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Der Weg in die weltweite Katastrophe

24.August 2009

Deutschland, das durch den Versailler Vertrag nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg flächenmäßig reduziert und militärisch eingeschränkt war, sollte zu einem großen Kolonialreich werden. Den Weg dazu sollten als Erste die Polen freigeben. Das Mittel dazu war der Krieg. Unter anderem mit diesen Plänen sammelte Hitlers NSDAP im gedemütigten, von Massenarbeitslosigkeit geplagten Deutschland der 20er- und 30er-Jahre Stimmen von Menschen, die an eine friedliche Revision des Vertrags nicht mehr glauben wollten.

Die Westmächte waren politisch ähnlich zerrissen wie die Weimarer Republik, was Hitlers Expansion durch Aggression leicht machte. Die Aufrüstung der Wehrmacht, die systematische Entrechtung der Juden, die Besetzung des entmilitarisierten Rheinlandes, die durch Erpressungspolitik vorbereitete Annexion Österreichs und ein Jahr später der Tschechoslowakei – nichts davon führte dazu, dass England und Frankreich Hitler stoppten.

Der Angriff auf Polen ließ den „Appeasement“-Politikern keinen Ausweg mehr. Anders als man heute glauben könnte, löste der Kriegsbeginn bei den Deutschen und den Österreichern noch keine Euphorie aus. Auch nicht bei Hitler: Der war sich sicher gewesen, dass die Verbündeten Polens wieder den diplomatischen Weg suchen würden, und reagierte betroffen auf die Kriegserklärung der Alliierten. (ach/wolf)

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