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Die letzte Zeitzeugin der Auslöschung von St. Peter

Von René Laglstorfer, 12. Mai 2018, 00:05 Uhr
Die letzte Zeitzeugin der Auslöschung von St. Peter
Zeitzeugin Maria Visin Bild: Alexander Schwarzl

LINZ. Die OÖN haben Maria Visin (97) besucht, die in St. Peter aufwuchs.

"Das ist alles so schnell gegangen. Bei einem Haus haben sie bereits das Dach heruntergerissen, obwohl die Bewohner noch gar nicht ausgezogen waren", sagt Maria Visin (97), geborene Schoissengeier. Die im Jahr 1920 geborene Linzerin ist wahrscheinlich die letzte heute noch lebende Bewohnerin von St. Peter, die 1938 den Abriss ihres idyllischen Dorfes zwischen Donau- und Traunauen für den Bau der Hermann-Göring-Werke miterlebte.

"Wir waren Feuer und Flamme für den Hitler (…), weil kein Gemüse mehr zum Anbringen war, die Leute haben ja kein Geld gehabt – das glaubt ja kein Mensch", sagt Visin. Wie der Hitler gekommen sei, hätten die Leute wieder eine Arbeit bekommen. Aber es habe nicht lange gedauert, bis die Menschen St. Peter verlassen mussten und der Zweite Weltkrieg begann. "Damit hat niemand gerechnet, dass mit dem Hitler auch der Krieg kommt."

Die letzte Zeitzeugin der Auslöschung von St. Peter
Ein trauriger Kirchgang: Die letzte Fronleichnamsprozession der Pfarre St. Peter in Zizlau 1938 Bild: Archiv der Stadt Linz
Die letzte Zeitzeugin der Auslöschung von St. Peter
Gauleiter Eigruber, Hermann Göring Bild: Archiv der Stadt Linz

Zwangsarbeiter mussten die Göring-Werke errichten. "Ich erinnere mich an französische Kriegsgefangene. Recht viel haben sie nicht zum Essen bekommen. Wir haben nur heimlich mit ihnen reden können", sagt Visin.

Selbst die am Friedhof bestatteten Toten mussten St. Peter verlassen. Sie wurden exhumiert und nach Kleinmünchen umgebettet. "Herr Assessor, ich lade Sie ein: Heute früh um vier Uhr werden die saftigsten Leichen ausgebuddelt", sagte der Pfarrer von St. Peter, Ludwig Aspöck zum jungen Anwalt Johannes Meissner, der mit der Absiedlung der Lebenden und Toten beauftragt war. "Die Bäume haben geblüht und mussten weg. Auch das Getreide und alles andere musste weg. Die müssen all die Pläne schon vorher gemacht haben", sagt Visin.

Jeder habe in St. Peter Angst vor einer Enteignung gehabt. "Und da haben die Leute die Verkäufe einfach abgeschlossen, weil es geheißen hat, ‘bei der Enteignung bekommen wir nur eine Bagatelle als Entschädigung’ – und auch so haben sie nicht viel gezahlt."

Video von Maria Visin und ihrer verstorbenen Schwester:

Visins Familie erhielt damals 75.000 Reichsmark Entschädigung für den stattlichen Vierkanter und das Land in bester Lage nahe der heutigen Einfahrt zur Franckstraße (siehe Karte unten). "Meine Eltern waren damals schon alt, der Bruder (...) eingerückt, und es hat sich niemand entschließen können, wohin." Häuser von enteigneten Juden und Klöster hatte die Familie angeboten bekommen, aber die 75.000 Mark lieber auf die Bank gebracht. "Nach dem Krieg, da war das Geld pfutsch, das ist verfallen. Da haben wir kein Haus und keinen Grund gehabt und kein Geld", sagt Visin. Nach einem Rückstellungsverfahren im Jahr 1950 hat ihre Familie 250.000 Schilling als Entschädigung erhalten. "Aber St. Peter war nicht zu ersetzen. Ganz gerecht ist es damals nicht zugegangen."

Die letzte Zeitzeugin der Auslöschung von St. Peter
Pfarrkirche und Häuser stehen noch Bild: Archiv der Stadt Linz

Visins Familie durfte als eine der wenigen auch nach dem Krieg noch in St. Peter bleiben, weil ihr Land noch nicht gebraucht wurde. Um den Hof herum wurde meterweise Schotter und Erdmaterial aufgeschüttet. Erst 1952 musste die Familie wegen des Baus der damaligen Stickstoffwerke – heute Chemie Linz – St. Peter für immer verlassen. "Mein Vater hat geweint wie ein kleines Kind. Er wollte unbedingt das einzige Pferd mitnehmen, aber das ist nicht gegangen, dafür war kein Platz."

 

Download zum Artikel

Spatenstich Hermann Göring Werke

PDF-Datei vom 11.05.2018 (6.252,08 KB)

PDF öffnen

In strategisch günstiger Lage mit Anschluss an die Wasserstraße Donau und die Eisenbahn wollen die Nazis ihr größtes Industrieprojekt im „Heimatgau des Führers“ verwirklichen. Das ist das Todesurteil für das alte Dorf St. Peter in Zizlau. Rund 4500 Menschen müssen unmittelbar nach dem Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich im Frühjahr 1938 ihr idyllisches Audorf verlassen und werden in anderen Stadtteilen angesiedelt. St. Peter war seit 1915 keine eigenständige Gemeinde mehr, sondern gehörte als Stadtteil St. Peter-Zizlau zur Landeshauptstadt.

 

 

 

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34  Kommentare
34  Kommentare
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Biobauer (6.035 Kommentare)
am 12.05.2018 21:09

Ja Enteignung ist das schrecklichiche Thema in jedem Regime, wir alle sind privilegiert diese Zeit nicht hat miterleben zu müssen.
Das es nicht über Leben und Tod entscheidend ist welcher Seite man angehört.

Doch ist es erst ein halbes Jahr her als ein Linkes Rot Grünes Regime bei einem Wahlsieg, vor hatte mit einer 25 Prozentigen Erbschaftsteuer mir und meiner Familie ein Viertel unseres über Generationen aufgebauten Betriebes wegnehmen zu wollen.

Vielleicht begreift ihr Linken Geiferer im Zusammenhang mit der Geschichte auf welchem blutigen Boden ihr euch bewegt wenn ihr zur Erreichung eurer Ziele ander sparsamere und vielleicht auch fleißigere Enteignen wollt

Ich war immer ein unpolitischer Mensch und hab mich hier auch nur zu Fragen meinen Branche geäußert. Seid vorigem Jahr weiß ich, ich muss Position beziehen gegen die Enteigner.
Hätte ich in St. Peter gelebt wäre ich wohl Widerstandskämpfer geworden.
So bleibt mir nur euren Linken Gedanken Einhalt zu gebieten.

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 12.05.2018 18:14

eine Nebenbemerkung:
das Foto mit dem Pfarrer kann nicht eine Fronl.Prozession zeigen; der Pfarrer hätte einen prächtigen Vespermantel an, er hätte eine Monstranz in Händen und er ginge unter dem sog."Himmel".
es zeigt wohl eine Bittprozesion, wie sie in den Bittagen (Ch.Himmelfahrt bis Pfingsten) bagehalten wurden und werden.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.05.2018 01:42

Es gibt Bilder von der letzten Fronleichnamsprozession, so wirds eine Bildverwechslung sein.
Die Analyse stimmt haargenau. Doch bei uns waren in den Fünfzigern die Bittprozessionen wochentags um sieben Uhr früh, im Bild steht die Sonne zu hoch.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 12.05.2018 17:13

Auch nicht schlecht. > https://de.m.wikipedia.org/wiki/St._Peter_(Linz) (alles bestätigt)

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.05.2018 01:47

(Für mich klärt der Artikel viele Fragen.)

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Salzkammergut (3.323 Kommentare)
am 12.05.2018 15:11

Vielleicht kann man deren Ururenkerl mit blau gestreiftem Pyama anziehen und bei Gedenkveranstaltung mitgehen lassen wie es vor paar Jahren Brauch war bei so Gedenkveranstaltung und die kleinen Kinder nicht mal wussten warum sie kostümiert umherlaufen mussten - Never forget, aber so lange paar Töpfchen zum Anzapfen sind ...

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Zatox (184 Kommentare)
am 12.05.2018 16:20

Welch unpassender Kommentar unter so einem Bericht!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 12.05.2018 16:25

für Idiotien ist er immer zu haben, der Jägeruntermeister.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.05.2018 16:43

Wahrscheinlich sind die OÖN gerade damit beschäftigt, eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft zu senden, und können daher den Beitrag nicht löschen.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.05.2018 17:09

Und müssen daher in Kauf nehmen, dass sie sich ebenfalls strafbar machen. Kaum macht man eine Zeitung, hat man auch schon Pflichten, wer hätte das gedacht.

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transalp (10.106 Kommentare)
am 12.05.2018 17:02

An "Salzkammergut"
Sie haben wohl gar nix kapiert und auch den Artikel nicht vollständig gelesen.
Ihr Kommentar ist nur blöde.

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spoe (13.496 Kommentare)
am 12.05.2018 12:43

Super Artikel, der gut beschreibt, welchen Einfluss das Regime auf das Leben der normalen Bürger hatte.

Die Zeit bestand nicht nur aus Konzentrationslagern und Antisemitismus, fast jedem wurde etwas vom Leben genommen.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.05.2018 16:08

Falsch. Rassismus um jeden Preis und generell eine Maßlosigkeit in der Methode zur Zielerreichung, keine Achtung vor dem menschlichen Leben, das nicht der eigenen Weltsicht entsprach: Das ist der Kern der NS-Herrschaft.

Tote, Verhungerte, finanzielle Opfer: Die gab es nämlich auch zu anderen Zeiten, nicht zuletzt im Ersten Weltkrieg.

Außerdem sind unter "normalen Bürgern" in diesem Zusammehang meiner Ansicht nach alle Menschen zu verstehen, die vor dem Einmarsch österreichische Staatsbürgerschaft besassen. Mit diesen wurde unter der NS-Herrschaft sehr differenziert umgegangen: Die einen wurden bedrängt, gegängelt, gegebenenfalls ermordet, den anderen vieles ermöglicht, weit mehr als unter dem Austrofaschismus. Nachher wollten sich alle als Opfer fühlen, die Nachteile erlitten hatten (Bombe aufs Haus, vielleicht auch noch auf die Verwandtschaft, Kampftote usw.), aber so einfach ist das nicht.

Die entscheidende Enteignung im gegenständlichen Fall geschah in den Fünfziger Jahren...

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spoe (13.496 Kommentare)
am 12.05.2018 17:08

Den Frauen wurden die Männer genommen, die einberufen wurden und entweder gar nicht, verstümmelt oder nach langer Kriegsgefangenheit zurückkehrten.

Den Kindern wurden die Väter genommen.

Den Einberufenen wurde die Freiheit, Gesundheit oder das Leben genommen.

Vielen Bürgern wurde das Eigentum abgenommen, speziell gegen Ende des Krieges wurde viel konfisziert oder kaputt gebombt oder von den Befreiern "ausgeliehen" und versaut.

Fast allen Bürgern wurde die Freiheit genommen.

Die Privilegierten und Systemgewinner waren eine kleine Minderheit.

Nur mal zum Nachdenken!

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tacitus (4.799 Kommentare)
am 12.05.2018 18:22

@spoe:
"ein Dorf weicht den Göring werken !" ?????? sicher nicht freiwillig, wie jeder lesen kann. die Zizlauer wurden brutal enteignet und vertrieben.
na ja: jedem wurde etwas genommen ???? - den PG, den Parteigenossen wurde viele geraubte zugeschoben und genommen ! Es ist ein Unterschied, ob dir im KZ das Leben genommen wurde oder dein Haus und Garten.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.05.2018 12:00

im Artikel :

WIEN/MAUTHAUSEN. Etwas mehr als die Hälfte der Österreicher (52 Prozent) nimmt der FPÖ ihre Distanzierung vom Antisemitismus ab,

somit hat die FPÖ noch VIEL Arbeit vor sich !

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.05.2018 16:19

Wie man im Artikel (jedenfalls diese Frau betreffend, aber sie gibt schon eine generelle, wenn auch nicht ausschließliche Grundstimmung wieder) nachlesen kann: Die Leute haben dem Hilter viel geglaubt, obwohl es auch damals schon jede Menge handfeste, faktenbegründete und massive Kritik an diesem Regime gab.
Man kann nur immer wieder sagen: Augen auf im Leben! Das Wesen von Lügnern ist, dass sie den Leuten nicht die Wahrheit sagen. Das Wesen von erfolgreichen Lügnern ist, dass sie das mit - gewissem - Erfolg machen. Nur weil viele (Frage: welche!) Leute etwas glauben, ist das lange noch nicht wahr, und beim Bumsti vom Stammtisch nebenan, der von der Welt keinen Tau hat, obwohl er schon zehnmal in Tailand und Ägypten oder sonstwo "war", bei dem würde ich besonders aufpassen, wenn er die Weisheit für sich reklamiert.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.05.2018 11:23

wenn man den zwei "Alten " Damen zuhört die ein Teil dieser Geschichte miterlebt haben wie sie erklären wie naiv damals ALLE waren und auf der Blumau heil Hitler geschrien und ihm zugewunken haben , weiß man wie UNSCHULDIG viele zum Handkuss gekommen sind !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.05.2018 11:38

irgendwie komme ich mir privilegiert vor diese Grausame Zeit nicht erlebt haben zu müssen und erst ein paar Jahren nach dem Krieg geboren wurde.

WER im Forum hat diese Zeit noch erlebt ?
Gugelbua ist ja über 80 , also muss er wissen wie es damals in Linz war , oder ?

und ich hoffe noch ein paar Jahren OHNE WK III leben zu dürfen !

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 12.05.2018 12:19

Die Zahl der Zeugen nimmt ständig ab, und viele der damals übertölpelten schämen sich und Wollens nicht zugeben und erwecken dadurch den Anschein von alten, unverbesserlichen Nazis.

Sorgen sollten die neuen machen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.05.2018 12:46

Harbachoed-Karl

ja richtig !

aber die gesammelten Aussagen der Zeugen die es LIIVE miterlebt haben können NICHT mehr ausgelöst werden . !

ich habe mal zufälligerweise 2 Ex fremden Legionäre in der Schweiz wo ich damals lebte kennengelernt und versucht mit ihnen zu reden da sie den Anschein machten unglücklich zu sein .
meisten waren sie fast besoffen oder am Weg es zu werden .
Jedesmal wenn sie einigen Dingen erzählten (und es war schwer sie dazu zu überzeugen darüber zu sprechen ) versanken sie in Depressionen und weinten .
Einer sagte mir mal : entweder ich schieße und töte oder ich werde erschossen !

ein anderen war der Mann der Frau die mir eine private Wohnung vermietete .
Als ich ein Abend bei der Familie eingeladen war und wir Bier tranken kam die Mentalität des ex Legionär heraus und er wurde ganz " unheimlich " und " brutal " in seiner Aussprache als er mir ein Teil seiner Geschichte erzählte ...
danach ging ich sofort .

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 12.05.2018 13:27

Wir kommen vielleicht vom Thema ab.
Leute, die den Jugoslawienkrieg von erst kürzlich miterlebten, erzählten, sie wachten nachts auf und haben eine Maschinenpistole in der Hand (gefühlsmäßig)

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jago (57.723 Kommentare)
am 12.05.2018 17:23

Gottseidank gibt es auch Mitmenschen, die sich nicht als Ankläger, Anwälte und Richter gleichzeitig fühlen.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.05.2018 16:50

Krieg ist eine Zeit geballter Pauschalisierung und das Ergebnis ebensolcher Idiotie. Es müssen sich also einige Idioten mächtig anstrengen, dass es so weit kommt, meistens beginnen sie mit Neid, Hass, Mißgunst und Lüge.
Wenn die Bombe fällt, kennt sie dich nicht. Nur ein Trump glaubt, dass Bomben intelligent sind.

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spoe (13.496 Kommentare)
am 12.05.2018 12:44

Naiv auch nur opportunistisch.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.05.2018 16:41

Nein, NICHT alle (Erwachsenen) waren naiv, die heute (a)live befragt werden (können) waren damals Kinder. Für Menschen, die einen gewissen Bildungshorizont hatten, weil es ihnen in die Familie gelegt wurde, oder weil sie ihn haben wollten: Für die war ca. klar, dass mit dem NS-Regime viele sehr negative Dinge kommen können, durchaus auch ein Krieg, Enteignungen, Entrechtungen, Tötungen am Gesetz vorbei usw.

Deiner Konstruktion von Unschuld stimme ich auch nicht zu, auch wenn in dieser Zeit tatsächlich sehr viele Menschen unschuldig zu Opfern wurden, zu denken wäre in erster Linie, nämlich grundätzlich und pauschal, an Kinder; des weiteren (teilweise Deckungsgleichheit) solche Zivilisten und Staatsbürger Österreichs, die man aufgrund bizarrer Vorstellungen von einer "richtigen Volksgemeinschaft" entrechtet, bestohlen, zusammengetrieben und umgebracht hat.

Bei allen anderen Menschen muss man schon genauer prüfen. Und - ja - es gab auch einen Oskar Schindler, z. B.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 12.05.2018 11:04

Auslöschung von St. Peter

bei uns im Hauseingang ist noch eine Plakete befestigt wo ST PETER drauf steht ...
und ich glaube dass die ganze Gegend um das LINZ AG Büro ,WIFI und Hauptfeuerwehr auch dazu gehört .
es war /ist ja zwischen Spallerhof , Neue Welt und Franckviertel eingebettet. oder ?
wer weiß es genau ?

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.05.2018 17:01

Das Archiv derStadt Linz.

Vielleicht ist es auch der Name der noch existenten Katastralgemeinde (KG; also der Grundeinheit nach dem Grundbuch innerhalb eines Gerichtsbezirks zur Zeit der Entstehung des Grundbuchs, das ist ab 1850), das muss nicht die politische Gemeinde sein).
Gefühlsmäßig würde ich sagen, Spallerhof, Gebiet des früheren Wagner-Jaureggs und westlich davon waren auf jeden Fall die historische Gemeinde Waldegg (ging von etwa südlicher Wasserwald bis fast an die Donau, westlich der Gemeinde Linz); somit nicht St. Peter.

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supalinza (396 Kommentare)
am 12.05.2018 10:37

Danke für diesen großartigen Zeitzeugenbericht!

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 12.05.2018 02:34

Eine alte Karte git es unter anderem hier:
> http://doris.ooe.gv.at/viewer/(S(rmwqltqtjltbbo3xqc3mw1lt))/init.aspx?hotspot=alk%7Curmappe%7C1:5000%7C72397%7C356442%7Cpin1.png%7C
oder kurz hier: > http://doris.ooe.gv.at/

Für Mobile Geräte git es eigene Applikationen (Apps)

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( Kommentare)
am 12.05.2018 09:20

Harbachoed-Karl, S
pitzen Idee, dass du uns das zeigst; Das einstige Bauerndorf Linz an der Donau

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 12.05.2018 12:27

Der macht das, weil er den Leuten Gutes tun will
und weil er ein Faible
für alte Sachen hat und für die Geschichte
und sich in die Leute hineindenkt.

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Sandkistenschreck (6.580 Kommentare)
am 12.05.2018 17:08

Linz hat sich weiterentwickelt. Aber woanders brauchen die Leute noch Dörfer, z.B. im Mühlviertel. Und Bauern. Sogar Linz hat welche. Na sowas.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 13.05.2018 01:49

Es besteht auch ein Unterschied zwischen einer willkürlichen Ansiedlung und einem Dorf.

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