Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Der Rest ist Österreich

Von Josef Achleitner, 20. Jänner 2018, 00:04 Uhr
Die Ausrufung der Republik vor dem Parlament in Wien am 12. November 1918, Gemälde von Rudolf Konopa, 1918; Bild: Wien Museum (APA/DANIEL ZUPANC)

Ende 1918 proklamiert die provisorische National-versammlung die Republik „Deutsch-Österreich“. Die Annäherung an Deutschland wurde rasch untersagt, und auch die junge Republik sollte nicht lange währen ...

Der Satz im Titel ist in die österreichische Alltagssprache eingegangen. Und doch gibt es keinen Nachweis, dass ihn der französische Ministerpräsident Georges Clemenceau als Vorsitzender der Pariser Friedenskonferenz so gesagt hat. Wörtlich soll er - wieder eine nicht bestätigte Überlieferung - gesagt haben: „Und was übrigbleibt, das ist Österreich“.

Ob wahr oder nur in die Äußerungen des auf Rache an den „kriegsschuldigen“ (auch darüber denkt man heute anders) Österreichern sinnenden Franzosen hineininterpretiert: Der Satz beschreibt exakt das, was die Bewohner des deutschsprachigen Teils der Donaumonarchie nach dem Ende der Jahrhunderte dauernden Herrschaft der Habsburgerkaiser fühlten. Auch wenn die meisten durch Kriegswirtschaft, Kriegsleid und Kriegshunger ernüchtert und von der Obrigkeit schwer enttäuscht waren, war für sie eine Welt untergegangen, die für sie bei allen finsteren Seiten Glanz bedeutet hatte.

Sie waren Teil eines großen Reiches gewesen. Der „Rest“, den die noch aus den Abgeordneten der Kaiserzeit bestehende provisorische Nationalversammlung im November 1918 zur Republik Deutschösterreich ausgerufen hat, war zu dieser Zeit noch nicht klar definiert und sollte nach dem Willen der Staatsregierung auch die deutschsprachigen Gebiete im heutigen Slowenien (Marburg/Maribor), das Kanaltal, natürlich Südtirol, Deutsch-Westungarn und vor allem die deutschsprachigen Gebiete in der gerade entstehenden Tschechoslowakei umfassen. Bis auf das Burgenland und das mit Waffengewalt und einer Abstimmung gegen die Südslawen verteidigte Südkärnten brachten die Forderungen aber keinen Erfolg.

Die anderssprachigen Länder der Monarchie hatten sich nach und nach losgesagt. Ungarn, das eine Fortsetzung des Reiches als Donauföderation, wie von Kaiser Karl vor seiner Abdankung vorgeschlagen, ablehnte. Ungarn verlor dann große Teile seines Staatsgebietes an Rumänien, das spätere Jugoslawien und an die Tschechoslowakei. Tschechen und Slowaken gründeten eine gemeinsame Republik und bestanden auf den bisherigen Grenzen. Polen und die Ukraine setzten ebenfalls auf eine eigene Republik.

Es begann mit Chaos

Im neuen Deutschösterreich herrschte indes Chaos. Staats- und Landesregierungen sowie deren Behörden hatten in dieser Phase nur begrenzte Autorität. Schon in den Mangelzeiten des Krieges hatte schwunghafter Schleichhandel und Hamstern auf dem Land um sich gegriffen. Vor der Ausrufung der Republik hatte sich die Ernährungslage vor allem in Wien und in anderen Industriestädten zugespitzt, teils auch in Tirol und Vorarlberg, weniger in den Agrarländern Ober- und Niederösterreich. Die traditionellen Lieferungen aus Böhmen, Mähren und Ungarn fielen aus oder wurden nur unter Bedingungen zugestanden. Wien, damals eine Zweimillionenstadt, drohte eine Hungersnot, weshalb sich der Gemeinderat „flehend an Deutschland um Hilfe wandte“, wie der Historiker Walter Rauscher in seinem Buch „Die verzweifelte Republik - Österreich 1918-1922“ schreibt. Manche heimkehrenden Frontsoldaten und verwahrloste Jugendliche betätigten sich als Plünderer. Dekorierte kaiserliche Ex-Offiziere wurden auf den Straßen angegriffen und „degradiert“.

Auch nach der ersten freien und gleichen Wahl im Februar 1919, bei der die Sozialdemokraten die relative Mehrheit erreichten und mit Karl Renner weiter den Kanzler stellten, waren vor allem im Westen Österreich die Länder nicht sicher, ob sie bei dieser ungeliebten, rotdominierten „Wiener Republik“ blieben wollten und überlegten den Anschluss an die Schweiz (Vorarlberg) oder an Bayern (Tirol). Die erste rotschwarze Koalition brach denn auch bald.

Aus Saint Germain wo die österreichischen Delegierten wie prominente Gefangene gehalten wurden und nicht mitverhandeln durften, kamen diese 1919 mit der Auflage eines Anschlussverbotes an Deutschland nach Hause. Der „Rest“ sollte klein bleiben, meinte wohl Clemenceau.

1918 - Das Ende der Monarchie

Ende Oktober löst sich die Habsburgermonarchie auf. Am 3. November wird in Padua der Waffenstillstand mit den Entente-Mächten unterzeichnet. Anstelle der Habsburgermonarchie wird am 11. November die Republik „Deutsch-Österreich“ ausgerufen. Karl Renner wird erster Staatskanzler (SDAPDÖ). +++ In Oberösterreich übernimmt Anfang November Landeshauptmann Johann Nepomuk Hauser die Amtsgeschäfte. Oberösterreich tritt der Republik bei.

1919 - Anschlussverbot an Deutschland

Im Land kommt es zu blutigen Ausschreitungen, Demonstrationen und Zusammenstöße zwischen heimkehrenden österreichischen und tschechoslowakischen Soldaten +++ Bei den ersten Landtagswahlen mit Frauenwahlrecht erreicht die Christlichsoziale Partei 51,98 Prozent +++ Am 10. September unterzeichnet Kanzler Karl Renner den Friedensvertrag von St. Germain. Der Name „Deutsch-Österreich“ sowie der Anschluss an Deutschland werden verboten.

1920 - Oberösterreicher als neuer Kanzler

Obwohl zerstritten, einigten sich die Christlichsozialen und die Sozialdemokraten auf eine gemeinsame Bundesverfassung, die zu weiten Teilen noch heute gilt. Einer der Väter war der gebürtige Prager und Rechtswissenschafter Hans Kelsen. Dennoch zerbricht im Juni die Koalition, bei den vorgezogenen Neuwahlen gehen die Christlichsozialen als stimmenstärkste Partei hervor. Der Oberösterreicher und bisherige Staatskanzler Michael Mayr (CS) wird erster Bundeskanzler.

 

1921 - Burgenland wird österreichisch

Im Oktober verpflichtete sich Ungarn zur Übergabe des heutigen Burgenlandes an Österreich. Eine Abstimmung über Ödenburg (Sopron), das als Hauptstadt vorgesehen war, endete jedoch für einen Verbleib bei Ungarn.Im Juni zuvor wurde der gebürtige Perger und Wiener Polizeipräsident Johannes Schober (CS) gegen die Stimmen der Sozialdemokraten zum Bundeskanzler gewählt.

1922 - Das Jahr der drei Bundeskanzler

 

Das Kabinett Schober tritt im Jänner zurück. Der gebürtige Schweizer Walter Breisky (CS) übernimmt das Amt des Bundeskanzlers, um tags darauf wieder von Schober beerbt zu werden. Das Kabinett Schober bleibt allerdings nur bis Mai und wird vom Kabinett von Ignaz Seipel (CS) abgelöst, das eine christlichsozial-großdeutsche Koalition bildet +++ In Italien beginnt mit der Vereidigung von Benito Mussolini als Ministerpräsident die faschistische Diktatur.

1923 - Nationalsozialisten im Gemeinderat

 

Bei der Volkszählung werden in Oberösterreich 876.698 Menschen registriert. +++ Linz wächst: Kleinmünchen wird eingemeindet. +++ Bei den Gemeinderatswahlen im Juni bleiben die Sozialdemokraten in Linz an der Macht. Doch die Nationalsozialisten ziehen erstmals in den Gemeinderat ein. +++ Bohrungen im Raum Vöcklabruck weisen auf Erdöl und Erdgas hin. +++ Putschversuch Adolf Hitlers in München.

1924 - Der Linzer Dom wird eingeweiht

 

Erstmals wird in Zeitungen ein Radioprogramm abgedruckt, tags darauf wird in Linz das erste Radio vorgestellt +++ Die Gemeinde Schönau wird zum Kurort erklärt (Bad Schallerbach) +++ Der Neue Linzer Dom wird eingeweiht, der nach 62 Jahren Bauzeit fertiggestellt worden war +++
Der Christlichsoziale Rudolf Ramek wird Bundeskanzler +++ In Deutschland wird Hitler vorzeitig aus seiner Haft entlassen. 

1925 - Der Schilling, die neue Währung

Der Schilling wird als neue Währung eingeführt +++ Verordnung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe +++ Der Flugverkehr wird auf der Route Wien – Linz – Salzkammergut aufgenommen. Die Flugzeit von Wien nach Linz dauert 1 Stunde und 25 Minuten +++ Adolf Hitler veröffentlicht das Buch „Mein Kampf“

1926 - Hitler erhält alle Macht

 

Ignaz Seipel wird erneut Bundeskanzler +++ Neuer Name der ehemaligen Steyrer „Österreichischen Waffenfabriks-Gesellschaft“: „Steyr-Werke AG“ +++ Der Postsparkassenskandal in Österreich wird aufgedeckt. +++ Adolf Hitler beansprucht bei der Bamberger Führertagung die alleinige und kompromisslose Führung innerhalb der NSDAP, die er auch nach und nach durchsetzen kann.

1927 - Brand im Justizpalast

 

Olga Rudel-Zeynek (CS) wird mit ihrer Wahl zur Bundesratspräsidentin die weltweit erste Frau an der Spitze einer parlamentarischen Körperschaft +++ Nachdem im Schattendorfer Prozess die Angeklagten, die im burgenländischen Schattendorf zwei Mitglieder der SDAPDÖ erschossen hatten, freigesprochen wurden, kam es zur Julirevolte. Der Justizpalast wurde in Brand gesteckt. 93 Menschen starben dabei.

1928 - Hitler-Jugend in Steyr

In Linz, Steyr und Wels wird der Linienverkehr mit Autobussen aufgenommen +++ August Eigruber bildet in Steyr eine Gauleitung der Hitler-Jugend +++ Die Landesführung der Heimwehr meldet für Oberösterreich 95 neue Heimwehr-Gemeindegruppen an +++ Der Sender Freinberg nimmt den Betrieb auf +++ Für die Errichtung eines Flugplatzes kauft die Stadt Linz rechts und links der Donau Gründe an +++ Wilhelm Miklas wird zum Bundespräsidenten gewählt.

 

1929 - Börsencrash in New York

Mit 1. Jänner wird Ferdinand Porsche technischer Direktor der Steyr-Werke +++ Am 8. Februar wird die erste Bild-Rundfunksendung aus dem Linzer Sendehaus übertragen +++ Mit dem Börsencrash im Oktober in New York beginnt die Weltwirtschaftskrise +++ Eine Novelle der Bundesverfassung bringt eine Machtverschiebung vom Parlament zum Bundespräsidenten, der das Recht zur Ernennung des Kanzlers und zur Auflösung des Parlaments erhält.

1930 - Auf der Suche nach Waffen

 

Schwere Krise in den Steyrer-Werken: Ferdinand Porsche scheidet aus dem Unternehmen aus +++ Ende Jänner kommt es in Linz zu Ausschreitungen zwischen Heimwehr und Schutzbund +++ Die SA marschiert mit 1000 uniformierten Hitler-Soldaten durch Linz +++ In Linz wird das Parkbad eröffnet +++ Im Auftrag von Innenminister Starhemberg werden sozialdemokratische Parteilokale nach Waffen durchsucht +++ Der Christlichsoziale Otto Ender wird Bundeskanzler.

1931 - Hindenburg empfängt Hitler

 

Versammlung der NSDAP in Linz am 9. Jänner +++ Am 11. Mai erklärt die Creditanstalt ihre Zahlungsunfähigkeit. Beginn der mitteleuropäischen Bankenkrise +++ Österreichs Fußballnationalmannschaft schlägt in Linz die Tschechoslowakei mit 3:1 +++ Karl Buresch (CS) wird neuer Bundeskanzler +++ Am 10. Oktober empfängt in Deutschland Reichspräsident Paul von Hindenburg erstmals Hitler zu einer Aussprache.

1932 - Dollfuß wird Bundeskanzler

Enrica von Handel-Mazzetti veröffentlicht einen Aufruf, die notleidende Bevölkerung von Steyr zu unterstützen +++ Bei der Reichspräsidentenwahl in Deutschland wird Paul von Hindenburg, unterstützt von der SPD (um Hitler zu verhindern), zum Präsidenten gewählt +++ Engelbert Dollfuß (CS) wird am 2. Mai österreichischer Bundeskanzler +++ Hermann Göring hält eine Rede in Linz +++ Hitler ernennt Theo Habicht zum nationalsozialistischen Landesinspekteur für Österreich.

 

1933 - Machtergreifung Hitlers

Am 30. Jänner wird Adolf Hitler zum Reichskanzler ernannt +++ Die Nationalsozialisten feiern in Linz und Wels mit Fackelzügen +++ Im Februar demonstrieren 10.000 Sozialdemokraten in Linz gegen den Faschismus +++ Im März wird das KZ Dachau errichtet, wo politisch Andersdenkende inhaftiert werden +++ Am 7. März löst Dollfuß Parlament und Verfassungsgerichtshof auf und errichtet ein autoritäres Regime +++ Im ganzen Land kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Schutzbund und Heimwehr, am 31. März löst Dollfuß den Schutzbund auf. +++ Überall werden NSDAP-Ortsgruppen gegründet, bis die Partei im Juni verboten wird

1934 - Bürgerkrieg in Österreich

 

Februarkämpfe in Linz: Nachdem am Tag davor der Schutzbundführer Richard Bernaschek seinen Widerstand gegen weitere Hausdurchsuchungen angekündigt hatte, durchsucht am 12. Februar die Polizei unter anderem die Parteizentrale der Sozialdemokraten, das Hotel Schiff. Es fallen Schüsse. Bei den rasch niedergeschlagenen Kämpfen sterben alleine in Oberösterreich rund 60 Menschen. Dollfuß verbietet die Sozialdemokratie endgültig +++ Am 1. Mai verkündet Dollfuß den christlich-deutschen Ständestaat +++ Bei einem nationalsozialistischen Putschversuch am 25. Juli wird Dollfuß tödlich verwundet. Kurt Schuschnigg wird Kanzler.

 

1935 - Die Nürnberger Gesetze

Mit der Einführung der Wehrpflicht bricht Hitler im März den Versailler Vertrag +++ Bei einem Verkehrsunfall am 13. Juli bei Pichling kommt Kurt Schuschniggs Frau Herma ums Leben +++
Am 15. September wird das „Nürnberger Gesetz“ erlassen. Juden wird die Reichsbürgerschaft aberkannt, Ehen zwischen Juden und Ariern werden verboten +++ In Linz nimmt die neu errichtete Tabakfabrik ihren Betrieb auf.

 

1936 - Souveränität Österreichs

 

Die Weltwirtschaftskrise klingt ab, in Linz wird der höchste Stahlturm Österreichs (165 Meter), der neue Freinberg-Sendeturm, eröffnet, und in Steyr wird der Steyr 50, das „Steyrer Baby“ präsentiert (Kosten: ca. 4500 Schilling) +++ Im „Juliabkommen“ erkennt die deutsche Regierung die Souveränität Österreichs an, die Tausendmarksperre wird aufgehoben +++ Bei den Olympischen Spielen in Berlin holen die Oberösterreicher Alfons Dorfner und Adolf Kainz Gold im Zweierkajak.

 

1937 - „Der Weg der Gewalt“

 

In der Linzer Schiffswerft werden vier in englischem Auftrag gebaute Tankschiffe vom Stapel gelassen +++ Am 8. Jänner werden die Attentäter des Anschlags auf den Schnellzug Wien–Paris zum Tode verurteilt und hingerichtet +++ Am 5. November erklärt Hitler seine Pläne, Österreich und die Tschechoslowakei einzuverleiben. Auch der Krieg scheint programmiert: „Zur Lösung der deutschen Frage kann es nur den Weg der Gewalt geben.“

 

1938 - „Gott schütze Österreich“

Am 16. Februar wird Arthur Seyß-Inquart auf Geheiß Hitlers zum Innen- und Sicherheitsminister für Österreich ernannt. Schuschnigg kündigt am 9. März eine Volksbefragung über das künftige Schicksal Österreichs an, Hitler fordert die Absetzung dieser. Am 11. März muss Schuschnigg unter Druck aus Berlin zurücktreten, in seiner Radioansprache bittet er: „Gott schütze Österreich!“. Seyß-Inquart wird Kanzler. Am 12. März marschieren deutsche Divisionen in Österreich ein. Bei der „Volksabstimmung“ am 10. April stimmen die Österreicher für den Anschluss an Deutschland.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

mehr aus Spezial

Die Rückkehr der Wildtiere

Online-Abschlussveranstaltung des OÖN-Börsespiels 2021

Schwammerl: Zwischen Genuss und Gefahr

Forum für pflegende Angehörige: Diskussion und Tipps zu Recht, Finanzen und Alltag

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Digitalis (3.621 Kommentare)
am 20.01.2018 11:40

Ein sehr guter kurzer Abriss der Geschichte der Zwischenkriegszeit. Noch dazu ohne die "zeitgenössischen" neuösterreichischen Gechichtsumschreibungen : grinsen

lädt ...
melden
antworten
peterarmin (696 Kommentare)
am 20.01.2018 10:27

Ein gut recherchierter (oder wiedergegebener) Artikel zur Geschichte. Um auf die erste österreichische Verfassung Bezug zu nehmen : Republik "Deutsch-Österreich" und
Art. II "Österreich ist ein Teil der Deutschen Republik". Dies wurde von den Siegermächten verboten. Sowohl das Führen des Begriffes "Deutsch-Österreich" als auch der von allen verfassungsgebenden Parteien festgelegte Anschluss an Deutschland.
Somit ist im März 1938, als Österreich in das Deutsche Reich eingegliedert wurde (vielleicht waren die Ja-Stimmen , die schon knapp vor 100 Prozent lagen, nicht wirklich völlig demokratisch zustande gekommen, aber kein objektiver Historiker, egal welcher Nation, bezweifelt die überwältigende Zustimmung der Bevölkerung) eigentlich DAS erfüllt worden, was 1918 das Parlament frei bestimmte. Das Selbstbestimmungsrecht der Völker ist ja wohl eine Rechtsgrundlage, die man nicht in Frage stellen sollte.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen