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Das sind Österreichs heiße Eisen im Olympia-Feuer

Von Dominik Feischl und Alexander Zambarloukos, 07. Februar 2018, 00:04 Uhr
ALPINE SKIING - FIS WC Garmisch-Partenkirchen
Marcel Hirscher Bild: GEPA pictures/ Thomas Bachun (GEPA pictures)

Ausblick: Marcel Hirscher und Anna Gasser sind aufgrund ihrer Saisonergebnisse „Gold-Banken“ in Pyeongchang

Der Topfavorit

Marcel Hirscher fährt noch Olymp-Gold hinterher. Nach Silber im Slalom von Sotschi soll es für den 28-Jährigen heuer mit dem Triumph klappen. Zwei Spitzenmöglichkeiten hat der Salzburger: die erste im Riesentorlauf am Sonntag, dem 18. Februar (2.15 Uhr MEZ), die zweite im Slalom am Donnerstag, dem 22. Februar (2.15 Uhr). Nach seiner schweren Knöchelverletzung im Sommer bestritt Hirscher 16 Rennen, 15 Mal landete er in den Top Fünf, zwölf Mal in den Top Drei, 10 Mal gewann er.

Die Topfavoritin

OLYMPISCHE WINTERSPIELE PYEONGCHANG 2018: PHOENIX SNOW PARK: GASSER
Anna Gasser Bild: EXPA/JOHANN GRODER (APA)

Großartig liest sich die Bilanz von Snowboard-Queen Anna Gasser: Die 26-jährige Kärntnerin krönte ihre beiden Weltcup-Saisonauftritte im Big Air in Mailand und Peking mit Siegen. Auch bei den prestigeträchtigen X-Games in Aspen war sie nicht zu schlagen. Ihren großen Auftritt hat Gasser am 23. Februar. Um 2 Uhr ist das Big-Air-Finale.

Die Außenseiter

Normalerweise sind Mannschaftsbewerbe in den Sparten Herren-Skispringen (Team, Montag, 19. Februar, 13.30 Uhr), Nordische Kombination (Team, Donnerstag, 22. Februar, 8.30 Uhr) und Herren-Biathlon (4 x 7,5-km-Staffel am Freitag, dem 23. Februar, 12.15 Uhr) ein gefundenes Fressen für Österreich, doch diesmal sind die Vorzeichen nicht optimal. Die „gerupften Adler“ haben sich vor den Winterspielen aus dem Weltcup zurückgezogen und in Planica trainiert, Nationen wie Norwegen, Deutschland und Polen waren aber zuletzt um mehr als eine Nasenlänge voraus. Bei den Kombinierern hat Lukas Klapfer frischen Wind hineingebracht, das allein wird aber nicht reichen. Die Biathleten haben ansteigende Form bewiesen, eine Überraschung scheint möglich.
Und was ist mit den Ski-Damen? Cornelia Hütter, Anna Veith und Nicole Schmidhofer ist in den Speed-Rennen etwas zuzutrauen, Bernadette Schild im Slalom. Favoritinnen sind aber andere.

Der engere Kreis

Mit Österreichs Kunstbahnrodlern ist immer zu rechnen. Heuer ruhen die Hoffnungen auf dem 29-jährigen Tiroler Wolfgang Kindl, der sich im Kampf um den Gesamt-Weltcup nur dem Deutschen Felix Loch geschlagen geben musste. Die Entscheidung in Südkorea fällt am Sonntag (10.50 Uhr).
Chancen dürfen sich auch Peter Penz/Georg Fischler ausrechnen, die den Doppelsitzer-Weltcup als Gesamtdritte abschlossen. Nach der Enttäuschung von Sotschi (19.) soll die Zeit heuer reif sein. Genauer gesagt am Mittwoch, dem 14. Februar (12.20 Uhr). Tags darauf (15. Februar, 13.30 Uhr) steht die Team-Staffel auf dem Programm – auch da ist Edelmetall in Griffnähe. Vielleicht sogar für die Nußbacherin Birgit Platzer in der weiblichen Einer-Rolle).

Gute Karten haben auch die Speed-Herren mit Vincent Kriechmayr, Hannes Reichelt, Matthias Mayer und Max Franz, die in dieser Saison schon Stockerlplätze zu Buche stehen haben. Sowohl in der Abfahrt (Sonntag, 3 Uhr) als auch im Super-G (Donnerstag, 15. Februar, 3 Uhr) sollte eine Medaille drin sein. Kriechmayr gilt als absolut „heiß“. Dem 26-Jährigen ist sogar in der Kombination (Dienstag, 13. Februar, 3 Uhr) Edelmetall zuzutrauen. Vielleicht darf „Vince“ auch im Teambewerb (Samstag, 24. Februar, 3 Uhr) an den Start gehen.
In den technischen Disziplinen sind die Augen auch auf Michael Matt (Slalom) und Manuel Feller (Riesentorlauf, Slalom) gerichtet.

Erweiterter Kreis

Vanessa Herzog gehört mittlerweile zur Weltspitze im Eisschnelllauf. Dass die 22-jährige Kärntnerin mit Drucksituationen umgehen kann, bewies sie bei der EM in Russland, wo sie einen kompletten Medaillensatz (Gold über 500 m, Silber über 1000 m und Bronze im Massenstart) sammelte. Im Weltcup feierte die fünffache Junioren-Weltmeisterin in dieser Saison zwei Siege (in Erfurt).

Die Entscheidung über 1000 Meter fällt am Mittwoch, dem 14. Februar (11 Uhr), jene über 500 Meter am Sonntag, dem 18. Februar (12 Uhr). Der Massenstart-Bewerb findet am Samstag, dem 24. Februar (12 Uhr), statt.

Starke Olympia-Generalprobe

Skispringer Stefan Kraft hat zwar nach solidem Saisonstart etwas den Faden verloren, den Salzburger muss man aber immer eine Leistungsexplosion zutrauen. Ganz besonders in Pyeongchang, wo der vor einem Jahr bei der Generalprobe Erster und Zweiter war. Kraft hat zwei Einzel-Chancen – am kommenden Samstag (13.35 Uhr) auf der Normalschanze und am Samstag, dem 17. Februar (13.30 Uhr) auf dem großen Bakken.
Nur eine Möglichkeit gibt es für die „fliegenden Ladies“. Am Montag, dem 12. Februar (13.50 Uhr), könnte Daniela Iraschko-Stolz ihr sensationelles Comeback krönen. Die Steirerin, die nach zwei Knieoperationen ein Jahr pausiert hatte, meldete sich rechtzeitig vor den Spielen in Ljubno mit einem vierten Rang und ihrem 13. Weltcup-Sieg zurück.

Eine Top-Leistung ist auch Skeleton-Ass Janine Flock zuzutrauen. Die EM-Bronzene feierte in St. Moritz ihren fünften Weltcup-Sieg und schloss die Saison als Sechste ab. Vielleicht springt auch am Samstag, dem 17. Februar (12.20 Uhr), eine Medaille heraus.

Wenn alles optimal läuft, könnte auch Langlauf-Hoffnung Teresa Stadlober auf dem Stockerl landen. Als Fünfte im Gesamt-Weltcup und Fünfte der Tour de Ski (mit einem zweiten und einem dritten Etappenrang) ist die 25-jährige Radstädterin eine große Nummer. Los geht die Edelmetalljagd am Samstag (8.15 Uhr) mit dem Skiathlon (7,5 km klassisch, 7,5 km Freistil).

Doppel-Weltmeister

Bei den Snowboardern finden sich neben Anna Gasser noch andere Medaillenkandidaten. Vor allem in der Parallelszene mit dem Doppel-Weltmeister von 2017, Andreas Prommegger (5. im Weltcup), Alexander Payer, Benjamin Karl sowie Julia Dujmovits, die vor vier Jahren (im mittlerweile aus dem Programm gestrichenen Parallelslalom) Olympia-Gold gewonnen hat. Kann die Burgenländerin dieses Kunststück im Parallelriesentorlauf wiederholen? Am 24. Februar (4 Uhr), wissen wir mehr.
Bei den „Crossern“ ist Alessandro Hämmerle aktuell Dritter im Weltcup. Seinen großen Auftritt hat der Vorarlberger am 15. Februar (2 Uhr).

 

OÖN-Prognose: 16 Medaillen für Österreich – vier in Gold, sieben in Silber, fünf in Bronze

 

Olympia-Programm:

  • VORKÄMPFE (in der Nacht auf Donnerstag): Curling, 1.05 Uhr: Mixed, USA – Russland, Kanada – Norwegen, Südkorea – Finnland, China – Schweiz
  • TRAINING (Mittwoch): Biathlon, 11.45 Uhr: Damen, 7,5 km Sprint (Hauser, Innerhofer, Zdouc); Rodeln, 11.30 Uhr: Herren, Einzel (Kindl, Gleirscher, Egger); Skispringen, 3/11 Uhr: Herren, Normalschanze (Hayböck, Kraft, Schlierenzauer, Fettner, Aigner)
  • TRAINING (in der Nacht auf Donnerstag): Ski Alpin, 3 Uhr: Herren, Abfahrtstraining (Kriechmayr, Franz, Mayer, Reichelt), Skispringen, 3 Uhr: Herren, Normalschanze (Hayböck, Kraft, Schlierenzauer, Fettner, Aigner), Rodeln, 6.30 Uhr: Herren, Einzel (Kindl, Gleirscher, Egger)
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