Waidbacher im OÖN-Interview: „Etwas weiterbringen geht nur im Konsens“

OÖN: Bei den herrschenden Mehrheitsverhältnissen im Gemeinderat werden Sie es nicht einfach haben. Wie wollen Sie politischen Stillstand vermeiden?

Waidbacher: Ich werde mit allen reden und mir ihre Vorstellungen anhören. Wenn wir etwas weiterbringen wollen, geht es ohnedies nur im Konsens.

OÖN: Was ist jetzt Ihre vordringlichste Aufgabe?

Waidbacher: Zunächst muss einmal alles geregelt und der Übergang eingeleitet werden. Wichtig ist auch, alle Mitarbeiter im Rathaus kennenzulernen. Und dann steht die Landesausstellung 2012 ganz oben auf der Liste. Gestern hatten wir schon erste Sitzungen.

OÖN: Inwieweit glauben Sie, wird sich Ihr Leben als neuer Bürgermeister von Braunau verändern?

Waidbacher: Ziemlich sicher werde ich jetzt noch mehr im Fokus stehen. Meine kompletten Lebensgewohnheiten werde ich jedoch nicht umstellen, was wahrscheinlich auch gar nicht notwendig sein wird, da ich glaube, dass der Unterschied gar nicht so groß sein wird. Garantiert wird sich aber mein Arbeitspensum erhöhen.

OÖN: Beabsichtigen Sie, Veränderungen in Ihrem Team vorzunehmen?

Waidbacher: Vorläufig ist nicht daran gedacht.

OÖN: Was sagt Ihr bisheriger Arbeitgeber, die VKB-Bank, zu Ihrem Erfolg, und wer wird Sie dort beerben?

Waidbacher: Man ist sehr stolz auf mich. Meine Funktion wird vermutlich intern nachbesetzt.

 

Braunau: 6 ÖVP-Mandate

Die Bürgermeister-Partei ÖVP hat im Braunauer Gemeinderat seit der Wahl 2009 nur sechs Mandate, ebenso viele wie die Grünen. Vor der ÖVP liegen SPÖ (16 Mandate) und FPÖ (7).