. 3.), Aufbau der Industrie, Ausbeutung der Rohstoffe.
  • 13. Mai1938: Mit dem Spatenstich für die „Hermann-Göring-Werke“, die Eisenhütte in Linz, fällt schon am 13. Mai der Startschuss für ehrgeizige Industrieprojekte der Nazis im „Heimatgau des Führers“. Leitprojekte waren außerdem die Zellwollfabrik Lenzing und die Aluhütte Ranshofen. Weniger als die Herkunft Hitlers sei die gute Verkehrslage Oberösterreichs Grund für die Investitionen gewesen, sagen Historiker, außerdem die Stromversorgung über Kraftwerke an Enns, Inn und Traun.
  • 24. Juni 1938: Die Schiffswerft Linz wird als erstes Unternehmen in Oberösterreich zum Rüstungsbetrieb ernannt. Es folgen die meisten Mittel- und Großbetriebe. Schon seit
    1. April 1938 gibt es in Linz eine Wehrwirtschaftsinspektion, später „Rüstungskommando Linz“.
  • 1. Juni 1938: Größter Industriebetrieb in Oberösterreich ist nach der NS-Machtübernahme die Steyr-Daimler-Puch AG mit 4936 Beschäftigten. Dahinter liegen die Wolfsegg-Traunthaler Kohlenwerke in Ampflwang mit 1871, die Kleinmünchner Spinnerei mit 1296, die Tabakfabrik Linz mit 1056 und die Papierfabrik Steyrermühl mit 950. Zu Kriegsende wird der Linzer Eisen- und Stahlkomplex rund 20.000 Beschäftigte haben, zu zwei Dritteln ausländische Zwangsarbeiter.
  • Herbst 1938: Binnen weniger Monate war in Oberösterreich die hohe Arbeitslosigkeit beseitigt. Gründe waren die vielen Bauprojekte, Einberufungen in die Wehrmacht und die Zuweisung von rund 15.000 Facharbeitern ins „Altreich“. In Linz herrscht bald Arbeitskräftemangel. Die hohe Arbeitslosigkeit hätte die Österreicher 1938 nicht mehr für Deutschland abstimmen lassen müssen, denn seit 1937 lief die Wirtschaft gut. In Oberösterreich gab es im März 30.000 Arbeitslose.
  • 15. Oktober 1941: Es vergehen mehr als drei Jahre, ehe im Herbst 1941 der erste Hochofen angeblasen wird. Hauptgrund ist Kohlemangel. Nur sechs von zwölf geplanten Hochöfen werden gebaut. 1941 werden in Linz 26.000 Tonnen Stahl erzeugt, 1942 schon 240.000. Heute: sechs Millionen.
  • 23. Februar 1944: 14 Monate vor Kriegsende wird der Gau Oberdonau erstmals von der US-Luftwaffe angegriffen, nämlich die Steyr-Werke. Im Laufe des Jahres 1944 konzentrieren sich die Angriffe auf Linz (zwölf von insgesamt 27). 1945 folgen 42 weitere Bombenschläge auf Oberösterreich. Insgesamt fallen 25.000 Tonnen Bomben. Rund 3000 Menschen sterben, davon fast 1700 in Linz. Mehr als 10.000 Wohnungen werden total zerstört, fast alle Industrieanlagen schwer beschädigt.
  • 26. Juni 1946: Mit dem ersten Verstaatlichtengesetz gelingt es der jungen Zweiten Republik, von der US-Siegermacht die Treuhandschaft über Hütte und Stahlwerk zu übernehmen. US-General Mark W. Clark unterzeichnet am 16. Juli mit Bundeskanzler Leopold Figl (Bild) den Vertrag.
  • 1947: Anblasen des ersten Hochofens, nachdem mit Schweden ein Gegengeschäft gelingt: Die VÖEST erhält aus Schweden den nötigen Koks und liefert dafür einen der sechs Hochöfen aus der NS-Zeit. Er wird in Linz demontiert und im nordschwedischen Luleå wieder aufgebaut.
    Zuvor waren seit Kriegsende auf dem Werksgelände der Schutt beseitigt und mit dürftigen Mitteln verschiedene Anlagen instand gesetzt und wieder in Betrieb genommen worden.

 

 

 

Arbeitslosigkeit sank, Jubel für Nazis wuchs

Die Nazis hätten beim Einmarsch in Österreich so viel Zuspruch erhalten, weil viele Menschen keine Arbeit gehabt hätten. Diese Sicht ist mit Fakten nicht klar belegbar. In der Weltwirtschaftskrise erreichte die Arbeitslosigkeit 1934 ihren Höhepunkt. Dann erholte sich die Lage langsam. „Das Wellental ist Ende 1937 sichtbar durchschritten, das Ende der Wirtschaftskrise und damit auch das Ende der Arbeitslosigkeit zum Greifen nahe“, schrieb Historiker Harry Slapnicka („OÖ im Nationalsozialismus“, 1978). Beim Anschluss waren aber noch 30.000 arbeitslos (1934 mehr als 40.000).

Historiker Siegfried Haider relativierte auch die NS-Euphorie: „Die sozialen Verhältnisse, die sich nach dem Anschluss in manchen Bereichen gebessert hatten, verschlechterten sich während des Zweiten Weltkriegs ständig.“ Bis 1941 verteuerten sich Lebensmittel um 110 Prozent, Bekleidung um 50. („OÖ. Geschichte“, 1987).

 

Göring-Werke waren nicht die Stunde null

„Das Jahr 1938 war sicher nicht die Stunde null, mit welcher die Industrialisierung in Oberösterreich einsetzte“, schrieb der Historiker Otto Lackinger 1997 in seinem Standardwerk über die Geschichte der Industrie.

Vor 1938 dominierte mit ihren vielen Steinbrüchen die stein- und keramische Industrie. Sie hatte 6500 von 35.000 Industriebeschäftigten im Lande. Dahinter folgten Textil-, Eisen- und Nahrungsmittelindustrie mit je mehr als 4000. Es gab viele bekannte Industriebetriebe wie die Hatschek-Werke in Vöcklabruck, die Lambacher Spinnerei, die Lederfabrik Vogl in Mattighofen, die Saline und die Solvay-Werke in Ebensee oder den WTK-Kohlebergbau im Hausruck, der allein fast 2000 Arbeitsplätze bot.

Mit der Hütte Linz erlangte aber die Großindustrie den Vorrang vor den vielen Mittelbetrieben.

Göring-Werke waren nicht die Stunde null
Steinindustrie dominierte 1938

 

 

 

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55  Kommentare
55  Kommentare
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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 12.05.2018 12:53

Im Foto mit Eigruber und Göring ist rechts der Generaldirektor der Reichswerke Hermann Göring, Dr. Paul Pleiger abgebildet. Pleiger setzte im Auftrage Görings gegen die etablierten "Ruhrbarone" von Krupp und Thyssen den Aufbau der RGW zur Verhüttung "magerer" deutschen Eisenerze im Sinne einer Rohstoffautarkie durch.
Im Bericht ist unrichtig, wonach 1947 aus Schweden Kokskohle bezogen wurde. Der in Linz demontierte Hochofen wurde nach Lulea in Schweden geliefert und mit den erlösten Devisen dann in der Tschechoslowakei die Kokskohle zum Anfahren der Kokerei eingekauft. Letztere hatte wegen der damit zusammenhängenden Gasversorgung für die "Ostmärkischen", danach Östereichischen Stickstoffwerke und deren Düngemittelpoduktion eine große Bedeutung.

"Vergessen" wird in allen Berichten, dass für die abgesiedlten Bewohner von Zitzlau/St. Peter die Eigenheimsiedlung am Käferfeld ebenso errichtet wurde wie die Siedlungen Spallerhof und Bindermichl. Mit welcher Absicht darf geraten w

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( Kommentare)
am 12.05.2018 16:40

Natürlich hängt jeder an seinem Zuhause, wo er aufgewachsen ist.
Städtebaulich objektiv gesehen, muß man aber zugeben,
daß um diese hochwassergeplagten Ratzenburgen
kein großes Tränenvergießen gewesen ist,
und die Abgesiedelten anständig abgegolten worden sind.
Ich kann das aus eigener Erfahrung sagen, weil sowohl meine Eltern
wie auch Großeltern zu den Aussiedlern gehört haben.

Wenn ich mir dagegen die miesen Grundablöser der Stadt Linz anschaue,
die im Zuge div. Bautätigkeiten der Stadt (Umfahrung, Straßenbahn, etc ., etc.)
nur darauf aus sind, den Besitzern, ihre Gründe abzuluchsen,
und sofort mit Enteignung drohen
(außer man ist ein VIP des ehem. Bürgermeisters, wie der B. L. K.),
war das Vorgehen damals durchaus in Ordnung.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 12.05.2018 19:43

Was Sie alles wissen. Nur nicht, dass das Keferfeld nichts mit Käfern zu tun hat. Nein, ist kein Tippfehler. Haben Sie mehrfach so geschrieben. So einen blöden Fehler kann nur jemand machen, der kein Linzer ist. In welchem braunen Loch sitzens denn, Herr Reichsdummhistoriker?

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 12.05.2018 20:12

Der Digidummi hat sich nicht verschrieben, der schreibt halt wie er es auf den Schallplatten hört bei seinen historschen (seine Schreibweise) "Arbeit". zB: Äch bin aus Brrrrauunau am Inn. Wär sind das Volk und äch bin äuer Fährer... - därum auch das Käferfeld ...
Mei, er ist halt komplett Digi der Dummi...

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Commendatore (1.407 Kommentare)
am 12.05.2018 21:47

Herrn Volvos geistige Ausflüge ins Nirvana . Lassen sie doch ihren Volvo in der Garage wenn sie getrunken haben.

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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 12.05.2018 11:05

Linz hat dieser Zeit sehr viel zu verdanken! und die visionären Stadtbaupläne hatten/haben doch noch lange Zeit nach der Schreckensherrschaft ihre Gültigkeit !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.05.2018 10:51

nachdem man den Artikel gelesen hat stellt sich die Frage :
Warum haben sie sich nicht weiter POSITIV entwickelt ?
Warum wurde es stattdessen ein so grausames Nazis Regime ?

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 12.05.2018 11:03

Die waren damals schon nicht positv, die Nürnberger Rassegesetze waren schon seit 1933 in Kraft, ............., die Ideologie war schlecht, so wie bei den Grünen. Ich betone sie hatten nicht dieselben Ziele, aber........

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.05.2018 11:08

Gruenergutmensch

Ok , danke für Feedback ...

also wurde das Werk schon mit den Gedanken Zerstörung gebaut ? hmmm !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.05.2018 11:13

ich bin kein Historiker und kenne daher keine Geschichte wo derartige Industrie von dem Naziregime aus dem Nichts aufgebaut , danach vom Staat übernommen wurde und sich so erfolgreich entwickelt hat ...
wer kennt sowas ?

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( Kommentare)
am 12.05.2018 11:20

pepone,
Bei der Grenzöffnung Westdeutschlands zur DDR wurde vom Deutschen Staat die "Deutsche Treuhand" als Eigentümer der Unternehmen in der DDR gegründet. Diese Treuhand hatte die Oberhand und verkaufte die DDR Betriebe an Westdeutsche oder auch andere Unternehmen.
Beim Kauf von ehemaligen DDR-Unternehmen musste mit der Treuhand verhandelt werden.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.05.2018 11:42

Till-Eulenspiegel

OK !
hat aber nichts mit dem Naziregime zu tun ..oder ?

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 12.05.2018 13:42

@pepone. Wer öfters in der damaligen DDR war und genauer hin sah, konnte sich nur wundern, was die Ulbricht-Honecker Realsozialisten der SED alles von den national-sozialistschen Herrschaftsvorgänger gelernt und übernommen hatte: Von der HJ die FDJ, die Zentrale Plankommission (Speer läßt grüßen) und die durch und durch "organisierte" Überwachung der Bevölkerung. Hieß halt MfS aka Stasi und nicht mehr RSHA und Gestapo...

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 12.05.2018 14:06

@pepone. Die "Reichswerke für Erzbergbau und Eisenhütten AG "Hermann Göring" war eine 1937 über Betrieben von Generalfeldnarschall Hermann Göring 1937 als Chef des "Vierjahres-Planes" gegründete Hüttenwerks-Gesellschaft um bis 1940 das Deutsche Reich Hitlers "kriegsbereit" zu machen.

Vor allem um nach den bösen Erfahrungen im 1. Weltkrieg möglichst unabhängig von ausländischen Rohstoffzufahren zu machen, im konkraten Fall der HGW von ausländischen Eisenerzen. Da hatten dann - nachweislich überraschend - nach der Annexion Österreichs am 13. März 1938 der der deutschen Ruhrindustrie (Vereinigte Stahalwerke AG) gehörende sterische Erzberg bestens hinein gepasst - und schon zwei Wochen danach machte Göring den deutschen Alpine-Herren (GD Dr. Vögler) auf einer Dampferfahrt von Linz nach Wien klar, dass der Alpine-Erzberg in sein Stahlimperium eingegliedert werden müsse.

So war das, auch wenn "zeitgenössich" ex 2018 auf in der voestalpine ander Legenden kolportiert werden.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 12.05.2018 13:14

@Grünergutmensch. Wie halt ein Grüner und noch dazu Gutmensch von der realen Geschichte und deren Abläufe so keine Ahnung hat: Die national-sozialistischen Nürnberger Rassegesetze (benannt nach dem NS-Parteitag zu Nürnberg) wurden erst 1935 beschlossen und dienten vordergründig zu Ausschaltung des jüdischen Einflusses, vor allem im Kultur- und Wirtschaftsbetrieb. Bis 1938 strömten zahlreeiche Juden aus dem Reich Hitlers nach Österreich unter den vermuteten "Schutz" des "austrofaschistischen" Systems Dollfuß-Schuschnigg.
:-)
In Linz wurde parallel zu den HGW die musterhaften Neusiedlungen am Käferfeld, am Spallerhof und am Bindermichl errichtet. Aus denen 1946/47 die US-"Befreier" die östererichische Bevölkerung hinaus warf um dort jüdische Emigranten aus Osteuropa unterzubringen. Nachzulesen in der "Tagespost" der Jahrgänge 1946/48....

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 12.05.2018 19:49

Die sogenannten "jüdischen Emigranten aus Osteuropa" waren ehemalige Zwangsarbeiter, KZ-Häflinge und Flüchtinge, sogenannte DPs, "displaced persons". Ihre NS-Verherrlichungen sind so schamlos wie plump verlogen. Ihre Aussagen über die Nürnberger Rassengesetze, welche die rechtlichen Grundlagen für den Holocaust waren, ein glatter Fall von Wiederbetätigung.

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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 12.05.2018 11:32

weil so manche verwirrte Religionsfürsten und Herrsche glauben sie seien das „auserwählte Volk“

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( Kommentare)
am 12.05.2018 10:34

Einfach zu groß und zu wichtig,
um im Keller des Nordico zu landen !
Aber ein paar Ziegelscharen wie beim Brückenkopfgebäude
könnte man schon frei legen -
für eine Masterarbeit an der Kunstuni wird es ja wohl reichen.

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 12.05.2018 10:05

diesen nazischandfleck sofort schleifen und wieder erdäpfl, kraut und rüben anbauen. wo bleibt der aufschrei des mauthausen Komitees.

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( Kommentare)
am 12.05.2018 10:24

mercedescabrio,
du nennst die heutige VOEST einen Nazischandfleck - Weißt du was ein Nazischandfleck ist?
Die Burschenschaften, an denen noch immer alte Nazilieder gesungen werden. Die vielen "Einzelfälle", das Leugnen des Holocausts, die vielen Verurteilungen wegen Wiederbetätigung von FPÖ. Mitgliedern. Das sind Nazischandflecken, bei denen auch das Mauthausenkomitee aufschreit.
Du musst den Unterschied einmal lernen. Nicht nur du, viele müssen lernen, was ein wirklicher Nazischandfleck in der heutigen Zeit ist.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.05.2018 10:53

von Fortunatus

in diesem Fall glaube ich dass mercedescabrio es eher sarkastisch meint und nicht ernst !

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 12.05.2018 11:01

Ganz dumm ist das Alcitill ja nicht. Deshalb gehe ich davon aus, dass es den Beitrag schon richtig verstand, ihn jedoch missbrauchte, umseinem unstillbaren Stänkerbedürfnis nachzugehen.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 12.05.2018 08:11

Bilder der heutigen Minen daneben gestellt, Bergarbeiter arbeiten weltweit im Dienste des Krieges und wieder unter den gleichen Bedingungen. So viel zu niemals wieder.

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dachbodenhexe (5.666 Kommentare)
am 12.05.2018 07:55

Das Ministerium des Äußeren im Jahre 1923 über die Nazis: „Wie zum Krieg, so gehört zur Revolution erstens Geld, zweitens Geld, drittens Geld. Ohne Geld keine Revolution.

Wer hat Hitlers Aufstieg finanziert ?

Ich habe gegoogelt und siehe da, John Pierpont Morgan, amerikanischer Bankier, adlige Exil-russen, welche das Zarenreich (Flagge) wiederherstellen wollten; Dr. Max Erwin von Scheubner-Richter; Kurt Lüdecke; Benito Mussolini; Emil Kirdorf; John D. Rockefeller; Frankreich; Stahlbaron Fritz Thyssen; Henry Ford, US-Autokönig; Dietrick Eckardt sowie die IG Farben erscheinen als Geldgeber.

Sollten nicht auch diese Personen/Firmen an den Pranger gestellt werden ?

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 12.05.2018 08:12

Du willst die Geldgeber an den Pranger stellen? Das hat was, google, wer heute Geld gibt.

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 12.05.2018 08:30

Aber geh,... dann müsste man auch anführen, dass es vor 1933 Massenarbeitslosigkeit, Hyperinflation, Hungers-, Wohnungsnot und und und gab.

Und wer diese zusätzlich anfeuerte... bzw. politisch total versagte
;-)

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 12.05.2018 10:00

dachbodenhexe...da waren aber etliche Juden dabei. ists heut nicht das selbe?

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 12.05.2018 07:49

Bis 1938 war Oberösterreich, bis auf die Stadt Steyr, ein Agrarland und von Industrialisierung und Fortschritt weit entfernt. Erst durch die Errichtung der heutigen Amag, Voest und dem ehemalige Panzer nun Case Traktorenwerk begann die Industrialisierung.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 12.05.2018 07:52

ned ganz, aber Schwerindustrie war noch nicht vorhanden ...

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 12.05.2018 08:14

Oiso, danke Führa, wos wär ma ohne di. Wonn der heit nu war!

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 12.05.2018 08:31

Oiso i muaß a sågn, das am Hitler ned ålls schlecht war.
I muaß eam immer wieda zugute hoidn, das er - Adolf Hitler persönlich!!! - den Führer erschossn håd.

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 12.05.2018 08:40

Jo, sogor den Tod hod a beherrscht.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 12.05.2018 08:58

du warads jedenfalls arbeitslos gwesen zwinkern

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 12.05.2018 08:59

... sogar am Papier, ned nur in da Oarbeit zwinkern

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 12.05.2018 09:02

Hitler mochte keine Zimmerpflanzen, aber die Heimat und den Almrausch hat er geliebt.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 12.05.2018 09:06

Rausch ... habt's da ev. sogar was gemeinsam? zwinkern

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 12.05.2018 08:24

Vor allem im Salzkammergut, speziell Ebensee, wo das zweitgrößte Nebenlager von Mauthausen war, war ja eine reine Agrargegend. Oder waren es doch große Firmen wie Saline, Solvay, Bundesforste, Weberei, Strickerei Putz um nur einige zu nennen, die -zig tausende Menschen beschäftigten?
Linz war auch keine Agrarstadt, sondern eine Handelsstadt (erkennt man an den vielen Bürgerhäusern und den dazugehörigen Handelsräumen).
Ich denke du kannst mit deinen Lügen und deiner Rechtsrechten Propaganda in den Keller gehen, den rechne einmal nach, wenn es so wäre wie du behauptest, wieso feierten und feiern dann relativ viele Betriebe 100 Jahrfeiern?

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mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 12.05.2018 10:08

herr VOLVO...was ist von deinen genannten firmen noch übrig? zigtausende menschen ist stark übertrieben. ebensee hatte damals nur 10 000 Einwohner.

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Commendatore (1.407 Kommentare)
am 12.05.2018 10:35

Während des Projekt Zement hatte Ebensee an die 20.000 Einwohner.

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 12.05.2018 13:14

Sehr geehrte ForumsleserInnen,

aus dem vorangehenden Kommentar können Sie wunderbar die niederträchtige Bosheit und menschenverachtende Einstellung eines rechtsrechten Schlechtmenschen herauslesen.

Denn wer halbverhungerte, zu Tode geknechtete, gefolterte auf unwürdigste Art zusammengepferchte KZ-Häftlinge als "Ein-WOHN-er bezeichnet, ist wohl kaum anders zu bezeichnen.

Wer allerdings hier öfter zugegen ist weiß, von einen italienischen Dummschwätzer dieser Kategorie kann und darf man sich nicht erwarten.

Trotzdem entschuldige ich mich in aller Form bei den Lesern für SEINE abstoßenden Zeilen, da man als zivilisierter Mensch einfach nicht anders handeln kann.

Mit freundlichen Grüßen
HerrVOLVO

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 12.05.2018 12:56

Und in den Betrieben waren nur Ebenseer beschäftigt? Oder kamen da auch noch welche aus den umliegenden Gemeinden dazu? Vergiss nicht die unzähligen Arbeiter in den Zulieferfirmen, den Bäckern, Fleischern, Schneidern, Schustern und all die anderen Nahversorger.
Gute Frage, sie gingen den Weg der globalisierten Industrie - sie wurden fast alle zugesperrt (Solvay zB. vom eigenen Konzern TROTZ positiver Bilanzen).
Aber, was im Zusammenhang mit dem Artikel nicht vergessen werden darf ist, vor Aufkommen all jener Industriebetriebe gab es eigentlich noch keine Industrie, bestenfalls stand sie in Kinderschuhen.
Ich sehe aber nicht alles negativ, denn nur durch stetige Veränderung kommt es zu einer Weiterentwicklung.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 12.05.2018 13:51

@mercedescabrio. Dieser Volvo ist nur strohdumm und hat von den historschen Realitäten damals wie heute genau so wenig einen Funken an Ahnung wie von historischen (konsekutiven) Abläufen. Er müllt nix anderes als in irgend einer roten Parteischulkurs bezahlt von der AKOÖ mit Arbeiter-Zwansggeldern aufgefangene Skurrilitäten. traurig

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 12.05.2018 14:18

Ich frag mich, wer von euch beiden strohdumm ist.
Du doch sicher nicht, dazu bist du viel zu rechts. Da muss man blitzgescheit sein!

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 12.05.2018 13:02

Nur weil sie nichts aus der Geschichte gelernt haben, müssen Sie mich nicht als Lügner bezeichnen und es bewahrheitet sich auch bei Ihnen der Spruch, wer nichts weiß muss alles glauben. Ein Blick in das OÖ Landesarchiv, dass übrigens auch Ihnen zugänglich ist, zeigt, dass Oberösterreich noch 1934 als Bauernland bezeichnet wird und 50% der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig waren. Der Anteil der Industrie Betrug gerade einmal 10% am Bruttoinlandsprodukt von OÖ. Bevor sie wieder falsche Behauptungen in den Raum stellen, informieren Sie sich davor....

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 12.05.2018 13:32

1) Habe ich Sie nicht als Lügner bezeichnet, bitte wo steht das?
2) Wie weit war die Industriealisierung auf der Welt bzw. Europa schon fortgeschritten?
3) Brauchte es die Rüstungsbetriebe UNBEDINGT zum Fortschreiten der Industrie? Oder ging es damit nur ein bißchen schneller zum erträumten und trotzdem GsD nicht erreichten Endsieg?
4) Bzgl. Bezeichnungen, diese können, müssen aber nicht 100prozentig stimmen. Für Sie persönlich habe ich auch eine...

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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 12.05.2018 13:36

Ja, stimmt. Ich habe Lügner geschrieben.
Aber im Kontext zu Ihren anderen Posts ist es ja die Wahrheit.

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gerald160110 (5.612 Kommentare)
am 12.05.2018 17:05

Ad 1) Die Frage haben sie selbst beantwortet, wobei sie sicherlich nicht alle meine Postings aus den letzten acht Jahre kennen können, deshalb sollten sie mit öffentlichen Anschuldigen im eigenen Interesse zurückhaltender sein.
Ad 2) Die Frage können Sie sich wohl selbst beantworten.
Ad 3) Bezogen auf OÖ hatte es einen positiven Effekt, da nach dem Ende des Krieges durch die Übernahme der neu errichteten Industrieanlagen der Grundstein für den Wandel vom Bauern- zum Industrieland vollzogen wurde. Ein Wandel hätte sicherlich auch ohne Krieg statt gefunden, jedoch wahrscheinlich nicht in der uns bekannten Form mit Schwerpunkt Stahl- und Aluminiumerzeugung.
Ad 4) Natürlich können Sie Ihre eigene Diktion kreiren, doch die offizielle Bezeichnung bleibt trotzdem Bauernland.
Ad 5) welche Bezeichnung sie für mich haben ist ohne Bedeutung

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 12.05.2018 13:36

@gerald. Vielen Dank für die sehr zurück haltende Antwort an den Volvo. Er ist ein so typischer gehingewaschener Nachbeter der zeitgenössischenen (seit etwa 1980) Umschreibung der österreichischen Geschichte. Da hatte 1988 schon Gehard Jagschitz, der agademische "Vater" dieser nachgewachsenen historischen Geschichtsumschreiber, recht: "Mit Waldheim wurde eine Goldmine für Historiker eröffnet", schrieb er 1988 in der "Presse".... Wer die zwei von der voestalpine mit 10 Millionen Schilling finanzierten geschichtlichen Machwerke unter Federführung des SP-Historikers Oliver Rathkolb kritisch liest kommt vor Verwunderung um die absichtsvolle Geschichtsumbügelung nicht mehr heraus.

Beispiel: Die aus dem "Protektorat" ex CSR, angeworbenen und wie "deutsche" Arbeiter bezahlten Arbeitskräfte wurden schnurstraks zu "Zwangsarbeitern" weil seit 1939 generell "Arbeitspflicht" im ganzen DR herrschte und es KEINE freie Arbeitsplatzwahl mehr gab...Also waren alle "Zwangsarbeiter" .

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 12.05.2018 08:33

Viele hatten keine Arbeit, und hatten ihren ganzen Besitz in den vorangegangenen Weltwirtschaftskrisen und dem WKI verloren. Das ist fix.

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 12.05.2018 20:34

Ja weil das Industrieland der Donaumonarchie war Böhmen und in Niederösterreich zwischen Wien und Wiener Neustadt dürfte es Industrie gegeben haben.

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