Streiks bei BBRZ, Pro Mente und Volkshilfe
LINZ. Die dreitägigen Warnstreiks in der Sozialwirtschaft finden heute, Donnerstag, ihren Höhepunkt.
In Oberösterreich werden die Kampfmaßnahmen beim BBRZ in Linz, bei Pro Mente Reha in Bad Hall, bei der Volkshilfe-"Arbeitswelt" in Linz und bei Pro Mente in Grieskirchen, Kirchdorf, Ried/I., Rohrbach, Vöcklabruck und Traun für einige Stunden durchgeführt. Gestern waren je drei Standorte von Volkshilfe und Lebenshilfe betroffen, und es gab eine Betriebsversammlung beim Hilfswerk.
Mehrere Verhandlungsrunden zwischen Gewerkschaften und Arbeitgeber über Gehaltserhöhung und Arbeitszeiten waren ergebnislos geblieben. Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FP) appelliert an die Verhandlungspartner, sich aufeinander zuzubewegen. Die Chefverhandler von GPA und vida, Reinhard Bödenauer und Michaela Guglberger, konterten: Es brauche von der Ministerin Taten – eine Ausfinanzierung der Pflege – statt leerer Worte. Die Gewerkschaften fordern für Mitarbeiter im privaten Sozialbereich unter anderem Arbeitszeitverkürzung und bessere Urlaubsregelungen.
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Die Finanzierung von Pflege ist wichtig.
Diesmal habe ich aber für die Gewerkschaft kein Verständnis.
In den unteren Pflegestufen, wo die Arbeit von Verwandten erledigt wird, ist die Finanzierung noch viel schlimmer. Die Bruttostundensätze sind lächerlich bzw zum Weinen.
Das ist deshalb so, weil Gewerkschaften eher Beistand für Illegale, die hier illegal arbeiten, organisieren als sich für blöde Frauen einzusetzen, die zuhause Verwandte pflegen.
Die Gerwerkschaft hat bisher mehrmals untätig zugesehen, wie ua die im Titel genannten NGOs stets dafür sorgten, dass in den Bereichen, wo sie selbst tätig sind, das Pflegegeld erhöht wurde und die Privaten leer ausgingen.
Ich denke vor einer abermaligen Erhöhung der Löhne der so genannten Profis muss jetzt primär, und zwar mit einer kräftigen Erhöhung, im privaten Bereich nachgeholt werden, was bisher versagt wurde.