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Jahrmarkt der Eitelkeiten oder ein Sieg der Vernunft?

Von Harald Bartl und Raphael Watzinger, 05. Oktober 2017, 00:04 Uhr
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Bildergalerie Sie entscheiden über die Zukunft des Nationalteams
Bild: gepa

LINZ. Das ÖFB-Präsidium entscheidet am Samstag die Zukunft des österreichischen Fußballs. Ist dieses Gremium kompetent genug?

In welche Richtung bewegen sich Österreichs Fußball und vor allem das Nationalteam in der Zukunft? Diese Frage wird der Hauptbestandteil jener Präsidiumssitzung sein, die am Samstag in Wien stattfindet. Steht es wirklich bereits fest, dass Peter Schöttel als neuer Sportdirektor bestellt wird? Eigentlich unvorstellbar - und doch würde es zu den aktuellen ÖFB-Machtspielen und Intrigen passen.

Insgesamt 13 Personen werden mit ihren Stimmen und Entscheidungen den künftigen Weg ebnen. Neben ÖFB-Präsident Leo Windtner sind das die neun Verbandspräsidenten der Bundesländer. Die restlichen drei Stimmen gehören der Fußball-Bundesliga, die „im Paket“ vergeben werden.

Ansonsten stehen einer kompetenten Führung (zu?) viele Einzelinteressen im Weg. Im Match um Macht und Einfluss werden Seilschaften gebildet. Die Landesverbandspräsidenten arbeiten allesamt ehrenamtlich. Sie sind in ihren Berufen erfolgreich, der Fußball ist die private Leidenschaft. Es geht vom Bürgermeister einer Marktgemeinde über Rechtsanwälte bis zum Arbeiterkammer-Direktor. Logisch: Wer es bis an die Spitze eines Landesverbands geschafft hat, der ist auch nicht mehr Anfang vierzig.

Dass es sich um einen Jahrmarkt der Eitelkeiten handelt, ist nicht wegzuleugnen. Anders ist es nicht zu interpretieren, dass bei der bisher letzten Generalversammlung als wichtigster Punkt die Einsetzung von vier (!) neuen Vizepräsidenten auf der Tagesordnung stand. Die Bezeichnung „Landesfürsten“ hören sie nicht so gerne. Wäre Österreichs Fußball-Präsidium ein Fußballteam, es würde derzeit seine Matches kaum aufgrund des Teamgeists gewinnen. Es wurde zu viel – auch öffentlich – diskutiert.

Klare Allianzen

Die Gewichte sind klar verteilt. Salzburg und Tirol fühlen sich gerne in der Rolle der Opposition. Es gibt einen Ostflügel (Wien/Burgenland/Niederösterreich). Vorarlberg, Oberösterreich, Kärnten und Steiermark gelten als gemäßigt. Man erkennt auch an der Struktur des jeweiligen Landesverbands, wie der Präsident „tickt“. Oberösterreichs Gerhard Götschhofer und den Steirer Wolfgang Bartosch verbindet etwa, dass man auch im eigenen Bundesland die hauptamtlichen „Profis“ arbeiten lässt, und sich selbst zurücknimmt.

In der Bundesliga wird Präsident Hans Rinner dafür kritisiert, dass er mehr seine persönlichen Interessen als jene der Liga vertritt.

Diese Funktionäre werden am Samstag Grundsatz-Entscheidungen treffen. Es geht dabei nicht nur um Personalien wie jene des Teamchefs und Sportdirektors. Es geht vor allem um die Frage: Fällt Österreichs Fußball wegen persönlicher Eitelkeiten wieder in die Steinzeit zurück?

Die Gefahr dafür ist größer denn je.

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
runforfun (675 Kommentare)
am 05.10.2017 10:47

Krankl, Polster, Herzog, ... fünf Spieler von Rapid und sechs von der Austria im Nationalteam! Team der Zukunft!

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beisser (10.412 Kommentare)
am 05.10.2017 10:23

Von nun an gings bergab. Die Herrschaften sollten deshalb vom ÖFB direkt zum Schiverband wechseln.

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gartenfan (1.776 Kommentare)
am 06.10.2017 10:41

Zu erst einmal die endgültige Entscheidung des ÖFB abzuwarten wäre vielleicht auch keine so schlechte Idee!

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Strachelos (7.167 Kommentare)
am 05.10.2017 10:07

"Isabella Hochstöger (35): Die Frauenbeauftragte im ÖFB, eine gebürtige Oberösterreicherin, hat kein Stimmrecht"

Da die Frauen international viel erfolgreicher sind als die Männer fordere ich hiermit 50% Frauen im ÖFB-Vorstand.

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gartenfan (1.776 Kommentare)
am 06.10.2017 10:47

Das die Frauen erfolgreicher sind alsdie Männer, spricht aber auch nicht für Koller. Vieleicht sollte Frau Lunacek beim ÖFB kandidieren. 😊😊

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( Kommentare)
am 05.10.2017 09:30

Oje.....da schlagen die Wiener wieder durch.....

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u25 (4.904 Kommentare)
am 05.10.2017 08:36

Mehr Funkionäre als Spieler

Wie in der Politik

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 05.10.2017 08:30

16 selbstherrliche Typen und eine Frau, die nichts zu sagen hat. Fußball in Ö.....

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Wolf73 (274 Kommentare)
am 05.10.2017 07:12

Das Funktionärswesen im österreichischen Sport ist ein Graus! Das zieht sich durch viele Sportarten. Oft ist der Grund, das Funktionäre ihren Geltungsdrang ausleben und sich wie möchtegern Politiker aufspielen. Der Sport bleibt dann auf der Strecke. Kann ich in meiner Sportart auch verfolgen.

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houseknew (535 Kommentare)
am 05.10.2017 07:07

Warum werden für die kleinste Brauerei Österreichs (11 Flaschen) insgesamt 13 Direktoren benötigt? Gebt doch den wirklich guten Sportlern in Österreich mehr Geld, und schmeißt es nicht ständig nur dem Fußball hinterher...

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