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Ball der JKU: Versöhnliche Töne des Rektors

Von Wolfgang Braun, 19. Jänner 2019, 00:04 Uhr
JKU-Rektor Lukas
JKU-Rektor Lukas Bild: Volker Weihbold

Der Eklat um ein Inserat der Kepler Society in der Broschüre des Burschenbundballes ist noch immer ein viel diskutiertes Thema an der Johannes Kepler Universität (JKU).

Bekanntlich wurde mit der Textzeile "...so bleiben wir doch treu" des "Treueliedes" geworben. Das Treuelied – getextet 1814 von Max von Schenkendorf – war im Nationalsozialismus ein Lied der SS.

JKU-Rektor Meinhard Lukas hat den Geschäftsführer der Kepler-Society wegen des Inserats von seinem Posten enthoben. Gestern, anlässlich des Balls der JKU, fand Lukas versöhnliche Töne. Er respektiere, dass dieser die Sache bedaure. "So unvermeidlich daher die mit ihm vereinbarte Beendigung seiner Funktion war, so sehr verdient er sich einen guten beruflichen Neustart – ohne unzulässige Punzierung und Vorbehalte", sagte Lukas in seiner Rede.

In der Sache blieb Lukas kompromisslos: Universitäten treffe eine besondere Verantwortung, gerade in Zeiten zugespitzter ideologischer Debatten. "Damit verbunden ist eine unmissverständliche Haltung gegenüber jeder Form des Extremismus. Daher sind in unserem Auftreten Zitate untragbar, die in fataler Weise missverstanden werden können", sagte Lukas. All jenen, die seinen Schritt als zu hart kritisiert haben, bot er an: "Reden wir miteinander, nicht übereinander".

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16  Kommentare
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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 22.01.2019 13:16

Negativ konnotiert sind das Lied und die Textzeile schon, auch wenn das Lied 100 Jahre vor dem Nationalsozialismus geschrieben wurde. Ob dem Inserenten diese NS Konnotation bewusst war, ob er bewusst zündelte oder ob er romantisch an das Studentenleben im 19.Jhdt dachte, sei dahin gestellt.
Dieses Inserat mit der besagten Textzeile soll allerdings auch schon 2018 und 2017 geschaltet worden sein. Hat das der Rektor nicht bemerkt? Schaut er den Katalog seines JKU Balles nicht durch? Oder steckt Scheinheiligkeit hinter seiner Aktion Scharf!

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 21.01.2019 10:12

Ich halte das Verhalten des Rektors für inakzeptabel, deswegen weil ein Vers eines Gedichtes aufscheint, das im Jahr 1815 gedichtet und gleich danaach vertont wurde, kann man niemanden hinauswerfen, auch wenn die Nazis das Gedicht, das Lied gerne gesungen haben. Die haben übrigens genauso wie Rektor Lukas Hemden und Hosen getragen, sodass nach seiner, des Rektors Logik, er sich jetzt selbst aus der Universität entfernen muss.

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SRV (14.567 Kommentare)
am 21.01.2019 10:47

Das Hakenkreuz ist ja auch nur eine Weiterentwicklung der Savstika und wenn ich, bekleidet mit einem braunen Hemd mit angesteckter Kornblume, sage: "Meine Ehre heißt Treue", dann kann ich nur die Treue zu meiner Ehefrau meinen und wer was anders sagt ist ein linkslinkgrüner Silbersteinlügner...

Das Zauberwort heißt "Kontext" - und diesem Zusammenhang hat diese "Zielgruppenwerbung" eben für berechtigte Aufregung gesorgt...

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spoe (13.502 Kommentare)
am 21.01.2019 10:50

Reichharts mobile Nazi-Guillotine war auch "nur" eine Weiterentwicklung...

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 21.01.2019 15:24

Dann müssen Sie aber einen Zusammenhang auch herstellen, das was Sie Kontext nennen, der ergibt sich nur, wenn Sie der JKM und der Universität Linz Nationalsozialismus unterstellen. Und meine Ehre heißt Treue , eine Kornblume und ein braunes Hemd hat niemand getragen, der "Kontext" existiert nur in Ihrem subjektiv-irrationalen Empfinden, um es noch äußerst höflich auszudrücken, oder es handelt sich um eine grünrotlinke, üble, bei einer Linkspartei dem Grunde nach erlernten Polemik ! Silbersteinrhetorik lässt grüßen.

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DerRechte (730 Kommentare)
am 20.01.2019 09:55

Der Liedertext ist somit über 200 Jahre alt. Ihn heute zu verwenden ist also lt. Linken Volldeppen wiederbetätigung, nur weil die Ss dieses Lied auch verwendete.
Frage. Wenn sich rausstellen sollte, dass hitler persönlich zu Weihnachten „Stille Nacht“ gesungen hat, kommt es dann auch auf die „Verbotsliste“ das Antifanten und Gutmenschen?

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 20.01.2019 14:48

So eine verquere Sichtweise ist jenseits von gut und böse. Rechte haben offensichtlich ein massives Problem, das Rechtsextreme zu erkennen.

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rueffler (11 Kommentare)
am 20.01.2019 18:48

Sie reihen sich ein in die Riege rechter Schreiber, die nicht recht-schreiben können, aber dafür glauben, taxfrei Linke verunglimpfen zu können.
Natürlich hinkt auch Ihr Vergleich. Jeder halbwegs historisch gebildete Mensch verbindet mit dem Liedtext einen der prägenden SS-Leitsprüche.
Rektor Lukas ist zu danken, diesmal wenigstens konsequent gewesen zu sein. Warum aber der Absolventenverband der JKU beim Burschenbundball überhaupt werben soll, bleibt immer noch dahingestellt.

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 21.01.2019 10:15

Das subjektive Empfinden von irgendwelchen (linken) Personen kann nicht Gegenstandstand einer objektiven Amtsführung sein. Wie haben Sie den Umstand, dass jeder das empfindet , empirisch erfasst.
Und um Ihre Rechtschreibung ist es jedenfalls so bestellt, dass Sie niemand anderen deswegen zu kritisieren bräuchten!

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Abraxas (1.595 Kommentare)
am 21.01.2019 11:07

Ja, irrsinnig konsequent war die Reaktion des Herrn Rektors. Genau so konsequent, wie die Übernahme des Ehrenschutzes für den Burschenbundball samt feierlichen Einzug dort abzulehnen. Ah, nein, das macht er ja doch. Merkwürdig, dann ist es wohl doch nur doppelbödig, doppelzüngig, heuchlerisch, etc. Suchen Sie sich einen passenden Begriff aus.

Wenn es also so arg ist, wie es sich darstellt, dann müsste man doch - konsequenterweise - auch sämtliche Schritte in die Wege leiten, um der "Empörung" freien Lauf zu lassen. Da dies nicht geschieht kann vermutet werden, dass hinter dieser Sache wohl noch ein wenig mehr steckt, als die bisherige Berichterstattung zu Tage gefördert hat.

Es wird ja wohl nicht das alleinige Ziel gewesen sein, den Geschäftsführer des Alumni-Clubs persönlich, wirtschaftlich und gesellschaftlich (ohne fairer Verhandlung) zu ruinieren, oder?

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 21.01.2019 15:27

Es fragt sich ja auch wer das jetzt zahlt, wenn der Geschäftsführer des Alumniclubs klagt, er selbst aus eigener Tasche mit denen die ihm das einredeten, die werden ihn aber schön im Regen stehen lassen. Was den Ehrenschutz betrifft hat der Herr Rektor scheinbar noch gerade die Kurve gekratzt. Fiel ihm vielleicht noch ein, dass er sich da in der Nähe einer Regierungspartei agiert, von der man doch noch etwas wird brauchen können?

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Maireder (2.427 Kommentare)
am 19.01.2019 21:47

In dem Inserat im Programm für den umstrittenen Linzer Burschenbundball wurde eine Zeile des Treueliedes – getextet 1814 von Max von Schenkendorf „...so bleiben wir doch treu“ zitiert.
Doch heuer, brachte das der Kulturaktivist Thomas Diesenreiter zur Anzeige. Obwohl das Inserat schon in den vergangenen Jahren so gedruckt worden war, kam es heuer zur öffentlichen Empörung darüber. Dass dieses Lied auch von den Nationalsozialisten missbraucht bzw. gesungen wurde ist es deshalb für alle Zeiten verboten es zu singen oder daraus Texte zu verwenden ?
Diese Frage würde ich gerne mit dem Rektor der JKU diskutieren.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 20.01.2019 02:07

Das Problem liegt eher darin, dass eine fragwürdige Anzeige dazu ausreicht eine reflexartige Panikreaktionen auszulösen.
Eine überstürzte Absetzung eines Vereinsgeschäftsführers mit gewohnter Begleitmusik.
Und noch ein viel fragwürdiger Leitartikel jenseits der Sorgfalt einer journalistischen Recherchepflicht.
Man will offenbar als einer der ersten auf einer losgetretener Welle bzw. Lawine ganz obenauf mitsurfen. Man klopft sich selbst lobend auf die Schulter und sagt sich dabei: "Super hast es wida gemacht."

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siebenkant (1.837 Kommentare)
am 20.01.2019 14:54

Das Problem liegt darin, dass die Illusion des Nationalsozialismus noch immer nicht zerstört ist. Ist das Ziel der FPÖ wirklich ein anderes?

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 21.01.2019 10:17

Primitiv, das ist typisch für die weit in die ÖVP hineinreichenden Linken, dass alles was nicht in ihre Gedanken passt als nazistisch abgetan wird.

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Orlando2312 (22.319 Kommentare)
am 21.01.2019 19:24

...die weit in die ÖVP hineinreichenden Linken...

Alles was ausserhalb der Blauen Partei liegt ist also LINKS? Alles was den Nationalsozialismus ablehnt ja sowieso, und wer diese grausame Ideologie kritisiert, der packt ja "nur die Nazi-Keule aus"?

Wie kann man so ein Narr sein? Und Sie wagen es andere Leute primitiv zu schimpfen?

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