Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Mich frisst da nicht der Neid"

Von Wolfgang Braun, 31. Dezember 2018, 00:05 Uhr
"Mich frisst da nicht der Neid"
Thomas Stelzer: "Landeshauptmann ist das Schönste, was ich mir vorstellen kann." Bild: Volker Weihbold

LINZ. Landeshauptmann Thomas Stelzer über Popularität, Managergehälter und Spitalsunruhe.

Zum Jahreswechsel stellte sich Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) den OÖNachrichten zum Interview.

OÖNachrichten: Im aktuellen OÖN-Politikbarometer haben Sie exzellente Sympathiewerte, sie wandeln auf den Spuren von Josef Pühringer. Hätten Sie das nach so kurzer Zeit für möglich gehalten?

Thomas Stelzer: Ich freue mich sehr, auch über die Dimension des Zuspruchs. Das ist eine wirklich positive Überraschung. Was mich aber noch mehr freut, ist, dass wir als Partei wieder deutlich die Nummer eins sind und offenbar den Sprung über die 40 Prozent schaffen können. Zur Zeit, als ich Landeshauptmann wurde, hat es ja nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen ausgesehen, und manche haben sich gefragt, ob wir überhaupt Nummer eins bleiben können.

Die Landes-ÖVP hat seit kurzem eine neue Aufstellung. Ihre neue Landeshauptmann-Stv. Christine Haberlander hat gleich ordentlich zu tun: In der Gesundheitslandschaft rumort es gewaltig, es gibt Personalengpässe und steigende Spitalskosten.

Mit Christine Haberlander haben wir eine ausgewiesene Expertin für diese Aufgaben. Wir haben die Chance, dass wir mit dem Kepler-Universitätsklinikum Spitzenmedizin und Forschung im Land haben, aber auch eine Patienten-Versorgung auf bestem Niveau. Um alles optimal steuern zu können, führen wir auch das Kepler-Uniklinikum und die Gespag in einer Gesundheitsholding zusammen.

Aber gerade im Kepler-Klinikum rumort es seit längerer Zeit, jetzt wurde auch interne Kritik an Personalmangel in einigen Abteilungen öffentlich. Droht da ein Imageschaden?

Ich habe volles Vertrauen in die Kuk-Mitarbeiter und in die Geschäftsführung. Dort wird exzellente Arbeit geleistet. Aber ich verschließe nicht die Augen vor den Herausforderungen, daher wurde jetzt auch die sanitäre Aufsicht beauftragt, interne Kritik zu prüfen. Grundsätzlich setze ich darauf, dass die Geschäftsführung gemeinsam mit den Belegschaftsvertretern Lösungen findet und damit Unsicherheiten beseitigt werden können.

Der künftige Vorstandsvorsitzende der Gesundheitsholding, Franz Harnoncourt, wird mehr als Sie verdienen. Hätten Sie lieber Spitalsmanager werden sollen als Landeshauptmann?

Mich frisst da nicht der Neid, ich habe damit kein Problem. Landeshauptmann ist das Schönste, was ich mir vorstellen kann.

Unmut baut sich auch in den Pflegeheimen auf. Dort sucht man dringend Personal, gleichzeitig heißt es immer, im Sozialen müsse gespart werden. Wie lässt sich dieses Dilemma lösen?

Pflege ist eine der größten Herausforderungen für die Politik. Der Sozialbereich ist aber auch ein großer Brocken im Landesbudget, er wird sich im nächsten Jahr wieder um vier Prozent steigern, während das Gesamtbudget nur um ein halbes Prozent wächst. Die Mitarbeiter in der Pflege leisten Gewaltiges, die brauchen unsere Wertschätzung. Wir müssen vor allem Anreize für Wiedereinsteiger und auch junge Menschen setzen, damit wieder mehr Leute einen Pflegeberuf wählen.

Eine Stütze in der Pflege sind Zuwanderer. Muss man nicht auch einbekennen, dass wir gerade in diesem Bereich Zuwanderung brauchen?

Der gesamte Standort Oberösterreich wird geregelte Zuwanderung brauchen, damit wir unseren Wohlstand sichern können.

Mit dem Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) hat sich jüngst ein Zwist um wechselseitige Verpflichtungen zwischen Land und Stadt zugespitzt. Sind Sie zuversichtlich, dass der Konflikt beseitigt werden kann?

Wir verkehren nach wie vor offen und freundlich miteinander. Wir werden uns in dieser Sache ab Mitte Jänner wieder zusammenreden.

Wie zufrieden sind Sie mit dem ersten Jahr der neuen ÖVP-FPÖ-Bundesregierung?

Ich bin mit dem Stil der Regierung zufrieden. Persönlich bin ich immer dann besonders zufrieden, wenn Oberösterreich wie etwa bei der Uni-Finanzierung gut unterstützt wird.

Die EU-Wahl wird 2019 ein Stimmungstest. Wird Othmar Karas Spitzenkandidat der ÖVP?

Wir werden im Jänner die Listen-Entscheidung treffen. Klar ist, dass wir zeigen wollen, dass wir die Bewegung sind, die sich für Europa einsetzt.

Dafür würde Karas doch sehr gut passen, oder?

Er hat sich zu einem international renommierten Vertreter der ÖVP in Europa entwickelt. Aber wie die Liste ausschauen wird, werden wir im Jänner gemeinsam festlegen.

 

Fragen zur Jahreszeit

 

Ihr Weihnachtsessen?
Bei uns gibt es am Heiligen Abend immer Fondue.

Wie feiern Sie Silvester?
Zu Hause mit Familie und Freunden.

Welche Weihnachten sind Ihnen besonders in Erinnerung?
Das war 1997 – da habe ich meiner Frau zu Weihnachten einen Heiratsantrag gemacht.

mehr aus Landespolitik

Neues Netzwerk wirtschaftsstarker Regionen in der EU

NR-Wahl: Grünes Quartett aus Oberösterreich steht

Hohe Wahlbereitschaft, wachsende EU-Skepsis in Oberösterreich

Digitaluni: Fast 400 Bewerbungen für zehn Stellen

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

37  Kommentare
37  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
primavera13 (4.190 Kommentare)
am 06.01.2019 23:25

Die LandesreGIERung sollte im Sinne des aufgrund des massiven Spardiktats ausgelaugten Krankenhauspersonals bei sich selbst sparen.

Landesregierung von 9 auf 2 Landesräte reduzieren, die dann die selbe Arbeit machen wie vorher die neun nur um viel weniger Geld. Dann können die beiden restlichen zwei nachspüren, wie viel Stress und Burnout das Krankenhauspersonal hat.

lädt ...
melden
antworten
gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.01.2019 06:08

Da hilft keine Lobhudelei an die noch tätigen Pflegekräfte was sie großartiges leisten, wenn man auf der anderen Seite beschließt nur noch Menschen mit Pflegestufe 4 aufzunehmen.
Das bedeiutet, dass man zumindest die Anzahl der Pfleger um 30% erhöhren müsste.
Oder man riskiert weiter, dass viele Pfleger wegen Burn-Out ausscheiden -
Dies wollen natürlich unsere Sparmeister, die nur die Budgetzahlen im Kopf haben, nicht sehen, wie es wirklich brennt!

lädt ...
melden
antworten
Expert22 (952 Kommentare)
am 02.01.2019 00:22

Es ist eigentlich schlimm, dieses dauernde Gesudere der “Rot-Propagandisten” hier laufend lesen zu müssen.
Überall kommt der Neid und die Eifersucht gegenüber den Besitzenden durch, dabei hat in Österreich doch jeder die Chance etwas aus sich zu machen.
Immer wieder wird von allen möglichen Berufsgruppen geschrieben, die eigentlich zu viel arbeiten, aber gleichzeitig zu wenig verdienen.
Aber das sind nun einmal die Kosten für den Sozialismus, den wir seit mehr als 40 Jahren verkraften und ertragen mussten und es wird noch lange dauern, bis sich diese Kosten reduzieren lassen und es sich wieder lohnt normal zu arbeiten! Nur, das können unsere Sozialromantiker ja nicht verstehen.
Man müsste nur nach Frankreich und Italien blicken (an Griechenland will ich gar nicht denken), dort sind die Verhältnisse besonders schlimm und diese Länder stehen wegen der großzügigen Geschenke während der letzten Jahrzehnte kurz vor der Staatspleite.
Das verstehen die hier schreibenden Linksromantiker nicht.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 02.01.2019 00:32

Ein Experte versteht es.
Und so manch anderer auch.

lädt ...
melden
antworten
fritzlfreigeist (1.646 Kommentare)
am 01.01.2019 14:49

Was Stelzer und die Haberlander natürlich nicht sehen:

Der Sozialmarkt ist in modernerer Form schon wieder auferstanden und macht den Abstand von Arm und Reich noch
prägnanter.
Die Türkisblauen mit dem Studienabbrecher Kurz und dem ehemaligen
Zahnprothesenschleifer Strache bedienen die Reichen, die kräftige
Wahlkampfspenden gaben, die Armen werden ausgegrenzt, sie haben sich ihr Schicksal wohl selbst gebastelt.

Wann wachen die Österreicher endlich auf !

lädt ...
melden
antworten
Feuerspucker (520 Kommentare)
am 01.01.2019 02:09

Hurra, die Spatzen pfeifen die Personalnot in vielen Abteilungen in der KUK von allen Dächern !
Augen und Ohren auf ihr Landeslenker ! Die Dediskussion von Problemen wirkt lächerlich und das Prüfen „ob“ ist völlig absurd ! Jetzt geht es um Schadensbekämpfung ! Und außerdem wie viele blaue Augen habt ihr ,die ihr glaubt die ärztliche und pflegerische Personalnot mt Eintritt der Babyboomer in den Ruhestand trifft n u r im niedergelassen Bereich auf ! Hallo, wacht endlich, auf schnelles Handel ist gefragt, nicht Besprechungen für die Katze – Eine Ausbildungsoffensive zu Fachkräften im Pflegebereich und Zu Fachärzten ist dringend notwendig ,solange die Ausblldner noch vorhanden sind – Mit Verlaub die Uni ist 10 Jahre zu spät und kann die Lücke nicht mehr schließen, .......Und der Ignorant sagt Schwarzmaler , der Statstiker sagt realistische Prognose !

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 01.01.2019 10:55

welches Negativpotential in dieser neuen Landesregierung steckt, das erkennt man ja schon bei Kleinigkeiten, wie der Kindergartennachmittagssteuer. und zu allem Überdruss muss man Managergehälter erhöhen und hat eh wieder nur einen Kandidaten dafür.

Die steife Hierarchie ist halt nicht sehr ausgewogen und das erkannte man auch schon bei den Wortmeldungen von Stelzer zum Extremismusvortrag, der durch einen Blauen NR gestoppt wurde an einer Schule in dem sein Sohn ging.
Anstatt so etwas zu verurteilen hat Stelzer Verständnis dafür gezeigt.

In einem System, in dem Geld in Hülle und Fülle fließt, dürfte es überhaupt nirgends Engpässe geben.
Weder bei der Arztausbildung, noch bei den Pflegern. Und genauswenig in der Spitalsaufnahme, da soll es vor allem in Linz manchmal arg zugehen.
Wenn man noch bedenkt wieviele Leute sowieso selber zahlen beim Facharzt auch auf dem Lande.

Aber Viele können halt nie genug bekommen und die Hierarchie blockiert ehrliche angepasste Planung.

lädt ...
melden
antworten
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 31.12.2018 22:51

Was für ein fragwürdiges Interview! Wolfgang Braun beliebt den Hofberichterstatter des Ehrenritters Stelzer zu geben, anstatt wie ein wirklich seriöser Journalist die Probleme offen und klar zu sezieren!

Und lässt Stelzer mit seinem ewigen: "Ich habe volles Vertrauen in die Spitals-Manager" durchkommen und sogar damit, dass Stelzer die Pflegekräfte mit blosser "Wertschätzung" abkanzeln will und natürlich nichts von def Bezahlung sagt.

Aber beim künftigen "starken Mann", dem selbsternannten "Franz, Graf von Harnoncourt", einem Monarchisten und Adelstitel-Vortäuscher also (über dessen Titel-Vortäuschen Red. Braun natürlich in subalterner Manier kein Wort verliert), da ist Stelzer sehr grosszügig, der soll,viel mehr Geld verdienen als er. Das ist also die soziale "Gesinnung" der neuen ÖVP unter Stelzer! Zum Gruseln!

Ich bilde also einen Teil des Gegengewichtes: Bei mir geniesst Stelzer wenig Sympathie und ich halte die Rolle des LH und der ganzen Landesregierung für stark überzeichnet.

lädt ...
melden
antworten
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 31.12.2018 22:59

Die Medien inklusive der O.Ö. Nachrichten sollten endlich die Legislative und deren Arbeit besser würdigen und das Hochjubeln der Exekutuve und das Huldigen des Landeshauptmannes als "Ersatzkaiser" (egal, wer diesen Job nun innehat) endlich reduzieren! Aber das werden die Leser dieses Landhaus-Verehrungs-Mediums wohl nicht so schnell erleben.

Ich bin sehr froh, kein Nachrichten-Journalist sein zu müssen, sondern hier unabhängig und nicht-unterwürfig meine Meinung abgeben zu können, denn das, was Redakteur Braun, der eigentlich sehr fähig wäre, hier abliefert bzw. abzuliefern beauftragt ist, könnte ich mit meiner Selbstachtung nicht vereinbaren!

Aber es gibt welche, die fühlen sich wohl und sogar erhöht, wenn sie vor fragwürdigen Vertretern diverser Eliten ihre untertänigen Unterwerfungs-Rituale und unkritische Lobhuldigungen abgeben dürfen/können/sollen/müssen.

Für diese ist ein Job in der Landespolitik-Redaktion der Nachrichten sicher das wahre Paradies!

Die Monarchie lebt!

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 31.12.2018 21:52

ich habe die Video der OÖN Fernsehen Seite blockiert !

lädt ...
melden
antworten
FuerGerechtigkeit (1.462 Kommentare)
am 31.12.2018 15:40

Ich sehe selten einen nicht Linkswähler der von Neid zerfressen wird.
Aber den Rot-Grün Wähler zerfrisst täglich der Neid, dürfte bei Besitzlosen angeboren sein.

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 31.12.2018 16:20

du siehst, was ich nicht sehe, hast wohl einen besonderen Standpunkt.

es ist verdammt leicht einfach anstatt Gerechtigkeit gleich auf Neid zu tippen. gute Strategie derer, die halt gerne mit voller Hose stinken.

aber es ist nun einmal eine Tatsache, das viele politisch Rechte in mutmaßlichen Behördenwillkürfällen ihre Macht ausnützen, manchmal ganz Ehrliche und Fleißige über Gebühren zu strafen und manchmal mit formalen Tricks zu schädigen.

wie schätzt Du dieses Verhalten ein? ist das Neid wenn Andere zum Beispiel schön bauen wollen, oder ist es eine Krankheit, oder sind die Handelnden nur Marionetten in der Hierarchie?

Es gibt so viel zwischen Himmel und Erde, das ist ganz anders gelagert, als bloßer Neid und dort wo man nicht hinsieht, da wächst was Krankes besonders gut.

I

lädt ...
melden
antworten
despina15 (10.072 Kommentare)
am 31.12.2018 16:23

nur die Dummen haben sofort
eine Überzeugung fertig!

Michel de Montaigne

lädt ...
melden
antworten
xerMandi (2.161 Kommentare)
am 31.12.2018 14:24

Der Brüller des Interviews ist folgendes Zitat: "Eine Stütze in der Pflege sind Zuwanderer."
Die Zuwanderer(innen), für die das zutrifft, sind schon in der EU. Die anderen, die man je nach Interessenslage Zuwanderer, Flüchtlinge, Asylwerber oder gar Schutzsuchende nennt, werden in großer Mehrheit einem Ungläubigen ganz sicher nicht den Arsch abwischen.

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 31.12.2018 14:48

Armer Kerl, der an Verfolgungswahn leidet......

lädt ...
melden
antworten
oldcharly (2.292 Kommentare)
am 31.12.2018 14:01

SYMPATHISCH sicher nicht. Und 2.ist er mir immer noch ein E-Mail schuldig VPN seinem ANTRITTSBESUCH im Bezirk GM/VB im ALFA. MUSSTE meinen Namen und Daten angeben bei einer ÖFFENTLICHEN Veranstaltung. Auf pers. POST wie von seinen Empfang Tussi versprochen wart ich noch immer. War schon bei vielen politischen Veranstaltungen aber die SCHWARZEN denken immer noch ÜBER DEM bodenständigen arbeitendem VOLK zu stehen. Rot und vor allem grün sind da am ehesten nahe am VOLK.

lädt ...
melden
antworten
leser (2.221 Kommentare)
am 31.12.2018 13:56

Sicherlich wird man mit Franz Harnoncourt einen hervorragenden Mann geholt haben. Wenn aber 20.000 Euro brutto monatlich zu wenig sind, so dass sogar ein Landesgesetz geändert werden musste, frage ich mich, was die Pflegekräfte wert sind.

Wenn die Rangordnung wieder hergestellt werden sollte, wäre in Zeiten des Sparstiftes die Reduzierung des LH-Gehaltes eine gute Alternative.

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 31.12.2018 13:34

Man sagt, ein neuer Besen kehrt besser. Man müsste sich eigentlich von einem neuen Landeshauptmann erwarten können, dass er sich von alten Zöpfen trennt. So ein alter Zopf ist die alljährliche Einladung des LH an die sogenannten "Goldenen Maturanten". Es entzieht sich meiner Kenntnis, seit wann diese Einladung ausgesprochen wird. Ich gehe aber davon aus, dass diese Aktion in eine Zeit zurück reicht, als der Besuch eines Gymnasiums nur für einen eher elitären Kreis möglich war und daher Seltenheitswert hatte. In Zeiten wie diesen, wo eigentlich schon zu viele (siehe Lehrlingsmangel) die Matura anstreben bzw. von überehrgeizigen Eltern dazu getrieben werden, sollte diese Aktion, die auch Steuergelder und Personalressourcen in Anspruch nimmt, schleunigst beendet werden. Wenn man schon glaubt, dass diese Aktion so bedeutungsvoll ist, dann sollte sie dann zumindest auf jene Maturanten beschränkt werden, die mit "Auszeichnung" maturiert haben. Das wären dann wahrscheinlich nur noch 10%.

lädt ...
melden
antworten
xerMandi (2.161 Kommentare)
am 31.12.2018 13:54

Ich war nach meiner Matura auch beim Landeshauptmann eingeladen, allerdings noch beim Ratzenböck (ui, bin ich alt..). Damals war eine Auszeichnung Voraussetzung dafür. Hat sich das zwischenzeitlich geändert?

Ich erinnere mich, dass Dr. Ratzenböck erwähnte, dass zu seiner Matura es ca. so viele Maturanten in OÖ gab, wie in meinem Maturajahr Auszeichnungen.

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 31.12.2018 17:06

Ja, es gibt 2 Ehrungen: wer mit Auszeichnung maturiert wird eingeladen. Das halte ich auch für sehr sinnvoll, weil, wer sich deutlich mehr anstrengt, als der Durchschnitt, soll durchaus vor den Vorhang geholt werden. (m.W. werden auch Lehrlinge ausgezeichnet, die mit Auszeichnung die Lehrabschlussprüfung bestanden haben. Das ist mindestens so sinnvoll wie bei den Maturanten.) Was mir total entbehrlich erscheint, sind die "Altenehrungen". Maturanten, die vor 50 Jahren die Matura abgelegt haben, werden vom LH zu einem Empfang mit Buffet eingeladen. Das finde ich einfach in Zeiten, wo mehr als die Hälfte der Jugendlichen die Matura anstrebt, überholt. Diese betuchten Senioren sollen sich ihre eigenen Feiern veranstalten und nicht auf Kosten der Steuerzahler sich ohne Gegenleistung für die Allgemeinheit einladen lassen. Das ist Vergeudung von Steuergeldern.

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 31.12.2018 11:20

Dem Landeshauptmann braucht ja der Neid deshalb nicht plagen, weil es eh der Steuerzahler finanziert!
Mit dem Gehalt eines Landeshauptmannes gehört man zudem sicher nicht zu Jenen, die überhaupt einen Neid haben müssen, weil man sich ja aus dem Stand eh alles was man braucht locker kaufen kann.

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 31.12.2018 09:50

...Die Mitarbeiter in der Pflege leisten Gewaltiges, die brauchen unsere Wertschätzung...

Besser als jede Wertschätzung wäre eine angemessene Entlohnung!

lädt ...
melden
antworten
PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 31.12.2018 10:35

BEIDES WÄRE DRINGENDST NOTWENDIG !!!

Entlohnung ist eine Art der Wertschätzung.

Haben Sie schon einmal von einem Politiker oder Manager gehört, dass er/ sie sich über mangelnde Wertschätzung beklagt? Diese Menschen erfahren ihre Wertschätzung monatlich am rechten unteren Eck ihres Lohnzettels.

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 31.12.2018 11:00

Es war ja nicht gemeint, dass es keine ideele Wertschätzung geben sollte. Aber Wertschätzung alleine is halt a bisserl wenig. Für die unverlgeichliche Leistung dieser Menschen sollte ein ordentliches Gehalt herauskommen.

Gehn'S mal zum Spar einkaufen und sagen'S an der Kassa: "Ich bin Altenpfleger." Die Rechnung wird dadurch nicht kleiner werden. grinsen

lädt ...
melden
antworten
PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 31.12.2018 11:28

Ich hab Sie schon verstanden.
👍👍👍

lädt ...
melden
antworten
hochhaus (1.821 Kommentare)
am 31.12.2018 12:55

...fragen Sie nicht, was die Kassiererin verdient!

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 31.12.2018 14:41

Was hat das jetzt für einen Sinn, eine Berufsgruppe gegen die andere auszuspielen?

Typisch für Österreich! Altenpfleger gegen Kassierin. Beamte gegen ASVGler. Und alle zusammen gegen die Lehrer. Die modernste Version: Einheimische gegen Zuwanderer.

Und die Österreicher sind blöd genug, dieses Spiel mitzuspielen.

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 31.12.2018 13:13

Die Frage ist, was eine angemessene Entlohnung ist. Ich habe neulich meine persönlichen Erfahrungen, die ich in 3 Linzer Krankenhäuser über mehrere Jahre hinweg mit Pflegepersonal und Ärzten machen musste, kurz dargestellt. Mein Betrag wurde - obgleich seriös und nicht beleidigend - gelöscht. Ich bin gespannt, wie lange mein jetziger Beitrag die Zensur überlebt, wenn ich - nochmals: auf Grund meiner persönlichen Erlebnisse - die Meinung vertrete, dass in den Spitäler Bedienstete am Werk sind, die auf Grund ihrer Dienstauffassung total überbezahlt sind und es andere wieder gibt, die sich durchaus ein höheres Gehalt verdienen würden. "Mitläufer" sind in den meisten Großbetrieben vorhanden. Nur im Gesundheitsbereich wirkt es sich für die Patienten fatal aus, wenn „Minderleister“ am Werk sind.

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 31.12.2018 14:45

Ich hatte auch ein Jahr, in dem ich sehr viel Zeit im Spital verbringen musste. Und ganz merkwürdig: ich hab beim Pflegepersonal fast nur freundliche und engagierte Menschen getroffen.

Gilt ja auch hier das Sprichwort: wie man in den Wald ruft...?

lädt ...
melden
antworten
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 31.12.2018 17:19

Den Großteil meiner Erfahrungen habe ich bei Besuchen von Angehörigen und Bekannten gesammelt. Ich machte verteilt über 5 Jahre mehr als 200 Krankenbesuche. Sie können mir glauben, da gewinnt man schon einen Überblick. Ich könnte Ihnen auch ein Linzer Krankenhaus nennen, in das ich niemals eingeliefert werden möchte. Ein guter Arzt oder eine gute Krankenschwester muss ihre Tätigkeit als Berufung sehen und nicht als Job, den man ausübt, um möglichst viel Geld zu verdienen. Diese Leute sind unmotiviert und unzufrieden, weil sie primär aufs Geld schauen. Wer behauptet, dass es diese Leute in unseren Krankenanstalten nicht gibt, kennt sich nicht aus oder sagt die Unwahrheit.

lädt ...
melden
antworten
Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 31.12.2018 19:15

...Wer behauptet, dass es diese Leute in unseren Krankenanstalten nicht gibt,...

Solche wird's schon geben, wie überall anders auch. Aber ich bin überzeugt, das ist eine verschwindende Minderheit. Eine kleinere Minderheit als in anderen Berufsständen.

Wenn Sie sagen Sie hätten in 5 Jahre mehr als 200 Krankenbesuche gemacht (kaum 1x pro Woche) so bezweifle ich stark Ihre Urteilsfähigkeit in dieser Sache. Als Patient hat man dazu aber sicher auch einen anderen Zugang.

...kennt sich nicht aus oder sagt die Unwahrheit.

Und bitte tun Sie nicht so, als wären Sie ganz allein im Besitze der unumstösslichen Wahrheit. Andere Meinungen könnten Sie schon akzeptieren.

lädt ...
melden
antworten
jowa (325 Kommentare)
am 01.01.2019 11:38

...damit WIR unseren Wohlstand beibehalten können.."
Billige "Fachkräfte" für den "Wohlstand" der Geschäftsleitung des Landesunternehmens!!??

"..mich frisst nicht der neid,...", sehr edel Herr LH, aber ich denke auch mit einem Gehalt eines LH oder Landtagsabgeordneten lässt es sich leben oder. Die angestellten im gesundheitsbereich bekommen zwar magere Gehälter, dafür aber "Ihre" Wertschätzung, sehr nobel von Ihnen!!!

lädt ...
melden
antworten
PippilottaOma (1.219 Kommentare)
am 31.12.2018 08:18

Herr Stelzer hat vollstes Vertrauen in die Geschäftsführung - wie schön !
Wenn der ärztliche Direktor in den Medien allen Mitarbeitern im Bereich Ärzteschaft und Pflege ausrichten läßt:" Das ist das nächste Problem.Wenn ein Arzt keine Verantwortung mehr übernimmt auch für schwierige Fälle,dann muss er seinen Job aufgeben. Das gilt auch für die Pflege." , dürfte der Führungsstil wohl eindeutig geklärt und entlarvt sein.
Die Verantwortung über die Personalausstattung liegt wohl nicht in der Hand der Arbeitenden "an der Front".
Die wüßten, wie die Situationsmeldungen der einzelnen Stationen belegen, was zu tun ist !

lädt ...
melden
antworten
europa04 (21.652 Kommentare)
am 31.12.2018 06:57

Ui, jetzt ist die ÖVP für den Stelzer auch schon keine Partei mehr. Er nennt es auch schon Bewegung. Was bewegt sich???
Im Gesundheit und Sozialbereich wenig, Herr Stelzer!

lädt ...
melden
antworten
despina15 (10.072 Kommentare)
am 31.12.2018 11:24

war leider schon immer so!

lädt ...
melden
antworten
strasi (4.410 Kommentare)
am 05.01.2019 19:25

Stelzer mutiert immer mehr zum "Floskelkünstler".
Volkes Allgemeinbefindlichkeit wird überdüncht mit passenden
Beigaben und Eigenhuldigung. Geht es ins Konkrete erfolgen Ausweichmanöver, insbesondere was türkisblau in Wien betrifft. Dabei
hat man manchmals, das Gefühl Stelzer handelt gegen seine eigene
Meinung, sprich wird höriger Parteisoldat.
Das ist schade, denn sein grundsätzliches Bemühen um Sachpßolitik ist
gegeben.

lädt ...
melden
antworten
csac1001 (1.544 Kommentare)
am 31.12.2018 06:22

Nichts als leere Ansagen zum Gesundheitsthema:

Pflege: gehobener Pflegedienst geht mittlerweile nur mehr mit Matura (ist ja nun zur Fachhochschule mutiert) - auch wenn die formale Bildung wahrscheinlich keine Aussage über die Qualität der Arbeit am Patientn / zu Pflegeden bedeutet

Finanzierung: klares Bekenntnis für die Patientenversorgung fehlt, viel eher wieder einfaches Jammern hinsichtlich Kosten - soll er halt sagen, der Patient kostet zu viel, und welchen Patienten er sparen will

KUK: wann kann man sich in Österreich eingestehen, dass dies für Bundes- und Landesfinanzen ein Fiasko war, diese Uni aufzumachen? Gleiches Geld für die 3 großen, wären viel mehr Studenten auszubilden gewesen

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen