Pühringers großes Lob für einen alten Freund in Linz
LINZ. Bevor Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) die neuen Mitglieder der Linzer Stadtregierung angelobte, kam er nochmals ausführlich auf die "Achse Stadt–Land" zu sprechen, die er und Bürgermeister Franz Dobusch (SP) bisher repräsentiert haben.
Entscheidend sei vor allem die gute Kooperation dort gewesen, wo man gemeinsam gegenüber dem Bund aufgetreten sei, um Projekte zu verwirklichen. Der Landeshauptmann nannte unter anderem die Fachhochschulen, den Ausbau der Kepler-Uni, den Westring, das Musiktheater und die Medizinfakultät.
Aber Pühringer verschwieg darüber hinaus auch seine langjährige Freundschaft mit Dobusch nicht, die er als "gutes persönliches Verhältnis", besonders in den letzten zehn Jahren, lobte. Auch Dobuschs Gattin Monika galt der Dank des Landeshauptmanns – ebenso wie der Gattin des scheidenden Vizebürgermeisters Erich Watzl (VP), dem der zweite Teil von Pühringers Lobrede gewidmet war. Bei Watzl hob er vor allem die Zusammenarbeit von Land und Stadt rund um das Kulturhauptstadtjahr 2009 hervor.
Lob für Watzl und "Herrn B." (Dobusch), die beide schon auf der Tribüne und nicht mehr im Saal saßen, gab es auch vom neuen Bürgermeister Klaus Luger (SP), während VP-Vizebürgermeister Baier nur seinen Parteifreund Watzl, nicht aber Dobusch erwähnte.
... "vorsätzliche Realitäts-Verweigerung" dürften in den ÖVP-Akademien wohl zum Basis-Lehrstoff gehören, weil dies die zwei einzigen Dinge sind, die ÖVP-Politiker wirklich beherrschen.
Auch in diesem Fall hat der ÖVP-ler völlig vergessen, dass Dobusch eine 500-Millionen-Euro-Lüge mit in seine Pension nimmt!
Der bislang größte VERGESSER Österreichs war ÖVP-Präsident Kurt Waldheim!
Worauf SPÖ-Sinowatz meinte: "Ich nehme zur Kenntnis, dass Waldheim nicht bei der SA war – nur sein Pferd"!
Das war sicher die mit Abstand intellektuellste Leistung des Fred Sinowatz, der mit einem NACHGESAGTEN Bonmot - "Es ist alles sehr kompliziert." - in die Inkompetenz-Geschichte der Politik unwiderruflichen Einzug gefunden hat!
Sympathieträger, aber dieser Herr Baier dürfte von Anfang an nicht gewillt sein, ein vernünftiges Arbeitsverhältnis mit den Roten aufzubauen. Oder hat er einfach keinen Anstand?
Im Prinzip ist es egal, er hat jedenfalls bei seinem Auftritt bereits eine Duftmarke gesetzt.
Die Wahl 2015 wird die Antwort geben.
Pühringer hat ein faires Abschieds-Statement gepredigt, während Baier gleich einmal aufzeigte, dass er mit Luger in den nächsten Jahren die Klinge kreuzen wird. Ob er sich damit nicht verrechnet, wird sich zeigen, auch ein Watzl hatte gegen Dobusch keine Chance.