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Meinungsforscher: Match um Platz 1 fast gelaufen

Von nachrichten.at/apa, 01. Oktober 2017, 07:26 Uhr
Politologe Peter Filzmaier Bild: Weihbold

WIEN. Politologen und Meinungsforscher sehen das Rennen um den ersten Platz bei der Nationalratswahl als schon fast gelaufen an.

Die jüngsten Entwicklungen rund um die SPÖ inklusive Rücktritt von Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler wertet etwa Peter Hajek als "Super-GAU". Für OGM-Chef Wolfgang Bachmayer bestätigt sich damit die Sichtweise, dass Platz eins für die ÖVP immer sicherer erscheint.

Die Situation der SPÖ nach den schweren Dirty Campaigning-Vorwürfen gegen die Partei beurteilen die Experten durchwegs als desaströs. Der Abgang des SPÖ-Geschäftsführers sei "das einzig Mögliche gewesen", so Politik-Berater Thomas Hofer. Die ganze Affäre sei der "Mega-" bzw. "Super-GAU" für die Partei, meinte auch Hofer. "Den Wahlkampfleiter zwei Wochen vor der Wahl austauschen zu müssen, das ist schon kaum zu übertreffen."

Die dem Niedermühlbichler-Rücktritt vorangegangenen Enthüllungen, wonach ein vom ehemaligen SPÖ-Berater Tal Silberstein engagiertes Team für die SPÖ gefakte Pro- und Anti-Sebastian Kurz-Facebookseiten mit rassistischen und antisemitischen Inhalten erstellt hat, sei ein "Dämpfer der Sonderklasse", so Hofer. "Der Schaden ist maximal." SPÖ-Chef Christian Kern werde sich dies "bei jedem Duell, jeder Elefantenrunde" von allen Mitbewerbern anhören müssen. Die Enthüllungen würden innerparteilich extrem negativ wirken und die Reputation der Partei erschüttern, so das Urteil von Public Opinion Strategies-Chef Hajek.

OGM-Chef Bachmayer betonte, dass der Wahlkampf der Sozialdemokratie von einer ganzen Serie von Pannen erschüttert worden sei. Als Beispiele nannte Bachmayer den "Zick-Zack-Kurs" beim Thema CETA, den "Vollholler"-Sager Kerns zur Schließung der Mittelmeerroute oder den internen Streit im SPÖ-Team. Auch die Verhaftung von SPÖ-Berater Silberstein und die folgende Aufkündigung der Zusammenarbeit, die Debatte um den Bau der Anti-Terror-Mauer vor dem Kanzleramt oder der Konflikt mit der Tageszeitung "Österreich" wegen geleakter interner SPÖ-Dossiers über den Kanzler zählt Bachmayer zu den Negativ-Punkten der roten Kampagne. Den Schlusspunkt hätten nun die "Wiederauferstehung" Silbersteins und der Rücktritt des SPÖ-Geschäftsführers gesetzt. "So eine Serie habe ich in 35 Jahren Politikbeobachtung noch bei keiner Partei erlebt", sagte der Meinungsforscher.

Die Experten sehen nun vor allem die Führungsrolle von Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern beschädigt. "Was übrig bleibt: Kann jemand, der selbst nicht in der Lage ist, einen ordentlichen Wahlkampf zu führen, kann so jemand ein Land führen. Das ist die hochproblematische Grundbotschaft", meinte Bachmayer. Am Ende entstehe der Eindruck, Kern habe seine Partei nicht im Griff.

Filzmaier: "Desaströs"

Auch für den Politologen Peter Filzmaier steigt Kern bei der Beurteilung der jüngsten Ereignisse rund um die manipulierten Facebook-Seiten schlecht aus: "Was ist schlimmer: Man beauftragt jemanden mit Hunderttausenden Euros und hat keine Ahnung, was der macht, oder man wusste es. Beides ist gleichermaßen desaströs."

Fast wortident kommentierte Hofer die Vorkommnisse: "Entweder er hat es gewusst, dann ist es schlimm. Oder er hat es nicht gewusst, dann ist es der Gipfel dessen, dass er eine völlig ungesteuert Kampagne hat, die er nicht im Griff hat." Für die SPÖ besonders problematisch sieht Filzmaier den Zeitpunkt der Enthüllungen: Die Affäre sei jetzt "Hauptthema der entscheidenden Wahlkampfwoche". Darüber hinaus sei die Frage, was das Thema parteiintern auslöse: "Im besten Fall Verwirrung, im schlechtesten Fall völlige Demobilisierung bei den eigenen Leuten." Offen sei auch die Frage, wer nach Abgang des Wahlkampfmanagers nun organisatorisch das Zepter in der Hand hält.

Mit den aktuellen Geschehnissen scheint für Bachmayer Platz eins für die ÖVP schon fast so gut wie sicher zu sein. Möglicherweise abwandernde SPÖ-Stimmen würden nun wohl primär zu den Grünen und zur Liste Pilz gehen, teilweise auch zur FPÖ. Bachmayer sprach von einem möglichen "Saugeffekt" in Richtung Grüne und Peter Pilz. In diesem Zusammenhang könnte Kern auch seine Oppositionsansage - für den Fall nicht Erster zu werden - "auf den Kopf fallen". Denn gedacht gewesen sei diese Ansage auch dafür, taktisch denkende Grün- und Pilz-affine Wähler für die SPÖ zu mobilisieren. Diese Komponente falle aber weg, sobald die Chance der SPÖ auf Platz eins aussichtslos erscheint.

Chance für die Konkurrenz

Auch Hofer sieht für Grüne und Liste Pilz - eingeschränkt auch für die Neos - die Chance, Wähler zurückzuholen, die schon in Richtung SPÖ abgedriftet sind. Aber auch ÖVP und FPÖ kämen die Probleme der SPÖ gelegen, denn damit haben die beiden Parteien "einen Konkurrenten weg". Der FPÖ traut Bachmayer nun zu, den zweiten Platz vor der Sozialdemokratie zu erobern. Ein Vorrücken der Freiheitlichen auf den ersten Rang hält er hingegen für wenig wahrscheinlich.

Nicht erfüllt hat sich laut den Experten bisher die rot-blaue Hoffnung, ÖVP-Chef Sebastian Kurz könnte in den TV-Duellen schwächeln. Kurz habe sich in den bisherigen Fernseh-Konfrontationen besser als erwartet präsentiert, urteilte etwa Bachmayer - "weil er eigentlich lebendiger und aktiver war, als ich ihn vorher eingeschätzt habe". Dagegen habe Kern die Erwartungen nicht ganz erfüllt: "Er hat diese 'High Performance' bis jetzt nicht geliefert." Der FPÖ attestiert der OGM-Chef einen "strategisch klugen und geschickten" Umgang mit der Situation. Parteichef Heinz-Christian Strache habe einen "bemerkenswerten Strategiewechsel" vollzogen, indem er bereits seit Jahresanfang nicht mehr den Kanzleranspruch stellt. Eine klare Strategie verfolgt laut den Politikexperten ÖVP-Chef Kurz. Er profitiere vom Spin der neuen Bewegung. "Da hilft ihm auch sein Alter", so Filzmaier. Denn: "Wer immer gekommen wäre mit 50 Jahren, dem wäre das nicht gelungen", so der Politologe.

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142  Kommentare
142  Kommentare
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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 02.10.2017 12:34

Meinungsforscher oder Meinungsmacher ? grinsen

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( Kommentare)
am 02.10.2017 14:20

Wessen Brot ich ess', dessen Lied ich sing...

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.10.2017 16:54

"Diese" Wissenschaft ist noch mehr als andere auf Verallgemeinerungen und Begriffsbestimmungen (Vokabelhoheit) vernagelt als die anderen, die sich alle um Publizität bemühen müssen.

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1949wien (4.127 Kommentare)
am 02.10.2017 12:15

....am Besten wäre es den Wahltermin abzusagen!Es ist eine Zumutung was da der Bevölkerung für Lügengeschichten, Verleumdungen, Versprechungen zugemutet werden. Wenn mann sich vorstellt, dass sich aus diesen Streitparteien eine ordentliche Regierung bilden soll,ist man überfordert! Diese Elefantenrunden offenbaren uns, mit welchen miesen Methoden das Volk zum Narren gehalten wird ,

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NedDeppat (14.143 Kommentare)
am 02.10.2017 13:05

Ihre Genossen werden einen Bauchfleck machen, ... Angst davor?

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 01.10.2017 22:50

Warum tut sich der ORF diesen penetranten Filzmayr immer noch an, der teilweise von der ÖVP gut bezahlt wird und ihr daher nach dem Mund redet.

Filzmayr wäre völlig unbekannt, seine Leistungen sind trotz guter Bezahlung schlechter als schlecht.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 02.10.2017 08:08

@fritzicat: Filzmayr ist Uni-Professor und stellt die politischen Gegebenheiten stets prägnant, pointiert und sehr unabhängig dar. Wo und wie bezahlt die ÖVP diesen Mann?

Filzmayr redet keiner Partei und keinem Politiker nach dem Mund, ich finde seine Ausführungen bezüglich Zielgruppen, Wahlmethoden etc. stets recht erhellend und manchmal auch erheiternd. Seine Leistungen sind sehr gut, das einzige was man kirtisierten könnte ist, dass Filzmayr ein bisschen zu bemüht launige Bemerkungen einbaut.

Nur ein völlig nicht-objektiver Parteiposter wie "fritzicat" verunglimpft Leute wie Filzmayr als schlecht, eigentlich unbekannt etc..

Zuerst selbst einmal ein Studium abschliessen wäre fein, und dann einen Professor anpatzen...

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Federspiel (3.468 Kommentare)
am 02.10.2017 10:13

Der Herr Filzmayr ist einer der wenigen die im ORF noch sagen was Sache ist.
Mit seiner Analyse zum Zustand der SPÖ hat er völlig recht.
Ich schäme mich, und für diese Partei bin ich vor vielen Jahren einmal gelaufen.

Jedoch sehe ich ein Desaster auf uns zukommen, bis hinein in die ohnehin immer schwächer werdende Sozialpartnerschaft.
Das letzte Bollwerk gegen totale Arbeitsmarkt- und -zeitliberalisierung bröckelt nicht, es ist schon zerfallen.
Die Roten sind von der Arbeiterpartei weiter weg als der Mond von der Erde.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.10.2017 17:05

Eine politische, auch "demokratische" PARTEI ist, ähnlich wie eine Kirche, als einseitiger Interessenvertreter auf die Dauer zum Scheitern verurteilt. Die Konflikte in den "Seelen" der Funktionäre haben zu viel Sprngkraft, denn ihre Argumente widersprechen sich laufend.

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 02.10.2017 11:51

haschpe

Ja Du findest die Ausführungen dieses Filzmayr erhellend, wenigstens ein Lichtblick in Deinem traurigen Lben.

Und wenn Filzmayr schon ein Uni-Professor ist, wer beweist, dass er auch diesen Job so ausführen kann wie es der Bezahlung entspricht.

Filzmayr ist wie Hajek und Hofer ein bezahlter Dampfplauderer, aber geistig bescheidene Seelen spenden halt Applaus, es möge halt so sein.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 02.10.2017 12:29

@fritzicat: Hier, wie fast immer ein Multinickname-Posting: Keine einzige sachliche Aussage, nur pure Beleidigung, Unterstellung, Verleumdung, rein persönliche Angriffe ohne Hintergrund!

Wäre gut, wenn es eine Fritzicat-Sperr-Automatik gäbe, denn dann wäre so ziemlich der ärgste Forumskläffer eliminiert...

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 02.10.2017 12:47

Haspe

Deine Blockwartforderungen sind seit 1945 out, aber offenbar ist es genau Deine Generation, die dieser Zeit immer noch nachhängt.

Teile uns lieber mit, warum Dich die Linzer SPÖ geschasst hat, das würde Deinen Hass auf Luger erklären.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.10.2017 16:59

ad personam ist eine Plage aber sie zeigt, dass der Streit am Ende ist. Hat zumindest der zwiderne Schopenhauer einst schriftlich festgehalten grinsen

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 02.10.2017 12:07

Einer wird wohl im ORF noch Gutes über die ÖVP sagen dürfen. Üblicherweise darf im ORF nur ungestraft reden, wer für Rot oder Grün ist.

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danube (9.663 Kommentare)
am 01.10.2017 19:59

Genau darum sollte man sich jetzt für Gilt entscheiden:
https://www.facebook.com/esgilt/videos/275761456261424/

Ich glaube, wir Bürger machen es besser und auf diese Show können wir verzichten!

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( Kommentare)
am 01.10.2017 20:15

Wer sagt das? Der geschasste Spitzenkandidat?

Ich glaube, du hast den Sinn von Gilt! nicht erfasst: Nichtwähler sollen zum Wählen gebracht werden, statt GAR NICHT zu wählen.
Besser als das ist aber immer noch, ETWAS BESTIMMTES zu wählen, so kann man dann wenigstens sagen: Ich Trottel hab die gewählt.

Bei Gilt! ist dann halt leider wieder keiner schuld, und die Fahrt geht auf jeden Fall ins Blaue.

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Segler (428 Kommentare)
am 01.10.2017 19:31

Herr Kern soll den Krempel hinschmeißen.Er hat es absolut nicht notwendig von seinen Klumpfüßen,Haxlbeißern,Querulanten und links linken Sozis täglich aufs neue
angebinkelt zu werden.Er hat mehr drauf....

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( Kommentare)
am 01.10.2017 20:19

Ich glaub du hast die Orientierung verloren, Segler. Wirf den Anker, Mond und Sterne siehst heute nicht mehr.

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dhonal (85 Kommentare)
am 02.10.2017 20:06

Dieser Meinung bin ich auch.es scheint,als brauchen die Menschen in österreich keine soziale Politik. JE menschenverachtender,rechte Parteien agieren,desto mehr Zulauf. Warum sollten sich Herr Kern für so ein Volk einsetzen?wir wollen doch gar keine Frauen-Arbeiter-rechte usw.

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.10.2017 14:47

Die Wissenschafter haben es auch noch nicht mitbekommen:
Die Österreicher verdienen ein Parlament, das das Volk vertritt und nicht mehrheitlich der Regierung gehorcht.

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( Kommentare)
am 01.10.2017 18:03

Jago,

'Das Volk' kann niemand vertreten, weil das ein frei erfundenes und auch sinnloses Konstrukt ist, denn die Menschen in einem Staatsgebilde haben aufgrund ihrer konkreten Lebenssituationen ganz verschiedene Interessen. Zum Beispiel wird sich ein Graf Bobby weniger mit seinem Einkommen als mit der Gatterjagd beschäftigten wollen, ein Salzkammergut-Vogelfänger ebenfalls weniger mit seinem Einkommen als mit seiner Freiheit zum Fangen, Abtransportieren und längerfristigen Einsperren von Vögeln usw.

In diesem Sinne sollte der gewählte Abgeordnete das vertreten und sich mit dem beschäftigen, wofür er gewählt wurde, also z.B. die Abgeordneten aus dem Salzkammergut mit Vögeln

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 01.10.2017 20:25

Ich nehme an, bei jagt ist eben das Staatsvolk gemeint, alle Bürger, dazu kommen aber die übrigen Bewohner. Ohne Ansehen von Person und Zugehörigkeit, „Rasse“, Herkunft und Alter.
Der Abgeordnete ist der Vertreter des Wahlkreises und Ansprechpartner der Bewohner; im Auge behalten word er alle.

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( Kommentare)
am 01.10.2017 20:36

Ja, das scheint Jago zu meinen. Meiner Meinung nach soll aber ein gewählter Abgeordneter seinen Wahlkreis im Sinne seines Parteiprogramms vertreten, insofern ist die Existenz von Parteien sinnvoll.

Einschränkung: 'Sofern sie keine Volksparteien sind', denn Volksparteien sind Freundeskreise ohne greifbares Programm (die Interesse widersprechen sich). Volksparteien dienen nur dem Abcashen bei der Parteienförderung, das ist volkswirtschafltich gesehen nicht wünschenswert, aus der Sicht der Steuerzahler noch weniger.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 02.10.2017 12:12

Allerdings hätte ein solch idealistisches Parteiensystem ohne Volkparteien und dafür eine Vielzahl von Kleinparteien keine Zukunft. Man würde ob der vielen unterschiedlichen Meinungen einen dauerhaften Stillstand provozieren. Bald würde das ungeduldige Volk diese Form von Demokratie satt haben und nach einem Führer rufen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.10.2017 16:45

Die Herkunft und das andere geographische Drumherum überlasse ich lieber den Landtagsabgeordneten als den Nationalratsabgeordneten. Bundesweite Gesetze sind doch eher berufsbedingte Behinderungen. und da fragen die Gesetzgeber ideologisch eher die Frösche, wenn sie einen Teich entleeren wollen. - wegen der Wähler. Hintennach müssen sie den Schaden, den sie damit angerichtet haben, mit Förderungen ausgleichen - die wir Bürger zahlen.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 01.10.2017 20:25

jagt -› jago

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 01.10.2017 14:34

Als wenn das jetzt das allerneueste wäre, was man aus der untergriffigen SP Wahlkampfmaschinerie gewohnt wäre. Nach den selben Mustern wird doch schon mehr als 30 Jahren gewerkt. Da hat man sich sogar jemanden aus New York geholt, ihm eine aus Steuergeld finanzierte lachsrote Zeitung organisiert und ein Trommelfeuer gegen Waldheim gestartet.
Nur war es 1986 noch ungenierter, dreister und verlorener als heute. Die monopolisierte Einparteienherrschaft hat damals ihre ersten Kratzer abbekommen. Was mit dem Abgang Kreiskys abgezeichnet hat wurde fortgesetzt. Nur bei der Wahl der Mittel war man nicht mehr zimperlich. Doch auch Sinowatz und später der Praepotenzler Vrsnjtzky müssten gehen. Unbedingt wollte man sich an der Macht festklammern. Nahezu jedes Mittel war recht. Auch Gusenbauer griff 2000 wieder darauf zurück. Doch auch Gusenbauer musste weichen. Mit Faymann und Kern zeichnet auch personell ein weiterer Niedergang ab. Erstaunlich, dass trotz des Waehlerschwundes man sich in den

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 01.10.2017 14:37

Funktionärsposten halten konnte. Man zehrt noch immer von der Generation der kalten Krieger und deren Unbeweglichkeit.

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Sternstein (118 Kommentare)
am 01.10.2017 13:05

Die SPÖ hat das treueste Wählervolk und darum glaub ich gar nicht, dass es so gravierend für diese Partei ausgehen wird.
Nach dem Motto "Rot bis in den Tod"

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( Kommentare)
am 01.10.2017 13:37

nicht falsch gedacht, allerdings verwundert auch die plötzlich entdeckte Liebe der ÖVP-Stammklientel zu Kurz, der ja gegen ÖAAB, Frauen und Bauern massiv zugunsten der FPÖ und des Wirtschaftsbundes vorgeht

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 01.10.2017 13:40

@krtek. Du, als erprobter roter K(r)ampfposter hier weißt ja ganz genau, was der Kurz da alles im Schilde führt. grinsen Für wie dumm hältst du die Mitleser hier?

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( Kommentare)
am 01.10.2017 14:08

Für wie klug ich die Leser halte? Auf jeden Fall für so klug, dass sie sich erinnern was in den Medien über die Kurze Entmachtung und Versenkung altgedienter und durchaus ehrenwerter ÖVPler, von ÖAAB, ÖAAB-Frauen, Bauern stand, und davon, dass er das FPÖ-Programm plagiathaft als eigenes verhökern möchte - was jede(r) bequem jederzeit im Internet nachlesen kann.

Von einem kreuzbraven FPÖ-Führungskader wie dir hätte ich mir eine andere Antwort erwartet, aber ich wundere mich kaum mehr, seit Hofer ankündigte 'Ihr werdet euch noch alle sehr wundern'.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 01.10.2017 18:22

@krtek. Na ja, dass du halt den "Granden" der ÖVP nachtrauerst, die bis zur Kurz-Revolte die ÖVP systematisch ruiniert hatten (siehe BP Wahl mit dem Khol) verstehe ich eh. Auch mir ist das fast weinerliche Gesülze der Mitterlehner-Verabschiedungsrede noch mit Grausen in Erinnerung. Der war genau so ein "braver" VP-Obmann wie zuvor der Molterer und der Pröll-Neffe; die Talfahrer der ÖVP mit den "Granden" als feixende Zuschauer und in der Politpension. Wie etwa der Busek, der EU-Fischler und die Raffeisen-Partie....

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( Kommentare)
am 01.10.2017 18:50

Wie die Hochschaubahnfahrt mit Kurz und Strache ausgeht, wird sich für bisherige ÖVP-Fans noch zeigen, falls sie sich nicht eh schon von ihm moralisch enttäuscht abgewendet haben, oder mit einem mulmigen Bauchgefühl ausgestiegen sind. Viele andere starren auf den Retortenmessias wie die Maus auf die Schlange. Ein paar Unbedarfte klatschen noch. Sie wissen: Schwarz sehen ist gar nicht möglich, die ganze Welt ist lila und Lila das neue Rosa.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 01.10.2017 20:10

Von deinem Zeug möcht ich auch gern was rauchen!

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( Kommentare)
am 01.10.2017 20:25

kleinEmil, der Schnorrer, der Raucher.

Aber wie auch immer: Kalter Entzug ist angesagt, bin Nichtraucher.

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.10.2017 15:05

Farbenspiel kommt bei den Dümmerchen aller Art gut an grinsen grinsen
Ich benutze es auch manchmal zum Provozieren.

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( Kommentare)
am 01.10.2017 18:12

Wo siehst du ein Farbenspiel? Ich benenne Dinge mit Namen, wie sollte man sonst über etwas diskutieren? Was ich hier wiedergebe, entspringt der Genialität des Kurz, ist aus den Medien wohlbekannt bzw. läßt sich bequem im Internet nachlesen. Nichts für schwache Mägen

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 01.10.2017 13:59

@Sternstein. Na ja, das "treueste" Wählervolk der Sozen sind doch die gut bezahlten in den so genannten "geschützten Werkstätten" Beamteten samt Ehe- und LAP Gesponse. Von den 80.000 "Beamtinnen" der Stadt Wien samt den Familienangehörigen wählen 90 Prozent die Sozen - eh klar. Ähnlich bei den ÖBB: 40.000 Angestellte und mehr als gleich viel PensionistInnen ergeben wieder zu 90 Prozent Sozenwähler. Das sind nur die größten Sozen-Wählerreservate. Das setzt sich dann in die weit vezweigten diversen "ausgelagerten" GmbHs und Vereinerl der Sozen-nahen parastaatlichen und kommunalen Bereichs fort.

Also alles zusammen "kann" die Sozen-Baddei doch nicht unter 20 Prozent der aktiven Wählerinnen fallen....

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( Kommentare)
am 01.10.2017 14:16

schreib den Schwachsinn in eine Zeile, dann ist es schneller vorbei

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.10.2017 14:52

Die SPÖ-Anhänger sind schon besonders treue Nachobenblicker und Anhänger der Obrigkeit,, die ihr Heil in der Mehrheit suchen.

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( Kommentare)
am 01.10.2017 18:05

Suchst du dein Heil in der Minderheit?

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Juni2013 (9.608 Kommentare)
am 01.10.2017 12:51

Wo ist eigentlich unser Bundespräsident? Hat er zu diesem destruktiven, jeden Anstand vermissenden Wahlkampf nichts zu sagen? Ich erwarte mir von ihm einen weiteren Ordnungsruf an die wahlwerbenden Parteien und dass er sich deeskalierend einbringt. Wer soll es sonst tun?
Die Wählerin/der Wähler kann erst bei der Wahl kundtun, was er von Parteien hält, die auf diese Unart für sich werben.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 01.10.2017 13:42

@Juni2013. Besser der tut das, was er am Besten kann: Schweigen. Wer ist denn auf seine Meinung sonderlich heiß?

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jago (57.723 Kommentare)
am 01.10.2017 14:59

Die Parteien sind wie Kirchen.

Eine neue Aufklärung tut not, die den Parteienklerus entmachtet, ihn von den Regierungsmachtpositionen entfernt wie vor 80 Jahren die Pfaffen aus der Staatsmacht.

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( Kommentare)
am 01.10.2017 18:23

Eine Partei vertritt die Interessen jener, die sie wählen (wer sonst, außer der Einzelne für sich - was aber augenscheinlich nicht praktikabel ist, wir brauchen also Parteien).

ABER, damit die Partei nicht sonstwas treibt, bedarf es WIRKSAMER interner Kontrolle durch demokratische Vorgänge. Und da haben wir in Österreich bei den größeren Parteien das Problem der übermäßigen Macht des Systems mit all seinen Verwerfungen. (ich schränke noch ein, die Führerpartei hat kein Problem, denn das ist ja einer ihrer wesentlichen Programmpunkte, und alle ihre Fans brauchen diese Führung, die ihrem nett ausgedrückt hilflosen Wesen entspricht).

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 02.10.2017 12:14

Und das ausgerechnet jetzt, wo die klügsten Denker angesichts des allgemein um sich greifenden Chaos das Ende der Aufklärung verkünden.

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( Kommentare)
am 01.10.2017 12:16

...dass die SPÖ eben nicht nach dem Führerprinzip oder alten autoritären Strukturen aufgebaut ist wie die zwei größeren Mitbewerber merkt man an allen möglichen ihrer Handlungen, manchmal stolpert sie eben darüber.

Trotzdem, was die paar Politikkritiker aus dem konservativ-bürgerlichen Milieu bei dieser Gelegenheit absondern, interessiert keinen wirklich, ihre politische Einstellung ist ohnehin bekannt, auch dass sie ihr Leben bezahlen und ihre vorgebliche Wichtigkeit laufend absichern müssen.

Vielmehr geht es um grundsätzliche Dinge, die unabhängig vom Zustand der SPÖ oder irgendeinem Politikberater-Kasper, den auch schon die Mitbewerber gerne heranzogen, ohnehin auf diese oder jene Art vom Volk zur Sprache gebracht werden. Früher oder später.

In diesem Sinne ist nach der Wahl bereits vor der Wahl, denn die gesellschaftliche Verhandlung von Macht im Staat wird unabhängig von diesen Kulissenschiebereien massiv zunehmen und das gesellschaftliche Gefüge an sich radikal verändern.

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 01.10.2017 12:28

"manchmal stolpert sie eben darüber"

Ähhhh, auf den Fußball übertragen: Eine Spieler macht die "Blutgrätsche", bekommt die Rote Karte und dann würdest du sagen, dass er gestolpert ist. Denk nochmal scharf nach über deine Faktenverdrehung.

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( Kommentare)
am 01.10.2017 19:43

Mein erster Satz als Ganzes gelesen ergibt die richtige Aussage. Ich schreibe über die Parteistruktur der SPÖ: Von mangelnder Kontrolle als negativem Aspekt und parteiinterner Freiheit als positivem. Es sind zwei Seiten einer Medaille.

Auch ist zwischen Kontrolle und Freiheit ein vernünftiges Mittelmaß zu finden, das in diesem konkreten Fall nicht gegeben war, daher auch die Konsequenzen.

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