Neue HTL für Oberösterreich
LINZ. Die Bundesregierung verspricht in Linz eine "Offensive" auf dem Gebiet der Digitalisierung.
Derzeit fehlen schon 30.000 Fachkräfte in technischen Berufen, in wenigen Jahren werden es 100.000 sein: das war die Einleitung von Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP), bevor gestern inLinz der Plan für eine "Technik-Ausbildungsoffensive" der Bundesregierung präsentiert wurde. 3000 zusätzliche Ausbildungsplätze "Schritt für Schritt in den nächsten Jahren" seien geplant, davon zumindest 800 in Oberösterreich.
Angereist dazu waren Bundeskanzler Sebastian Kurz, Frauenministerin Juliane Bogner-Strauß und Bildungsminister Heinz Faßmann (alle VP). Faßmann präzisierte: es werde sich um zusätzliche Plätze für IT- und MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) handeln. 2000 davon sollen in Schul-Oberstufen, 1000 im tertiären Bereich angesiedelt sein, etwa im Ausbau der Fachhochschulen. In den kaufmännischen Schulen werde die Fachrichtung "Digital business" ausgebaut. Genaue Kosten für die zusätzlichen Ausbildungsplätze wollte Faßmann nicht nennen, er sprach aber von "Investitionen im zweistelligen Millionenbereich".
Eine zusätzliche HTL
"Wir können heute zusichern: zumindest 800 der 3000 neuen Ausbildungsplätze werden in Oberösterreich sein", sagte Kurz.
Damit verbunden: eine zusätzliche HTL mit dem Schwerpunkt Digitalisierung. Der Standort werde mit der oberösterreichischen Landesregierung noch zu verhandeln sein, sagte Faßmann, er stehe aber schon im zehnjährigen Ausbauplan der Bundesregierung. Eine Zusage, die Bildungslandesrätin Christine Haberlander (VP) "gerne" aufnahm.
"Es sind die Berufsfelder der Zukunft, wir müssen insbesondere Mädchen Mut machen, sie zu wählen", sagte Bogner-Strauß. Kurz begründete die Investitionen in Oberösterreich auch mit dem "starken Wirtschaftsstandort".
Stelzer sprach von einem "spürbaren Schub", den die Regierungspläne bringen würden. (bock)
„Ihr seid die Vorbilder“
„Wir müssen jetzt kurz die Stiege freimachen“: Die Aula in der HTL1 Bau und Design in der Linzer Goethestraße war randvoll, als die Bundes- und Landesregierungsmitglieder, begleitet von WK-Präsidentin Doris Hummer, nach ihrer Pressekonferenz zu einer Diskussionsrunde in der Schule eintrafen. Passender Anlass war auch der gestrige Frauentag: Die HTL1 ist zwar eine mit relativ hohem Mädchenanteil, Frauen sind in technischen Berufen aber nach wie vor unterrepräsentiert.
Am Weltfrauentag naheliegend war deshalb das Grundthema „Frauen in technischen Berufen“. Die Schülerinnen hatten Fragen vorbereitet: Warum sollen Frauen vermehrt in technische Berufe gehen? Warum werden die Fähigkeiten von Frauen stärker in Frage gestellt? Warum ist es bisher nicht gelungen, Frauen und Männer gleich zu entlohnen?
OÖN-TV: Neue HTL in Oberösterreich
Bundeskanzler Sebastian Kurz war heute zu Gast in Linz und kündigte eine neue HTL in Oberösterreich an. Außerdem hat sich OÖN-TV am Weltfrauentag beim OÖN-Event in den Promenaden Galerien umgehört.
Die letztgenannte Frage ging an den Kanzler. Kurz sprach davon, dass „traditionelle“ Frauenberufe schlechter bezahlt würden, und verwies auf Teilzeitarbeit: Diese sei „toll für eine Phase, aber ein schlechtes Modell für ein ganzes Leben“. „Ihr seid an einer Schule, wo ihr euch keine Sorgen um einen Job machen müsst und die Entlohnung besser ist“, betonte Kurz die Bedeutung von Frauen in technischen Berufen.
Frauen und Mädchen dürften den Wettbewerb nicht scheuen und sollten sich ihrer Fähigkeiten bewusst sein, vor allem auch bei Bewerbungen, rieten Haberlander und Bogner-Strauß. Bewerben sich Männer, gehe es um Verdienst und Karrierechancen, bewerben sich Frauen, gehe es „oft um die Frage: Kann ich das“, plädierte auch Kurz für Selbstbewusstsein und gute Ausbildung. Motiviert werden müsse für technische Berufe so früh wie möglich: „Ihr seid die Vorbilder“, so Faßmann zu den Schülerinnen.
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Der HTL-Inscheeniööööör hat in Europa keinerlei Bedeutung mehr, man sagt einfach Techniker und das war´s dann.
Aber eine BauernHTL mit Schwerpunkt Ziegenmelken, Schafschur etc. könnte man noch brauchen, möglichst angesiedelt in Oberkappel oder Ulrichsberg, die entsprechende Infrastruktur wird der Hiegelsberger schon auf die Beine bringen.
Träumereien, die Versprechungen eines Kurz sind Nebelgranaten, nicht mehr und nicht weniger.
Steuersenkung für alle sonst brauchen wir bald überhaupt keine schulen mehr wegen unbezahlbarer lohnstückkosten .
Der Ankündigungskaiser auf Österreich-Tour ...
Möglichst immer alles im Zentralraum konzentrieren und die ländlichen Gegenden aussterben lassen. Dann brauchen wir FH-g'Studierte um zu ermitteln, warum der ländliche Raum immer weniger besiedelt wird.
Stimmt, die FH in Hagenberg steht im Mühlviertel, aber bereits im Gürtel des Zentralraumes, weniger im Mühlviertel.
Freistadt wurde durch die Grenzöffnung und die Verkehrsanbindung, ein neuer "Zentralraum". Wie schaut hier das Ausbildungskonzept der Zukunft aus, Frau Landesrat Haberlander? Tote Hose in der Peripherie!
Seien wir doch ehrlich. Kurz will sich doch nur die Türkise Gunst des Stelzer erkaufen. In der "Neuen ÖVP" geht es doch nicht mehr um die Werte der ÖVP, sondern nur mehr um die Gunst für den Türkisen Kurz und die bekommt er durch derart leere Versprechen auch von der gesamten Landes ÖVP.
Liebe Politiker denkts einmal nach wo wir wirklich Bedarf haben.... Metzger, Bäcker, Maurer, Tischler, Dachdecker, Elektriker, usw. nicht so attraktiv aber lebensnotwendig.
Wir werden schön schauen wenn wir so weiterschauen!
Ja, hast du den Fachkräftebedarf heute und in den kommenden 30 Jahren tiefgründig analysiert und bist zu diesem Schluss gekommen? Interessant...
markusde,
ich schreib dir hier was, dann kannst dich selber auch ein bisserl tiefgründig mit der Analyse beschäftigen, wie die Altersstruktur der Österreicher sich in Zukunft entwickelt. Wenn du den Artikel verstehst, wirst auch du zum gleichen Schluss kommen, wie der Forenkollege joein!
Wer sich weiterbildet, der wird nie dummes Zeug schreiben. Darum lies und versuche diesen Artikel zu verstehen:
www.gvfw.at
joein,
genau diese Berufe werden wir in Zukunft nicht mehr mit Österreichern abdecken können, da zu wenig Nachwuchs von Österreichern aus der demografischen Pyramide für die Zukunft bereits jetzt erkennbar ist.
Diese handwerklichen Berufe werden aber weiterhin gebraucht und in Zukunft vor allem aus der ausländischen Jugend abgedeckt werden müssen. Was macht Österreich aber? Die Lehrlinge werden ohne Abschluss nach Hause geschickt. Von Politikern, weil die dadurch Wählerstimmen bekommen. Weil ja für die Wähler die Ausländer so schlechte Menschen sind. Alle.
Nur leider werden diejenigen zurückgeschickt, welche sich integrieren. Die anderen Ausländer, welche uns Problem machen, die können nicht zurückgeschickt werden. Also schickt man zur Befriedung der Wähler die integrierten, lernende, uns einmal den Wohlstand erhaltenden Ausländer zurück. Ist doch denen Wurscht, weil für die sind alle Ausländer schlecht.
Kein Bosier, Kroate, Mazedonier, Serbe der sich hier integriert, wird zurückgeschickt! Und die sind es, welche bei uns künftig (in Wien bereits Realität) die handwerklichen Tätigkeiten ausführen werden. Die von dir hier unterschwellig ins Spiel gebrachten Anschober-Lehrlinge müssen erst mal beweisen, ob sie sich tatsächlich integrieren.
Wie soooooooo oft bei Türkis-blau:
Ankündigung mit vielen Schlagzeilen und schönen Fotos
Bis es zu einer Umsetzung käme, ist es schon vergessen, hat aber zumindest einmal mediale Aufmerksamkeit mit der Message-Control gebracht und unliebsame Themen in den Hintergrund gedrängt
Mei liab hat er den HC auch gefragt
Sie arbeiten für Österreich
Ist eine neue HTL sinnvoll oder würde eine Ausweitung der HTL Leonding nicht besser sein? Die Meinung von Fachleuten würde mich interessieren.
Oberösterreich besteht nicht nur aus Linz und Leonding
in dieser Gegend dürfte wohl genug Angebot herrschen
Wetten dass die neue HTL imRaum Linz kommt . Kurz will ja mit der den roten Bürgermeister ärgern. Was sich auf dem Land abspielt ist Kurz wurscht.
Andererseits wird die HTL genauso wenig kommen wie die 14 Milliarden Kurzsche Steuersenkung.
Billiger vor allem
Fragen´s eine Politiker nie nach dem Sinn , es geht nur mehr um den Populismus !
Wie sinn.- und planlos es zugeht sieht man doch am Statement des Heimatkundelehrers Faßmann.
Erwarten sie von einer Regierung in der die Hälfte der Minister bereits den Rückzug oder vorzeitigen Absprung angekündigt hat, langfristige Konzepte ? Na also ! PR-gesteuerter Pfusch bis zum Abwinken .
Geh Bitte. Dem Kurz zu glauben ist schon sehr naiv