Sechs Schulinspektoren werden Bildungs-Regionalchefs

Von Heinz Steinbock   29.Dezember 2018

Wenige Tage vor dem Jahreswechsel, zu dem die Bildungsdirektion Oberösterreich gesetzlich in Kraft tritt, sind auch die personellen Besetzungen für die "hierarchischen Ebenen" geklärt – für die nächsten Monate zumindest provisorisch bis zur Ausschreibung. Für etliche Personen in der Schulaufsicht bedeutet dies auch erweiterte Zuständigkeit.

Statt Schulinspektoren soll es "Qualitätsmanager" in der Schulaufsicht geben, nannte es Bildungsdirektor Alfred Klampfer; und die bisher 20 oberösterreichischen "Bildungsregionen" werden ab 1. Jänner auf nur noch sechs zusammengefasst. Die künftigen sechs Regional-Abteilungsleiter stammen allesamt aus der Riege der bisherigen Landes- und Pflichtschulinspektoren. Nur eine Frau ist darunter: Karin Lang, bisher Pflichtschulinspektorin in Wels, bekommt mit der Bildungsregion Wels-Grieskirchen-Eferding auch ein regional vergrößertes Aufgabengebiet.

Die zwar flächenmäßig kleinste, aber von der Schülerzahl (rund 45.700) her größte Region, Linz und Linz-Land, wird Helmut Schwabegger leiten. Er inspizierte bisher zahlreiche Gymnasien in Linz, aber auch in anderen Bezirken. Zu jeweils einer Bildungsregion werden die Mühlviertler und die Innviertler Bezirke zusammengefasst. Abteilungschef für Letztere wird Wolfgang Schatzl, bisher Pflichtschulinspektor in Ried. Die Mühlviertler Schulen bekommt der bisherige HAK- und HASCH-Landesinspektor Gerhard Huber überantwortet. Zu einer großen Bildungsregion wachsen auch die Bezirke Gmunden und Vöcklabruck zusammen; an der Spitze ebenfalls ein bisheriger Landesschulinspektor (AHS), Christian Kitzberger.

Dienstorte werden Linz, Gmunden, Ried und Wels sein, ein weiterer, neuer, muss noch vom Bund genehmigt werden: Die Region Steyr-Kirchdorf soll von Bad Hall aus gemanagt werden, unter der Leitung des bisherigen Landesschulinspektors Franz Payrhuber.

Die Bildungsdirektion und darunter die Regional-Abteilungen werden ab 1. Jänner auch für die Elementarpädagogik (in Kindergärten) zuständig sein. Oberösterreich nutzte als einziges Land diese gesetzliche Möglichkeit.