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"Bei Hetze hört der Spaß auf"

24. Juni 2017, 00:04 Uhr
WM-Hoffnung Julia Dujmovits
Julia Dujmovits Bild: GEPA

Julia Dujmovits, Snowboarderin und Olympiasiegerin

Social Media sind ein Teil meines Berufs als Spitzensportlerin. Die Dimension, die eine Geschichte unter Umständen annehmen kann, überrascht mich hin und wieder. Das Internet bietet unbegrenzte Möglichkeiten – positiver und negativer Art. Dessen muss man sich bewusst sein. Kritische Kommentare und spitz formulierte Aussagen sind für mich ein willkommenes Feedback – Geschmäcker sind nun einmal unterschiedlich. Mit Beleidigungen und oberflächlichen Behauptungen zu meiner Person beschäftige ich mich kaum. Da muss man drüberstehen.

Bei Diskriminierung, Hetze und reinem Frustablassen gegenüber anderen hört sich aber der Spaß auf. Abgesehen von den vielen Fake-Profilen, die ich allein schon aus dem Grund blockiere, um keine dubiose Werbung auf meinen Seiten zu haben, ist das Blockieren einer Person für mich die letzte Lösung. Natürlich findet sich im Postfach Dujmovits die eine oder andere – nennen wir es – fragwürdige Anfrage. Da entscheide ich von Fall zu Fall, ob ich wohlwollend antworte oder den Block-Button drücke. Kommentare zu löschen halte ich für wenig sinnvoll. Solange der Austausch in einem zivilisierten und ethisch vertretbaren Rahmen stattfindet, sehe ich dafür auch keinen Grund.
Ob die freie Meinungsäußerung im Netz kontrolliert gehört, halte ich für eine sehr schwierige Frage, die uns künftig immer stärker beschäftigen wird. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass bei jeglicher Art von Kommunikation die eigene Überzeugung Auswirkungen auf andere Menschen haben kann. Ob in sozialen Netzwerken, im Alltag oder im Vieraugengespräch – eigene Meinungen formulieren und andere Ansichten respektieren, so werden gute Gespräche erst möglich.

 

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