Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Vertrauen in die Politik auf neuem Tiefststand

Von nachrichten.at/apa, 23. Oktober 2017, 13:19 Uhr
Das Ergebnis der Studie ist erschreckend: Von 426 Befragten gaben 43 Prozent an, gar kein Vertrauen in Politiker zu haben.  Bild: APA

WIEN. Die Hälfte aller Befragten gab an, nur wenig Vertrauen zu Politikern zu haben.

Das Vertrauen in die österreichische Politik ist auf einen neuen Tiefststand gesunken, für Meinungsforscher Wolfgang Bachmayer "kein Wunder", wie er am Montag bei einer Pressekonferenz der Initiative Mehrheitswahlrecht sagte, wurde die Umfrage doch mitten im Wahlkampf während der Silberstein-Affäre durchgeführt. Der Obmann der Initiative, Heinrich Neisser (ÖVP), forderte eine Demokratiereform.

Der Vertrauensverlust betrifft sowohl die Politik allgemein, als auch Politiker. 43 Prozent der 426 Befragten haben gar kein Vertrauen in Politiker, weitere 50 Prozent wenig. 85 Prozent sagen, das Vertrauen in die Politik sei in den letzten fünf Jahren gesunken, für 14 Prozent ist es zumindest gleich geblieben. OGM-Chef Bachmayer sprach bei der Präsentation von einem "All-Time-Low": "Schlimmer kann es nicht mehr werden."

Es gibt noch Grund zur Hoffnung

Grund zu Optimismus gibt für Bachmayer allerdings die abschließende Frage. 28 Prozent glauben, dass die Regierung nächstes Jahr mehr Probleme erfolgreich lösen wird. Das ist eine optimistischere Annahme als noch 2016 und 2015. Gleichzeitig sind es in der heurigen Umfrage deutlich weniger, die glauben, dass die Regierung nächstes Jahr weniger Probleme löst.

Neisser sagte: "Es gibt natürlich nicht ein Medikament, das das Vertrauen wiederherstellt." Dazu gehöre jedenfalls die Vermittlung von Kompetenz, Glaubwürdigkeit, Serösität und eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Problemen. Die Frage sei auch, ob die neue Regierung, die laut Neisser von Tag zu Tag konkreter wird, auch das macht, was sie verkündet hat und ob tatsächlich ein neuer Stil Einzug hält.

Neisser sagte, die Demokratieprogramme der Parteien hätten im Wahlkampf praktisch keine Rolle gespielt. Er plädierte für mehr Selbstbewusstsein des Parlaments, dieses sei als Gesetzgeber eine eigenständige Größe und nicht der verlängerte Arm der Exekutive. Die Forderung nach einer Wahlrechtsreform bleibe auf der Tagesordnung der Initiative, so Neisser.

Generalsekretär Herwig Hösele erklärte, es sei schwer erträglich für eine reife Demokratie, dass man am Wahlabend auf eine Hochrechnung angewiesen ist. In Deutschland gebe es trotz eine höheren Anzahl an Briefwahlstimmen schon am Wahlabend ein Ergebnis.

Selfie contra Wahlgeheimnis

Wolfgang Bezemek sprach eine "neue Herausforderung" an: Der Trend Selfies in der Wahlkabine zu machen und seinen Wahlzettel zu fotografieren, müsse ernst genommen werden, stehe er doch in einem Spannungsverhältnis zum Wahlgeheimnis. David Campbell sagte, angesichts dessen, dass höchstwahrscheinlich ein 31-Jähriger Kanzler wird, müsse man auch über eine Beschränkung der Amtszeit diskutieren.

mehr aus Nationalratswahl 2017

Schwarz-Blau: Knackpunkt Entlastung

Koalition: Das sind die Verhandler in den Fachgruppen

Koalitionsverhandler erzielten "Zwischeneinigung"

Steuerungsgruppe startet Open-End-Abend

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
cochran (4.047 Kommentare)
am 24.10.2017 17:35

Es geht wieder aufwerts.Dank der fpö

lädt ...
melden
antworten
Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 24.10.2017 12:17

Vertrauen in die Politik ? in Welche ?

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 24.10.2017 12:24

Na ins Dreimächtesystem. Die indirekte Demokratie.
In die Verfassung, die keine(r) kennt aber auf die alle zeigen.
"DAS RECHT GEHT VOM VOLK AUS"

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 23.10.2017 15:46

Und wieder trauen sich die Redakteure nicht zu differenzieren traurig

Vielleicht können sie es gar nicht im alten Trott.

lädt ...
melden
antworten
benni_börger (1.462 Kommentare)
am 23.10.2017 15:40

wie bitte? "28 Prozent glauben, dass die Regierung nächstes Jahr mehr Probleme erfolgreich lösen wird" ...

diese regierung aus asozialen neonazis und türkisen antieuropäern wird mit sicherheit höchstens für sich selber "die probleme" lösen grinsen man erinnere sich bitte an die vielen, vielen korruptionsfälle, die die schwarz-braune regierung seit 1999/2000 hinterlassen hat. an deren auswirkungen zahlen wir steuerzahler heute noch!

und es gibt keinen grund zur annahme, dass die warscheinlich kommende regierung - so sie aus braun und türkis zusammengesetzt ist - anders agieren wird!

es ist halt trotzdem so: die dümmsten kälber wählen ihren schlächter selber grinsen
und fast 60 prozent haben das ja getan - also nicht ärgern, nur wundern ...

lädt ...
melden
antworten
goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 23.10.2017 18:30

Benni, nimm deine Medizin und geh wieder schlafen...

deine Jusos werden sobald eh nix zum Sagen haben... also.. .den Ball flach halten und chillen...

Unglaublich, dass man soviel Dummheit, Arroganz und Präpotenz in einem Posz unterbringen kann...
PS: Manchmal glaub ich, dass du der Sohn vom Vinzerl sein könntest...

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 24.10.2017 12:08

Der "Benni" ist auf die Macht der Regierung fixiert. Du auch traurig
So wird das nie was mit der Demokratie, im ewig gleichen, alten Trott. Wo die Wahlergebnisse durch Klubdisziplin untern Tisch fallen. Wo die Regierung über die Volksvertreter herrscht wie einst der Kaiser,

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 24.10.2017 12:11

the winner takes it all
DU TRÄGST DAZU BEI mit deiner veralteten Einstellung zur Demokratie

lädt ...
melden
antworten
Motzi (4.918 Kommentare)
am 27.10.2017 14:55

Herr Silberstein sie sind schon wach?

lädt ...
melden
antworten
markusobermueller (466 Kommentare)
am 23.10.2017 14:22

Die OÖ-Nachrichten bringen ein Thema, an dem die selber schuld sind.
Und bei genauem Betrachten sind die ÖVP und FPÖ so richtige Vertrauensbrecher.

Siehe in OÖ und die heutige Pressekonferenz. Politik gegen die Menschen und für die Wirtschaftsbosse.

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 24.10.2017 12:18

Als1969 der Sonnenkönig alles abräumte, waren sie glücklich über das perverse Verfahren im Parlament, nach dem eine winzige Mehrheit die totale Machtübernahme ergab.

Umgekehrt jedoch passt ihnen das gleiche Verfahren nicht. Da empfinden sie es als undemokratisch,

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen