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Chance auf Rot-Blau ist für Kern "im Tausendstel-Promille-Bereich"

21. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Chance auf Rot-Blau ist für Kern "im Tausendstel-Promille-Bereich"
Doskozil, Sobotka Bild: Sepa

WIEN. Auch Verteidigungsminister Doskozil geht mittlerweile "zu 95 Prozent" von einer Einigung auf Schwarz-Blau aus.

Während VP-Chef Sebastian Kurz, nun ausgestattet mit dem Regierungsbildungsauftrag, zu sondieren begonnen hat, zeichnete sich in der SPÖ am Freitag ein Strategiewechsel ab. Er sehe die Chancen, dass am Ende statt Schwarz-Blau doch noch eine rot-blaue Koalition herauskommen wird, "im Tausendstel-Promille-Bereich", erklärte SP-Chef Christian Kern in Brüssel vor Beginn des wohl letzten EU-Gipfels, an dem er als Bundeskanzler teilnehmen wird.

Auch Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil, der bisher gerne als Wortführer jener in der SPÖ auftrat, die alles daran setzen würden, um mit Hilfe der Freiheitlichen den Verbleib in der Regierung zu gewährleisten, zeigte sich auf einer Linie mit dem Parteichef: Die Wahrscheinlichkeit, dass Kurz und FP-Chef Heinz-Christian Strache in eine schwarz-blaue Regierung gehen, liege "bei 95 Prozent". Was alleine daran liege, dass die Programme der beiden Parteien "fast ident" seien.

Er habe immer schon gesagt, dass die logische Konsequenz des Wahlergebnisses eine schwarz-blaue Regierung sei. "Ich bin überzeugt, dass es so sein wird", betonte Kern, ohne den Nachsatz zu vergessen: "Aber wir stehen für Gespräche offen." Das demonstrative Wegschieben der rot-blauen Karte gilt unter SP-Insidern übrigens weniger als Zugeständnis an die Gruppe um Wiens Bürgermeister Michael Häupl, die jede Allianz mit der FPÖ ablehne. Stattdessen gehe es darum, so den Erwartungsdruck auf Kurz und Strache zu erhöhen. Sollten deren Verhandlungen in der Sackgasse landen, wäre die SPÖ "aus staatspolitischer Verantwortung" jederzeit bereit für alternative Gespräche, heißt es aus der Partei.

Kern und Doskozil waren gestern auch mit Dementis zu Spekulationen aus der heftig brodelnden Gerüchteküche beschäftigt. Dass die ÖVP angeblich auch für ein schwarz-rotes Bündnis zu haben wäre, wenn die SPÖ ihren Vorsitzenden austauscht, entspringe wohl "Allmachtsfantasien". In der SPÖ "entscheiden immer noch die Mitglieder, wer der Vorsitzende ist", sagte Kern.

Doskozil musste erklären, warum er am Vorabend mit Innenminister Wolfgang Sobotka (VP) in einem Wiener Hotel gesehen worden ist. "Wir treffen uns meistens dort, weil wir dort gemeinsam eine rauchen können", sprach Doskozil von üblichen Runden unter Ministerkollegen. Man habe "ganz sicher nicht Schwarz-Rot ausgelotet". Heute treffe er übrigens Vizekanzler Wolfgang Brandstetter (VP) auf dessen Geburtstagsfeier. (luc)

 

Video: Die SPÖ bereitet sich auf ihren Abschied aus der Regierung vor. Parteichef Christian Kern sagt am Freitag, er rechne fix mit einer schwarz-blauen Koalition.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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felixh (4.906 Kommentare)
am 21.10.2017 11:51

kern darf nich tschmollen. Er hat es einfach vergeigt.
Faymann hat mit der unkontrollierten Einreise GROB FAHRLÄSDIG gehandelt und gehört vor Gericht!!
Kern ist mehrmals umgefallen!!! CETA, Türkei, 12 Stunden Arbeitstag, Oposition und dann doch nicht .
Seit 45 Jahren ist noch immer nichts bewegt worden!!!!!
Verwaltungsrewform, Steuerbelastung (Schweiz hat 12 Prozent)
1,5 Millioneen Österreicher sind armutsgefährdet!!!!!

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metschertom (8.056 Kommentare)
am 21.10.2017 11:00

Kern ist ein Wendehals der seine Partei weiterhin rückschrittlich in die politische Steinzeit führt. Anscheinend reicht der Verstand der SPÖ Führungsriege gerade dazu aus die Bahnhofsuhr zu lesen!

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fischersfritz (1.549 Kommentare)
am 21.10.2017 12:54

Kern hat verloren.
Einen Politiker mit einer derart niederträchtigen Haltung (Silberstein) aber auch sein
Zickzackkurs hat im Parlament nichts verloren.
Österreich braucht keine slimfit Prinzessin mit Glaskinn.

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( Kommentare)
am 21.10.2017 10:09

Das ist so ein Problem mit der Wahrscheinlichkeit:
Wenn's zutrifft, dann sind es 100 %.
Davon kann das tauendstel Promill,
das von einer Kreuzotter gebissen wurde,
ein Lied singen.

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Habakuk (606 Kommentare)
am 21.10.2017 09:34

SPÖ, bereitet euch schon darauf vor, dass euch der Innenminister Strache die Wirtschaftspolizei in die Löwelstraße schickt.

Die Affäre Silberstein gehört aufgearbeitet, was, wieviel und wofür hat Silberstein die 500.000 Euro erhalten, etc......

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ewk53 (1.402 Kommentare)
am 21.10.2017 08:00

Baba und fall net

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 21.10.2017 07:46

und Tschüss 💨

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