"Das Spielfeld für die FPÖ ist viel besser aufbereitet als für die AfD"
WIEN/BERLIN. Ländervergleich: Deutschland wählt übermorgen den Bundestag, Österreich in drei Wochen den Nationalrat. Die politische Entwicklung ist in einigen Punkten ähnlich – mit einem wesentlichen Unterschied.
Wende oder Weitermachen? In Deutschland deutet alles darauf hin, dass Angela Merkel (CDU) im Amt bleibt; ihr Herausforderer Martin Schulz (SPD) dürfte keine Chance haben.
In Österreich führt Sebastian Kurz (ÖVP) alle Umfragen an; Kanzler Christian Kern (SPÖ) muss um seinen Job bangen.
Manches ist verschieden, vieles ähnlich: Die Konjunktur brummt, die Arbeitslosigkeit sinkt. Zwei Altkanzler bereiten ihrer Partei Probleme (dort Gerhard Schröder, hier Alfred Gusenbauer). Beide Grün-Parteien schwächeln, und die Liberalen (FDP bzw. die Neos) machen sich Hoffnungen.
Den größten Unterschied gibt es rechts von der Mitte. Flüchtlinge, Zuwanderung, Integration sind überall ein Hauptthema, doch der Umgang damit ist in Wien ein anderer als in Berlin.
Die SPÖ hat sich (mit Ausnahme einiger Funktionäre in der Wiener Landespartei) von Merkels "Willkommenskultur" verabschiedet.
Sebastian Kurz ist schon seit langem auf Gegenkurs zu seiner christdemokratischen Parteifreundin. Dass er in der Meinungsforschung weit vorne liegt, hat wenig mit seinem aktuellen Wahlkampf, aber viel mit der Flüchtlingswelle 2015 zu tun.
"Normalisierung" mit der AfD
Falls Kurz die Nationalratswahl 2017 gewinnt, dann hat er die entscheidenden Punkte schon im Sommer 2015 gemacht.
Merkels Politik habe den Aufstieg der radikal rechten "Alternative für Deutschland" (AfD) ermöglicht, meinen deutsche Kommentatoren: "Merkel, Mutter der AfD" (Jakob Augstein, "Spiegel").
"In Österreich gibt es den Rechtspopulismus seit dreißig Jahren", sagt der Politologe Laurenz Ennser-Jedenastik vom Wiener Institut für Staatswissenschaften. "In Deutschland kam er nie zum Durchbruch, die ,Republikaner’ und die NDP blieben Randphänomene. Mit der AfD gibt es jetzt eine Normalisierung."
Deutschland komme dorthin, wo Österreich, Italien, Belgien, Frankreich oder mehrere osteuropäische Länder längst sind, "es wird durchschnittlicher".
Doch die Rechtspopulisten sind bisher nicht im deutschen politischen System verankert.
In Österreich ist das anders.
Bruno Kreisky baute 1970 die Brücke zur FPÖ, indem er ihr seine Minderheitsregierung anvertraute. 1983 bis 1986 führte Fred Sinowatz eine rot-blaue Koalition. Wolfgang Schüssel holte im Jahr 2000 die Blauen wieder in die Regierung. Heute sind sie in zwei Landesregierungen aktiv (Burgenland und Oberösterreich).
"Die FPÖ ist seit langem für eine Regierungsbeteiligung legitimiert, daher ist das Spielfeld für sie viel besser aufbereitet als für die AfD", sagt Ennser-Jedenastik. Er schließt jedoch einen weiteren Aufstieg der deutschen Rechten nicht aus: "Die Entwicklung scheint dort erst richtig loszugehen."
Über die Afd gibt es genug Material, am besten, man lässt sie selbst sprechen...
https://www.youtube.com/watch?v=fGW1dU4KDV0
https://www.youtube.com/watch?v=5vP5OPjKiWM&feature=youtu.be
Afd und FPÖ entstanden aus unterschiedlichem ideologischen Hintergrund, die FPÖ aus bekanntem nationalistischem, die Afd speist sich aus wirtschaftlichen Kräften. Beide geben vor, das Volk zu vertreten und aus dem Volk entstanden zu sein. Letzteres ist bei der Afd nicht der Fall, die Gründung geschah in Wirtschaftsnetzwerken mit Hilfe potenter Financiers im Hintergrund, zum einzigen Zweck des Durchsetzens der eigenen Interessen.
"Die öffentliche Meinung ist das Werk von unseresgleichen, die die politische Atmosphäre geschaffen haben, in der sich Politiker unserer Zeit bewegen müssen.
Wir müssen uns mit den Meinungen befassen, die sich verbreiten müssen." F.A. Hayek
Würde die Mehrheit der Menschen entsprechend ihrer Interessen wähle, dann gäbe es keine FPÖ im Parlamen.
Die AfD hat sich noch nicht 2-mal als Regierungspartei blamiert, die FPÖ schon. Wenn ich Klagenfurt mitrechne, dann 3-mal.
Die Deutschen verwählen sich immer.
Die Konjuktur brummt,
u. deshalb wählen die Dauerraunzer die Pest > F..
Stellt doch den Raunzern die Frage, wer für die gute Konjuktur verantwortlich ist.
Wenns tatsächlich die Ideologen meinen, dann bitte Wahlentzug auf Lebenszeit.
Die Demokratie als Narrenhäusl missbrauchen ist das letzte ...
Die kalte Progression macht alles wieder zunichte.
Veränderungen müssen am eigenen Leben spürbar sein, dann zählen sie. Eine Verbesserung der Arbeitslosenquote ist dem Einzelnen, das Arbeit hat, genauso gleichgültig wie der Klimawandel, der Dürre und Hungersnöte im fernen Afrika mit sich bringt, dem Satten. Wenige Euro mehr oder weniger machen den Lohnempfängern nicht viel aus.
Von einer regierungsfähigen Partei darf man erwarten, dass mehr als Egoismus angeboten wird. Ein großes Ziel wäre, dass alle Menschen der Welt ein menschenwürdiges Leben führen können. Neben Nahrung, Kleidung und Wohnraum ist die Teilnahme am Gesellschaftsleben ein Grundbedürfnis. Beschämend für alle Regierenden der Welt ist die Tatsache, dass immer noch viel zu viele hungern und in Armut leben, von Teilhabe ganz zu schweigen.
sorry, der Arbeit hat.
Ist Lauda als Dauerraunzer zu bezeichnen?
Wahlentzug zu fordern ist noch letzter
Ist das gleiche wie FS-Entzug.
Wer nicht reif ist, bzw die Befähigung nicht hat,
soll der Allgemeinheit nicht zur Last fallen ...
Sehr eigenartig:
Lauda kritisiert, dass in Österreich nichts weitergeht
Der Artikel berichtet, dass die Kunjunktur brummt und die Arbeitslosigkeit sinkt.
Wer irrt jetzt?
Lauda hälts wie Stronach:
Die Regierung muss wie meine Firma funktionieren...
Welch langfristig erfolgreiche Firmen führt er denn, der Ex-Kreiselfahrer 🙄😎
da fehlen 2 wesentliche Aspekte:
1. mit der LINKE gibt es eine weitere Alternative für Unzufriedene.
2. die AfD wird von allen anderen Parteien gemieden.
Nur das die LINKE pro Wirtschaftsflüchtlinge ist, was ja aufgrund ihrer Wähler-Klientel extrem schizophren ist.