Oberösterreich: Wechsel an der Spitze von Rot zu Schwarz
LINZ. Oberösterreich ist bei Landtagswahlen "schwarz", bei Nationalratswahlen "rot": Was für fast alle Wahlen seit 50 Jahren (mit Ausnahme 2002, als Wolfgang Schüssel gewann) galt, stimmte nicht mehr.
Denn auch in Oberösterreich kam laut Endergebnis die Volkspartei auf Platz eins. Die SPÖ konnte mit Hilfe der Wahlkartenstimmen auch in Oberösterreich die Freiheitlichen noch überholen.
Für die Nationalratsmandate, die von Oberösterreichern besetzt werden, bedeutet dies: 28 Mandate, wie in der Grafik ersichtlich, werden aus in Oberösterreich errungenen Direkt- und Landesmandaten besetzt, vier gehen an Oberösterreicher über die Bundeslisten der Parteien.
Im Nationalrat sitzen künftig elf VP-Abgeordnete aus Oberösterreich, davon zehn (plus zwei) auf Wahlkreis- und Landesmandaten. Mit Claudia Plakolm stellt die ÖVP zudem die jüngste Abgeordnete. Im Jänner 2020 ist ein Wechsel geplant: Nikolaus Prinz wird sein Mandat an Laurenz Pöttinger aus Grieskirchen abgeben. Die SPÖ stellt neun Abgeordnete, davon acht auf Wahlkreis- und Landeslisten-Mandaten. Die FPÖ zehn: auch aus Wahlkreisen und Landesliste, zwei weitere über die Bundesliste.
Neos und Liste Pilz haben zwar kein Grundmandat in einem Wahlkreis geschafft. Zwei Landes-Mandate erhielten sie aber, nachdem die Parteien bundesweit die Vier-Prozent-Hürde übersprungen haben.
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