SPÖ kündigt Konfrontationskurs an: "Es geht ja gar nicht anders"
LINZ. Zur Halbzeit lässt die SPÖ Oberösterreich kein gutes Haar an der Arbeit von ÖVP und FPÖ.
Auch wenn es in Oberösterreich aufgrund der Proporzregierung formal keine Opposition gibt, zeigte die SPÖ bei ihrer Bilanz zur Halbzeit der Legislaturperiode, dass sie diese Rolle in Zukunft stärker wahrnehmen will. Denn das Resümee der bisherigen schwarz-blauen Zusammenarbeit von SP-Parteichefin und Landesrätin Birgit Gerstorfer und Klubobmann Christian Makor fiel hart aus: "Der Sparstift wird bei den sozial Schwachen angesetzt, gleichzeitig bleiben notwendige Reformen aus."
Dies betreffe zum Beispiel die Situation der Gemeinden und die Entflechtung der Finanzströme. "Die finanzielle Schieflage zu Lasten der Gemeinden macht mittlerweile 322 Millionen Euro aus", so Gerstorfer. Oder, wie es Makor drastischer formuliert: "Die schwarze Null wurde bitter erkauft auf dem Rücken der Gemeinden."
Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) reagierte auf die Kritik mit Hinweis auf den Bundesrechnungshof: "Dieser prüft gerade die Finanzierungsströme zwischen den Gebietskörperschaften. Das Ergebnis sollten wir abwarten."
Abwarten heißt es auch bei dem schwarz-blauen Prestigeprojekt gekürzte Mindestsicherung. Das oberösterreichische Modell wird vom Verfassungsgerichtshof und vom Europäischen Gerichtshof geprüft. Dies sei aber nicht das einzige Projekt mit verfassungsrechtlichen Bedenken, so Gerstorfer: "Auch die Zusammenlegung von Magistraten und Bezirkshauptmannschaften oder die immer wieder angekündigte Deutschpflicht sind verfassungswidrig." Sie erinnerte auch an die AfD-Rede von FP-Landesrat Elmar Podgorschek und die Tatsache, dass seit 2015 zwei "rechtsextreme Kongresse" in Oberösterreich stattgefunden hatten: "Das ist Demokratie-Verachtung."
An der Zusammenarbeit innerhalb des Landtages ließ Makor kein gutes Haar. Dringend notwendige Kontrollrechte würden fehlen, wie sich etwa am Fall der geschönten Berichte der Gemeindeprüfung gezeigt hätte. Eine Untersuchungskommission war von VP und FP abgelehnt worden. "Dabei hat die FPÖ vor drei Jahren noch selbst gefordert, dass dies ein Minderheitenrecht sein müsse", so Makor.
Hinter dieser Forderung stehe man nach wie vor, betont FP-Klubobmann Herwig Mahr: "Dazu bedarf es einiger bundesverfassungsgesetzlicher Ermächtigungen. Eine entsprechende Resolution haben wir im Jänner verabschiedet, die Antwort aus Wien ist noch ausständig."
Die SPÖ werde nicht locker lassen, kündigte Gerstofer an. Man müsse sich auf drei konfrontative Jahre einstellen: "Es geht ja gar nicht anders."
Dauerstreit um Kindergartengebühren
Exemplarisch für die Vorgangsweise von ÖVP und FPÖ in Oberösterreich seien die Kindergartengebühren, kritisiert die SPÖ.
Die Nachmittagsgebühren werden von den Gemeinden eingehoben. Ihnen wurden umgekehrt die Fördermittel für die Kindergruppen gekürzt. „Allerdings auch den Gemeinden, die keine Nachmittagsbetreuung haben“, sagt Klubobmann Makor.
Wie sich nach einer Evaluierung zeigte, wurde ein Fünftel der Kinder am Nachmittag um- und abgemeldet. An der Evaluierung hat sich nun neuerlich Streit entzündet. SPÖ und Grüne werfen Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) vor, Zahlen vorzuenthalten.
Haberlander betont: „Alle relevanten Zahlen wurden veröffentlicht. Allen Parteien wurde ein Bericht angeboten, dieser wurde abgelehnt.“
Das bestreitet die SPÖ und kündigt eine schriftliche Anfrage an.
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Was macht die Frau Gerstorfer eigentlich nach der nächsten Wahl?
Für die Pension scheint sie mir noch zu jung.
Heulsuse!
was ist aus den sozis geworden ein kleiner haufen der jammert schade um die einstige Volkspartei die es bald nicht mehr gibt siehe frankreich
die 10 prozentmarke rückt immer näher. bald fallen die rothäute unters artenschutzgesetz.
sehr gut recherchiert.
Falsch, träumen sie weiter:)
https://neuwal.com/wahlumfragen/
Ein schwindlicher Link!
Klickt man ein Bundesland an landet man in “the city of nowhere“.
Pardom:
in the middle of nowhere
heißt es ganz richtig.
Die Parteistrategen der SPÖ machen einen SCHEISS Job.
Weg von Sachthemen hin zum bedingungslosen Klassenkampf.
Ein paar Unzufriedene (10-15%) wird man damit bestimmt ködern,
aber für eine Regierungspartei wird das langfristig zu wenig sein.
Na klar geht es nicht anders, Sacharbeiter gibt es in der SPÖ mittlerweile nicht mehr. Nur mehr Konfrontationspolitiker und Gewerkschaftsschädeln, die mit dem ständigen Aufwärmen des Klassenkampfes ihr Geld verdienen.
Die SPÖ übersieht die globalen Veränderungen, der klassische und einfältige Arbeiter, der sein Leben in der Werkstätte oder Industriehalle verbringt und ansonsten kaum Interessen hat, ist vom Aussterben bedroht. Die einfältige Politik des Klassenkampfes wird immer mehr zum Minderheitenthema, der reale Arbeiter hat ein anderes breiteres Weltbild und viele Interessen, teilt seine Freizeit mit anderen.
Man trifft Facharbeiter im Tanzklub, am Tennisplatz, am Golfplatz, beim Autohändler im Neuwagenbereich, im Elektronikmarkt und natürlich in der Abflug- und Ankunftshalle eines jeden Flughafens.
Die SPÖ lebt im Klassenkampf und der Konfrontation von vorgestern, Sachthemen gehen an ihnen jahrelang schon vorbei, danach wird Angstgeschürt und gehetzt, aber dann ist es zu spät.
"Nur mehr Konfrontationspolitiker und Gewerkschaftsschädeln ... "
Die müssem doch ihre Pfründe sichern, für anderes bleibt keine Zeit.
Daher werden sie weiter zum Niedergang beitragen.
> "Es geht ja gar nicht anders." DOCH!
Im Landtag gäbe es eine "anders" Möglichkeit: den Klubzwang bei den SPÖ-Abgeordneten zu beenden. Damit erzwingen die SPÖ-Abgeordneten das Auszählen aller Stimmen.
In der Folge wäre eine geheime, elektrische Zählmaschine notwendig, mit der alle Abgeordneten geheim und ohne Klubzwang abstimmen können. EIN KLUB kann den Dammbruch erzwingen.
Ich gebe Ihnen zwar recht, aber.......träumen sie weiter
Der Unterschied zwischen Spinnerei und Beharrlichkeit ist nur der Erfolg.
Ein dauersuderantischer Haufen, deren einziges Parteiprogramm das schlecht machen der anderen Parteien ist!!!
> Ein dauersuderantischer Haufen,
Welchen von den allen meinst du denn?
Nach dem Artikel, eine schwer zu beantwortende Frage.
Blökende Schafherden, die die Demokratie vernichten, weil das die Regierungswähler wollen, die die Regierung als Chef des Parlaments akzeptieren
blök, blök - sie stehen da, kahlgeschorren, bis hinter die Ohren!
die Schafe
Lächerliches Blabla ....
> Lächerliches Blabla ....
Die einen spielen den Hofnarren, die andern sudern. Was für ein Qualtätsunterschied!