Sozialbetriebe protestieren gegen neuerliche Kürzungen des Landes
LINZ. Oberösterreichs Sozialbetriebe schlagen Alarm: Nachdem man ein 25-Millionen-Euro-Sparpaket mitgetragen habe, plane das Land bis 2023 weitere Kürzungen von mindestens 6,6 Millionen Euro im psychosozialen und Behindertenbereich.
"Wir fordern, dass das zurückgenommen wird", sagt Gernot Koren, Chef von pro mente und Sprecher der Interessenvertretung der Sozialunternehmen mit 32 Organisationen und 7500 Mitarbeitern. Eine Studie der WU Wien zeige, dass man hocheffizient agiere. "Weitere Einsparungen wären nur zulasten der Qualität möglich."
Im Vergleich zu 2010 habe man elf Prozent weniger Budget, bis 2023 womöglich 15 Prozent, sagt FAB-Chefin Silvia Kunz.
"Warm – satt – sauber reicht nicht, Menschen haben ein gesetzlich verankertes Recht auf Chancengleichheit", sagt Diakoniewerk-Geschäftsführer Gerhard Breitenberger. Die Belastung der Mitarbeiter steige. Zuletzt hat das Land nach Diskussionen 4,4 Millionen Euro für die Schaffung von 403 Wohnplätzen für Behinderte bereitgestellt. "Das sehen wir zwar positiv", sagt Koren. Aber gleichzeitig würden die Mittel für Beschäftigung (minus 4 Prozent), Erst-Anlaufstellen und Freizeiteinrichtungen (30) sowie Geschützte Arbeit (40) reduziert. "Wenn es so kommt, müssen wir das Angebot reduzieren, etwa bei den Öffnungszeiten", sagt Christian Cakl, Chef von Exit-sozial. Marie-Edwige Hartig, Sozialsprecherin der Grünen Linz, schließt sich der Kritik an.
SP-Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer: "Es liegt auf der Hand, dass im Bereich des Chancengleichheitsgesetzes mehr getan werden müsste. Dazu braucht es aber die nötigen Mittel seitens des Landtages. Wir haben mit dem Sozialprojekt 2021+ Maßnahmen auf den Weg gebracht, die trotz beengter Budgetvorgaben die gute Qualität in der Betreuung erhalten sollen." Etwa indem der Anteil integrativer Beschäftigung in Firmen gegenüber jenem geschützter Arbeit erhöht werde. "Uns ist bewusst, der Behindertenbereich ist herausfordernd. Oberösterreich tut mehr als jedes andere Bundesland", sagt VP-Sozialsprecher Wolfgang Hattmannsdorfer. Das Sozialbudget steige 2019 um 4,3 Prozent – eine der größten Erhöhungen. (az)
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Ja liebe oberösterreichische Sozialbetriebe:
Leider müssen auch die Geschenkmenschen versorgt werden welche seit 2015 verstärkt ins Land und damit auch zu euch gekommen sind.
Und da der Kuchen welcher verteilt wird leider leider nicht so schnell größer wird wie Geschenkmenschen ins Land strömen, muss man eben anderweitig von irgendwoher das Geld nehmen.
Ihr versteht?
Liebe Grüße
Ein ausgepresster Steuer und Abgabenzahler
Florianiprinzip!
Das Land OÖ willschon wieder Millionen im Behindertenbereich einzusparen. Das Land putzt sich ab und sagt nicht dazu, dass sich diese Einsparungen als zusätzliche Kosten auf andere österreichische Töpfe umwälzen.
Die Millionen fehlen nämlich dann der heimischen Wirtschaft. Da wird es zusätzliche Arbeitslose in OÖ geben auch in der Privatwirtschaft. Die Kosten dafür, zahlt dann aber nicht das Land OÖ., sondern der Bund über das AMS oder Steuerausfälle oder die Sozialversicherungen über den Einnahmensausfall.
In der Folge gibt es dann aber weniger Geld für OÖ beim Finanzausgleich. Die Kosten für die Mindestsicherung in OÖ. steigen ebenso. Das Land sagt hier nicht die ganze Wahrheit:
Kaputtsparen ist volkswirtschaftlich immer die teuerste Variante, eine Spirale nach unten beginnt. Viel besser: durch kluge Investitionen viele neue Jobs schaffen um mehr Geld einzunehmen als man vorher ausgegeben hat.
> "Wir fordern, dass das zurückgenommen wird", sagt Gernot Koren, Chef von pro
> mente und Sprecher der Interessenvertretung der Sozialunternehmen
> Ein SKANDAL ist das in Zeiten florierender Wirtschaft! (vinzenz2015)
Wer soll denn sonst noch von der "florierenden Wirtschaft" was abhaben, wenn eh grad die Arbeiter streiken!
Wenn es nur Äpfel und Birnen wären, die Sie hier verleichen!
Es ist Ihr gutes Recht eine Streik zu kritisieren.
Sollten Sie aber grundsätzlich
die Durchsetzung Interessen der Arbeitnehmer
mit dem z.B. letzten Mittel des Streiks ablehnen,
dann ist der Ausbautung und der Willkür von Unternehmen
Tür und Tor geöffnet!
Ich vermute, Sie wollen das nicht!
Es muss gespart werden, das Geld wird woanders gebraucht (ironie)
https://www.krone.at/1808421
...es hat aber die Landesrätin Gerstorfer selbst in der Hand wofür sie die Mittel des Sozialbudgets einsetzt.
Wahrscheinlich würde sie aber auch mit einer 100%igen Steigerung auch noch nicht auskommen.
Vielleicht sollte man aber auch diverse Sozialvereine mit einer gewissen "Kosten-Nutzen-Frage" durchleuchten.
Jene die hervorragende Arbeit leisten müssten ja eigentlich auch dafür sein, da sie ja vielleicht dadurch sogar mehr Geld lukrieren könnten.
Jedoch so manche "Pseudo-Vereine", welche "Pseudo-Projekte" mit einer "ausschweifenden Projektbeschreibung ohne wirklichen Nutzen" durchführen wären vielleicht doch gefordert auch Initiativen zu setzen welche der Allgemeinheit u. vor allem auch den Betroffenen (nicht nur den Beschäftigten) etwas nutzt.
Ihr "Pseudo-Posting" verschweigt
welche angeblichen "Pseude-Vereine"
Sie konkret als solche bezeichen!
Ihre pauschale Vernaderung
entbehrt jeder faktischen Grundlage und
ist schlicht unanständig!
Du hast aber offensichtlich keinen Einblick.
Die Sozialgroßbetriebe müssen auch intern sparen, um die selben Leistungen erbringen zu können. Das Gegenteil ist teilweise der Fall, das gilt nicht für alle, aber man ist intern eben auch sehr sozial. Weil es eh der Steuerzahler brennt!
Haben Sie irgend einen konkreten Beleg für Ihre pauschaln Unterstellungen!
Die FPÖ arbeitet nur mit Gschichtln, mit Narrativen
gegen professionell UND ehrenamtlich sozial engagierte Menschen und Organisationen!
Einfach widerlich und menschlich unanständig!
Wie war das doch mit diesem Sozialverein, dessen Obfrau dem Land ca
1 000 000 Euro verrechnete und diese verzockte.
Diese lahme Hinweis war zu erwarten ...
Haben Sie noch andere Namen von sog."Pseudo"-Sozialvereinen,
die eine solche pauschakle Vernaderung rechtfertigen würden??
Nein haben Sie nicht!
Genügt Ihnen der eine Fall nicht ?
Aber Sie nehmen ja ohnehin nichts zur Kenntnis, was nicht in Ihr eigenartiges Weltbild passt.
Ps: Wie muss ein Soziaressort organisiert sein, wenn eine Million Euro nicht einmal abgeht ?
Wie auch die Bundesregierung spart OÖ Schwarzblau bei denen ein die sich nicht wehren können. Zeitgleich geben sie den die viel haben noch mehr. Traurig und feige.
Hattmannsdorfer kann - wie üblich - nicht rechnen:
Die nominelle Erhöhung des Sozialbudgets soll 4,3 Prozent betragen, das entspricht einer Steigerung um 24,6 Mio. Euro. Davon werden 11,25 Mio. Euro für Schuldenrückzahlungen des Sozialressorts verwendet und weitere 4,4 Mio. fließen in den Ausbau von Wohnplätzen. Damit sind rund 60 Prozent der Budgetsteigerung bereits gebunden. Die übrig bleibenden 8,9 Mio. Euro entsprechen rund 1,5 Prozent Steigerung. Damit könnten die steigenden Personalkosten 2019 laut Kollektivvertrag nicht abgedeckt werden, somit würde das Budget 2019 im Jahresvergleich real sinken.
Soziales ist eben weder der Bundes- noch der Landesregierung ein Anliegen. Traurig.
Nicht nur traurig!
Ein SKANDAL ist das
in Zeiten florierender Wirtschaft!
Natürlich ist auch im Sozialbereich zu prüfen und zu optimieren,
aber nur aus ideologischen Gründen
finanziell zurückstutzen
ist nicht nur sozialpolitisch primitiv,
sondern rechnet sich volkswirtschaftlich langfristig nicht!
Diese Spar-Ideologie ist schlicht verantwortungslos
gegenüber denen,
die auf Solidarität des Staates angewiesen sind!!
..."aber nur aus ideologischen Gründen"....
wenn SIE wegen ideologischen Gründen schreiben....
DAS machen Sie doch täglich in Ihren Post`s......
Ach ja - hab ich übersehen:
Menschlichkeit, solidarisches Bürgerliches Engagement
ist nix anderes als Ideologie!
Sagen Sie: Wo leben Sie? In der blauen Blase?
Na oisdann!
Auf Ihre Frage:
Sagen Sie: Wo leben Sie? ....Vinzenz in der Realität im Gegensatz zu Ihrer rosaroten Blase.