Senioren-Chefs: Vier Farben, gemeinsame Forderungen
LINZ. Landes-Pensionistenchefs fordern "Mitbestimmung" der Senioren.
Ihre politische Heimat sind vier Parteien, die einander gerade in diesen Tagen nicht immer grün sind. Doch von den Seniorenvertretern wurde dies gestern hintangestellt: "Wir haben eine Reihe von Forderungen, bei denen wir nicht im Widerspruch stehen", sagte Oberösterreichs VP-Seniorenbundobmann Josef Pühringer. "Gerade zu einem solchen Anlass wollen wir hervorheben, was uns eint."
Der Anlass ist der "Weltseniorentag", der auf den 1. Oktober fällt. Zum ersten Mal in Oberösterreich traten gestern Pühringer, SP-Pensionistenverbandspräsident Heinz Hillinger, FP-Seniorenring-Obmann Walter Ratt und die Landeschefin der grünen "Generation plus", Doris Eisenriegler, gemeinsam an die Öffentlichkeit. Einigkeit demonstrierte man gleich bei einem aktuellen politischen Thema: der Fusion der Krankenkassen, genauer: dabei, dass die Seniorenorganisationen ein Mitsprache- und Stimmrecht in den Gremien haben wollen. Das forderten sowohl Pühringer als auch Hillinger vehement. Nur "beratend" dabei sein zu dürfen, wie derzeit in den Gebietskrankenkassen, sei zu wenig.
Der Verwaltungsrat der künftigen "Österreichischen Gesundheitskasse" soll mit je sechs Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern besetzt werden. "Die Pensionisten stellen nicht nur ein Drittel der Mitglieder der Sozialversicherungen, sie zahlen auch 30 Prozent der Beiträge", begründete Pühringer die Forderung. Und Hillinger stimmte zu: "Die Krankenversicherung gehört Arbeitgebern und Arbeitnehmern nicht alleine." Der Seniorenrat müsse "als eigener Sozialpartner wahrgenommen werden", ergänzte Ratt.
Kernthema Pflege
Ein Thema, das alle Seniorenorganisationen beschäftigt: die Absicherung der Pflege. An oberster Stelle stehen die Forderungen nach mehr Ausbildungsplätzen in den Pflegeberufen, Entlastung der Angehörigen und Erhöhung des Pflegegelds. Für eine "ergebnisoffene" Diskussion über eine künftige Finanzierung sprachen sich sowohl Pühringer als auch Hillinger aus – auch in der Frage, ob es eine Steuerfinanzierung oder eine Pflegeversicherung geben soll.
"Keiner will sich mit dem Alter befassen, aber es wird eine politische Herausforderung der nächsten Jahre", sagte Eisenriegler. Und Pühringer sah einen generellen "Paradigmenwechsel" nötig: "Alte Menschen dürfen nicht mehr vor allem als Kostenfaktor gesehen werden. Sie sind eine bedeutende Bevölkerungsgruppe." (bock)
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die Rentner gehören gekürzt die bekommen soviel Geld fürs Nichtstun , und wir jungen brennen wie die luster
Die Zenzi hat immer noch Angst vor ihnen
Die haben sich in der aktiven Zeit nicht um den Parlamentarismus geschert und jetzt jammern sie Krokodilstränen...
Um Gottes Willen! Die antidemokratische Eisenriegler dann womöglich noch irgendwo an einer Stelle, wo sie vorbei an der Rechtslage, ihre Befindlichkeiten und Vorlieben durchboxen kann.
Beziehungen sind ihre Waffe