Das sind Oberösterreichs Siegertypen

LINZ. Verena Preiner, Lukas Pöstlberger und der LASK sind die Gewinner der 43. OÖN-Sportlerwahl.
Sie holte Mehrkampf-Gold bei der Universiade in Taiwan und schaffte heuer mehrmals Weltklasse-Leistungen in einer olympischen Kernsportart. Er schrieb im Mai mit dem Etappensieg beim 100. Giro d’Italia und der Eroberung des Rosa Trikots als erster Österreicher heimische Sportgeschichte. Und dann gibt es noch ein Team, das in der Gunst vieler Oberösterreicher seit Jahrzehnten ganz hoch im Kurs steht: Die Rede ist von Verena Preiner, Lukas Pöstlberger und dem LASK. Die Leichtathletin, das Rad-Ass und die Fußballer sind allesamt Sieger, gestern Abend wurden sie in den Räumlichkeiten des Palais Kaufmännischer Verein zur Sportlerin des Jahres, zum Sportler des Jahres und zur Mannschaft des Jahres 2017 gekürt.
Die erste Etappe dieser offiziellen Wahl des Landes, das Publikumsvoting, hatten bei den Mannschaften noch die Ruderer des WSV Ottensheim für sich entschieden. Bei den Herren lag wie bereits im Vorjahr Degenfechter Josef Mahringer voran. Bei den Damen sammelte die junge Wasserski-Sportlerin Nicola Kuhn mit Abstand die meisten Stimmen. Danach war eine hochkarätige Expertenjury mit den ehemaligen Sportgrößen Andreas Goldberger, Hannes Trinkl und Theresia Kiesl sowie Vertretern der LSO, der Dachverbände sowie der OÖN und des ORF am Zug.
Drei Power-Frauen
Die 22-jährige Preiner hatte in dieser Endabstimmung gegen zwei Ausdauersportlerinnen die Nase vorne. Für die Zweite Martina Ritter (Radsport) war es die Premiere auf dem Siegerpodest. Leichtathletin Andrea Mayr, die auch Weltmeisterin im Skibergsteigen wurde, landete bereits 2016 auf Platz drei.
Herren-Champion Pöstlberger setzte sich vor Vorjahres-Gewinner Lukas Weißhaidinger (Leichtathletik) und Clemens Doppler (Beachvolleyball) durch. Dazu gratulierten ihm gestern unter anderem sein Sportchef von der deutschen Mannschaft Bora-hansgrohe, Christian Pömer, sowie der Direktor der Österreich-Rundfahrt, Franz Steinberger.
Der LASK, der heute in der Bundesliga Wolfsberg (18.30 Uhr) empfängt, landete gestern einen glanzvollen Sieg. Auch die Kanutinnen Ana Roxana Lehaci/Viktoria Schwarz als Zweite sowie die Volleyballerinnen von Askö Linz-Steg auf Platz drei konnten feiern.
Sportler des Jahres

1. Lukas Pöstlberger - Radsport 95 Punkte
2. Lukas Weißhaidinger - Leichtathletik 89 Punkte
3. Clemens Doppler - Beachvolleyball 87 Punkte
4. Michael Hayböck - Skispringen 81 Punkte
5. Vincent Kriechmayr - Ski alpin 76 Punkte
6. Josef Mahringer - Fechten 67 Punkte
7. Walter Ablinger - Handbike 50 Punkte
8. Mendy Swoboda - Kanu 44 Punkte
9. Alexander Trampitsch- Schwimmen 36 Punkte
10. Marco Mayr - Turnen 35 Punkte
Sportlerin des Jahres

1. Verena Preiner - Leichtathletik 96 Punkte
2. Martina Ritter - Radsport 87 Punkte
3. Andrea Mayr - Leichtathletik 75 Punkte
4. Franziska Sterrer - Klettern 73 Punkte
5. Barbara Haas - Tennis 69 Punkte
6. Lena Kreundl - Schwimmen 68 Punkte
7. Nicola Kuhn - Wasserski 55 Punkte
8. Sabrina Filzmoser - Judo 54 Punkte
9. Tina Unterberger - Naturbahnrodeln 48 Punkte
10. Paula Schmidl - Fechten 35 Punkte
Mannschaft des Jahres

1. LASK - Fußball 94 Punkte
2. Lehaci/Schwarz - Kanu 86 Punkte
3. ASKÖ Linz-Steg - Volleyball 84 Punkte
4. Black Wings Linz - Eishockey 77 Punkte
5. Schöberl/Kepplinger - Rudern 75 Punkte
6. HC Linz AG - Handball 61 Punkte
7. Kornspitz Team OÖ* - Tennis 61 Punkte
8. Union Freistadt - Faustball 42 Punkte
9. Fechtunion Linz - Fechten 41 Punkte
10. Flic Flac Wels - Turnen 39 Punkte
* Bei Punktegleichheit entschied der bessere Platz nach der Publikumswahl
„Comandante“ geehrt
Der Ehrenpreis der Oberösterreichischen Nachrichten, der „Goldene Leo“, ging gestern an Hermann Schellmann, den Langzeit-Präsidenten des FC Blau-Weiß Linz. 1997 hatte er den Klub vor dem endgültigen Aus gerettet. Im vergangenen Sommer übergab der „Comandante“, wie er von den Blau-Weiß-Fans genannt wird, das Präsidentenamt an Walter Niedermayr. Die Laudatio hielt Gerhard Götschhofer, der Präsident des oberösterreichischen Fußballverbandes. „Hermann Schellmann ist ein Vorbild für alle Funktionäre in Oberösterreich. Seine Handschlagqualität und das Herz für seinen Verein haben ihn immer ausgezeichnet. Typen wie Hermann Schellmann sind in der heutigen Zeit immer schwieriger zu finden.“
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