Studieren mit 64: Alfred Frauscher will es wissen
Er ist VP-Landtagsabgeordneter, Präsident der Messe Ried und nun auch Student: Alfred Frauscher.
Der Innviertler hat ein Geschichte-Studium an der Uni Passau begonnen. "Es taugt mir voll. Aber man muss schon sagen, sie verlangen einiges", sagt der 64-Jährige. Geschichte habe ihn immer fasziniert, und ein Studium in höherem Alter sei sein persönliches Lebensziel gewesen.
Die politische Arbeit soll darunter nicht leiden. Frauscher teilte den Professoren mit, dass er an Vorlesungen und Seminaren nicht teilnehmen könne, wenn in Linz Landtagssitzungen oder Ausschussrunden stattfinden.
Seine durchwegs um Jahrzehnte jüngeren Kollegen reagierten positiv auf ihn, erzählt Frauscher, etwa bei Gruppenarbeiten. Einer habe ihn sogar als Politiker erkannt. Im ersten Semester hat Frauscher drei Klausuren, zwei Referate und zwei Hausarbeiten in fünf Fächern erledigt. Nun folgt das zweite Semester. Drei Jahre dauert der Bachelor-Abschluss.
2017 hat Frauscher sein Transportunternehmen verkauft, bis Mitte 2018 war er noch Geschäftsführer. Nun hat er mehr Zeit. Und wenn er 2021 nach dann 18 Jahren als Abgeordneter abtritt, ist wohl noch mehr Zeit, um auch den zweijährigen Master anzuhängen.
Als Innviertler ja nicht so abwegig, deutsche Geschichte (duetsche Uni) zu studieren
Respekt!