Personalrochade: Das sind Achleitners Ziele

Von nachrichten.at/apa   06.Dezember 2018

Achleitner, der wie Haberlander von der ÖVP-Fraktion einstimmig gewählt worden ist, nannte in seiner Antrittsrede als "Schwerpunkt der ersten Zeit" den Fachkräftemangel, denn acht von zehn Betrieben würden Leute suchen. Es sei nötig hier "viele Stellschrauben zu drehen". Als jemand, der "wie ich sein Leben lang in der Wirtschaft war", sei ihm auch das Thema Deregulierung ein Anliegen. "Man kann vereinfachen und beschleunigen", so Achleitner.

Darüber hinaus will er seinen Fokus auf die Forschung legen, denn man müsse dort investieren, wo ein return on investment auch wirklich komme, und das sei bei Forschung und Entwicklung zu 100 Prozent gegeben. Zentral sei für ihn die Frage, wie Oberösterreich 2030 aussehe. Dabei werde die Digitalisierung eine große Rolle spielen, die bald alle Lebensbereiche umfassen werde. "Zu sagen, 'ich tu da nicht mit', wird nicht funktionieren."

Schneller Aufstieg auf ÖVP-Karriereleiter

Haberlander kommentierte ihren Aufstieg zur Landeshauptmann-Stellvertreterin launig: "24 Herren hat der oberösterreichische Landtag diese Aufgabe in der vergangenen 100 Jahren übertragen. Man kann also durchaus sagen: Nach der Einführung des Frauenwahlrechtes wurde nicht unmittelbar gleich in dieser Frage aus der Hüfte geschossen." Wie sie künftig - wenn sie bei offiziellen Anlässen den Landeshauptmann vertrete - angeredet werden möchte, hatte sie etwa in einem Interview erklärt: Frau Landeshauptmann.

Auf diese nicht unbedingt gender-gerechte Titulierung angesprochen meinte sie im Anschluss an ihre Angelobung: "Man kann mich auch mit Christine, Frau Landeshauptfrau oder Frau Landeshauptmann anreden. Meine Empfehlung ist Frau Landeshauptmann, da ich mich dabei am Landehauptmann Stelzer orientiere". Offiziell sei sie ja seine Stellvertreterin.

 

Haberlander plädierte in ihrer Antrittsrede dafür, "dass wir den Erfolg unseres Handelns nicht immer nur in Zahlen und Fakten messen." man müsse sich immer die Frage stellen, wie es den Menschen im Land gehe. Sie stehe für "Zuhören, Dialog, Respekt, Toleranz und Offenheit". Zudem mahnte sie, dass auch die kommenden Generationen ein Recht darauf hätten eine intakte Welt vorzufinden und Gestaltungsmöglichkeiten zu haben.

Zum OÖN-Interview mit der neuen Landeshauptmann-Stellvertreterin: