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Nachfolger gesucht: In Oberösterreich mangelt es an Ärzten mit Kassenvertrag

Von Alexander Zens, 02. November 2018, 00:04 Uhr
Nachfolger gesucht: In Oberösterreich mangelt es an Ärzten mit Kassenvertrag
Die Ärztekammer fordert attraktive Bedingungen für junge Ärzte, die Gebietskrankenkasse propagiert die Einrichtung von Primärversorgungszentren. (colourbox) Bild: Monkey Business Images

LINZ. Das Problem ist auch in den Städten angekommen – Zahl der Wahlärzte steigt hingegen.

52 Jahre alt ist der durchschnittliche Hausarzt in Oberösterreich. In den nächsten zehn Jahren wird fast die Hälfte der 668 Allgemeinmediziner in Pension gehen. Nachfolger zu finden, ist oft schwierig. Während die Lage in den Spitälern derzeit weitgehend stabil ist, verschärft sich im niedergelassenen Bereich der Ärztemangel.

In Oberösterreich hat sich die Zahl der unbesetzten Kassenstellen im Vergleich zu 2017 in etwa verdoppelt – auf 21, davon 16 Allgemeinmediziner und mittlerweile auch fünf Vertrags-Fachärzte (von denen es insgesamt 443 gibt). Bemerkenswert ist, dass man nicht mehr von einem ländlichen Problem sprechen kann. 16 der 21 offenen Stellen sind derzeit in Stadtgemeinden (siehe Auflistung).

Die Zahl der Wahlärzte steigt hingegen – auf mittlerweile rund 1600 in Oberösterreich, wobei hier auch Spitalsärzte dabei sind, die nebenbei privat ordinieren, und Wahlärzte nur für rund acht Prozent der Versorgung stehen.

Oberösterreichs Ärztekammer-Präsident Peter Niedermoser appelliert, dass der Beruf des praktischen Arztes für junge Leute attraktiv sein müsse. Derzeit sind 140 Personen in Oberösterreich in Ausbildung zum Allgemeinmediziner. Diese seien zu überzeugen, damit nicht zu viele später als Fachärzte in die Spitäler gingen, sagt Niedermoser. Es brauche finanzielle Anreize. Eine neue Ordination einzurichten, kostet aufgrund vieler Auflagen mindestens 100.000 Euro. Oberösterreichs Kassen-Allgemeinmediziner liegen bei den Honoraren bundesweit zwar an der Spitze (die Fachärzte sind eher hinten), die Deckelung der Honorare sieht Niedermoser aber kritisch. Pro Quartal können Ärzte 1400 Patienten normal abrechnen, darüber hinaus wird die Entlohnung immer geringer. Debattiert wird auch laufend über die Regelungen zur Hausapotheke. Besonders fordert Niedermoser stabile politische Rahmenbedingungen. Er spricht damit etwa die umstrittene Kassenreform an. Albert Maringer, Obmann der OÖ. Gebietskrankenkasse (OÖGKK), kritisiert, dass der Zugang zum Medizinstudium beschränkt wurde. Aktuelle positive Maßnahmen der Politik seien jedenfalls die Einführung der Lehrpraxis, ein "Turnus" für Hausärzte, und dass künftig Ärzte andere Ärzte anstellen dürfen.

"Heroische Einzelkämpfer"

Die OÖGKK betont, dass immer noch 97 Prozent der Kassenstellen für Allgemeinmedizin besetzt sind. "Für die übrigen drei Prozent setzen wir uns voll ein." Es werde unter anderem intensiv an Primärversorgungszentren für Linz-Mitte und für Traun gearbeitet.

Mehr Teamarbeit, bessere Work-Life-Balance und planbare Dienste würden immer stärkere Argumente, um Jungmediziner für das "Niederlassen" zu gewinnen, so die OÖGKK: "Das heroische Bild vom Hausarzt als Einzelkämpfer wandelt sich." Auch setze man finanzielle Anreize – etwa dafür, wenn Ärzte vorübergehend mehr Patienten betreuen, deren bisherige Ärzte keinen Nachfolger haben. "Auf Hochtouren bauen wir derzeit auch ein Mentoringprogramm für Studenten und Ärzte in Ausbildung auf", teilt die OÖGKK mit.

 

Unbesetzte Kassenstellen in OÖ

Das Vertragsärzte-Netz der Oberösterreichischen Gebietskrankenkasse (OÖGKK) umfasst derzeit 1111 Stellen, davon 668 Allgemeinmediziner und 443 Fachärzte.

Davon sind derzeit 21 Stellen unbesetzt (Stand: 1. Oktober).

Es handelt sich um 16 Allgemeinmediziner, die fehlen –

  • drei in Linz (Sprengel II, IV, V)
  • drei in Traun
  • zwei in Wels (Neustadt, Lichtenegg)
  • zwei in Vöcklamarkt
     

und je einer in

  • Braunau
  • Hartkirchen
  • Waizenkirchen
  • Leonding
  • Schärding
  • Ottnang.
     

Weiters fehlen fünf Fachärzte – drei Kinderärzte in

  • Linz-Urfahr
  • Enns
  • Traun
  • ein Gynäkologe in Freistadt
  • und ein Dermatologe in Steyr (ab 1. Jänner wieder besetzt).
     

Bei zwei Allgemeinmediziner-Stellen in Schörfling und Wolfsegg gibt es eine Übergangslösung – der pensionierte Arzt versorgt seine Patienten mit reduzierten Ordinationszeiten weiter.

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43  Kommentare
43  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.11.2018 14:43

Grund für den Mangel:
a) entweder die Ärzte verdienen mit den Praxen zu wenig oder
b) die Spitäler zahlen zu gut

grinsen

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 02.11.2018 15:08

Drei Jahresbruttoumsätze sind als Ablöse für eine Kassenpraxis üblich! Das Geld muss erst einmal ein junger Arzt finanzieren, wenn er eine alteingesessene Kassenpraxis übernimmt!

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schneit (202 Kommentare)
am 02.11.2018 16:42

Hallo,ich habe seinerzeit alles neu finanzieren müssen. Apropos 3 Jahresbruttoumsätze---meinen Nachfolgern ist der halbe Jahresbruttoumsatz- und das ist der übliche und nicht der dreifache- noch zu hoch.So schauts aus!

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schneit (202 Kommentare)
am 02.11.2018 13:46

Was da alles gepostet wird,und wer da aller schreibt, ohne eine Ahnung zu haben, ist genial.Schon vor 20 Jahren haben wir Ärzte darauf hingewiesen, dass ein Mangel folgen wird. Einerseits,weil die Medizin weiblich geworden ist (doppelt so viele Medizinerinnen),was gut ist, andrerseits Überalterung und geänderte Arbeitsbereitschaft.Aber uns hat keiner ernst genommen, bis heute.Auflösung des GKK-Systems durch das Zulassen von Wahlärzten, miese Bezahlung, überbordende Bürokratie und Dokumentatiospflichten, etc. Das alles wären wichtige Änderungen anlässlich einer wirklichen Gesundheitsreform. Warten wirs ab!

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 02.11.2018 14:32

Ein ganz großes Problem für junge Nachfolger von Kassenpraxen sind die Ablösen! Das muss schon endlich gesagt werden! Ein junger Arzt muss zuerst dem scheidenden Kassenarzt eine hohe Ablöse bezahlen, und dann kann er die Altgeräte entsorgen und neue kaufen! So läuft es doch! Ich weiß das von mehreren jungen Ärzten, welche zuerst Interesse an einer Kassenpraxis hatten, dann aber nach Durchrechnen der Kosten, sich für eine Wahlarztpraxis entschlossen haben.

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glingo (4.945 Kommentare)
am 02.11.2018 13:40

Das wird sich ja mit der Kassen Reform ändern!
Kleinere Strukturen weniger Personal da gehen die anfragern schneller wohlgemerkt bei dann hoffentlich mehr Ärzte.

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Gugelbua (31.811 Kommentare)
am 02.11.2018 11:47

zum Glück gibts schon Dr. Google grinsen
(stellt schon bessere Diagnosen als eine im Akkord verfahrene Ärztepraxis) an der Rezept Ausstellung muß noch gearbeitet werden grinsen

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we5314 (128 Kommentare)
am 02.11.2018 11:32

Gesetz / Realität

Laut § 243 Absatz 1 Z1 ASVG sind die Sozialversicherungsträger und die Ärztekammer verpflichtet eine ausreichende Versorgung der Versicherten zu gewährleisten !Somit ist der Gesetzgeber ( = Politik ) verpflichtet , dafür zu sorgen , dass dies eingehalten wird !!!!
Realität : Habe mich von einem Wahlarzt behandeln lassen , da der Termin beim GKK Facharzt am Sankt Nimmerleinstag gewesen wäre . Habe soeben die Wahlarzt Rechnung zum Kostenersatz bei der GKK eingereicht , Rückerstattung in 70 - 84 Tagen = 10 bis 12 Wochen !!!!
Die Beiträge zur Sozialversicherung werden mir pünktlichst abgezogen , Unser Hausarzt hat soeben die Praxis geschlossen , Nachfolger ????
Was kann man tun , um diese Entwicklung umzukehren ?????

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zeissi65 (463 Kommentare)
am 02.11.2018 10:21

Einige/mehrere Ärzte könnten durch sogenannte Chefärzte ersetzt werden.Deren Hauptbeschäftigung besteht aus kürzen,streichen,ablehnen - braucht kein Mensch,verzögert viele Sachen,welche dann ohnehin durchgeführt werden ( müssen). Aber warscheinlich kann man diese Leute auch Arzt auch nicht mehr verwenden ??

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 02.11.2018 10:10

Genug Ärzte, aber zu wenige mit Krankenkassevertrag. Also doch Auslagerung von Behandlungskosten auf die Versicherten. Immer öfter darfst als Versicherter trotzdem tief in die Tasche greifen.
Das wird sich aber noch verschärfen bei dieser Regierung. Die 2 Klassenmedizin ist Realität.

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( Kommentare)
am 02.11.2018 10:31

Wozu einen Kassenvertrag anstreben, damit einem die Bude vollgerannt wird und man als Strafe diese Leistungen gar nicht mehr verrechnen darf, weil ab einem gewissen Patientenstock alles gedeckelt ist.
Dann lieber Wahlarzt, wo ich mir selbst meine Ordinationszeiten einteilen darf und auch noch genug Zeit für den Patienten habe.

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hochhaus (1.821 Kommentare)
am 02.11.2018 12:29

Vollkommen richtig!

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mb_ak (126 Kommentare)
am 02.11.2018 13:55

Und das kommt den GKK auch sehr gelegen. Der Patient zahlt die Rechnung vorab, bekommt erst nach Wochen die Vergütung der GKK und zahlt die Differenz selber. Ich denke dass die Sozialversicherungen den Wahlärzteboom sehr begrüßen...

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Bergonzi (4.578 Kommentare)
am 02.11.2018 09:38

für einfach Gestrickte und Lohnschreiber, es gibt keinen Ärztemangel, allerdings sind die Zeiten vorbei in denen die Ärztekammer und Kassen Ärzte wie Sklaven behandeln konnte!

Gratis arbeiten war da die Devise!!!!

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chrisu42 (19 Kommentare)
am 02.11.2018 09:00

Die Auflistung der offenen Stellen verstehe ich nicht, in Neumarkt/Kallham sind 2 mal Dr Streicher u. Dr Hagen in Pension gegangen und 1,5 wurden nachbesetz und es ist nichts offen

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 02.11.2018 08:08

Die kompetente Gesundheitsministerin und der Tschickkanzler der Fleißigen und Tüchtigen wird das Problem lösen, es sind ja bereits 6000000000€ für Privatspitäler reserviert,die unter anderem von der UNIQA betrieben werden Ganz im Sinne des Finanzministers oder ?

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.11.2018 07:48

Diese Regierung spart ja durch die Zusammenlegung der GKK über 1 Milliarde - die wird sie sicher an die Ärzte und Gemeinschaftspraxen aufteilen - ......

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 02.11.2018 09:17

Ist es nicht vielmehr so, dass die OÖGKK die eigenen Versäumnisse nun (O-Ton) "im Eiltempo" beheben möchte?

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.11.2018 09:33

Kassenzentralisierung: Innovation und Regionalität stehen auf dem Spiel.
Eine Gleichschaltung bzw. Zentralisierung der Sozialversicherung hat massive Auswirkungen auf die Innovationskraft in den Ländern. Die Schaffung auf das jeweilige Bundesland zugeschnittener Schwerpunkte ist nicht mehr möglich. Ich denke dabei an die gelungene bessere Versorgung dezentraler Räume mit FachärztInnen, das Vorarlberger Modell der Darmkrebsvorsorge, das Raucherentwöhnungsprogramm in Kooperation mit dem Krankenhaus Maria Ebene oder die verschiedenen Job-Sharing-Vereinbarungen mit Ärztinnen und Ärzten.

https://awblog.at/kassenzentralisierung-innovation-regionalitaet/

Wenn die Regierung schon auf die Meinung der ExpertInnen im Inland wenig bis keinen Wert legt, vielleicht hilft der Blick über den Tellerrand, sprich nach Deutschland, um ein Umdenken einzuleiten. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

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Elser (259 Kommentare)
am 02.11.2018 07:05

Klares Ziel der Beteiligten (ÄK, Regierung, Arbeitgeber) ist es bei den Ausgaben für den Staat und Arbeitgebern zu sparen und das Einkommen der Ärzte zu erhöhen.
Geht am besten wenn der Patient sich die Behandlung selbst bezahlt.
War bisher zweimal beim Wahlarzt, beide male 100 Euro bezahlt.
Einmal 15 min und einmal 20min im Behandlungsraum.
Wer da nicht sagt das ist die Lösung der versteht nichts von Betriebswirtschaft.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 02.11.2018 07:50

Gott sei Dank können sich die meisten Menschen heute noch so einen Wahlarzt leisten - aber nicht mehr alle - und diese werden immer mehr.

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 02.11.2018 07:03

Alle diese Auflistungen sind Blödsinn Es gibt nix besseres als die Limitierung und das Verbot der Hausapotheke und der Std Lohn ,der da vorgerechnet

wird ist Lüge Fragt doch die Gewerkschafter aus Eferding,die in SPÖ Versammlungen großartige Beträge erzählen und nicht einmal Brutto von Netto unterscheiden können

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mei_meinung (2.006 Kommentare)
am 02.11.2018 07:30

Warum bitte soll die Limitierung gut sein?

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mei_meinung (2.006 Kommentare)
am 02.11.2018 06:48

Hebt die Deckelung auf und lasst den Ärzten eine Hausapotheke führen und ihr werdet euch wundern wie schnell es wieder mehr "Niedergelassene" geben wird.

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hochhaus (1.821 Kommentare)
am 02.11.2018 12:31

...dann werden die armen Apotheker aufschreien!

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mei_meinung (2.006 Kommentare)
am 02.11.2018 13:28

Die haben aber eh ein Fixgehalt im Gegensatz zu den Ärzten

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Feuerspucker (519 Kommentare)
am 02.11.2018 06:09

....während die Lage in den Spitälern „ derzeit weitgehend stabil“ ist......
Macht die demographische Verteilung ,an die 50% aller Ärzte gehen in Pension in den nächsten 10 Jahren, halt vor den Spitälern? Wie man weiß,aber nicht schreiben darf kommt es zum Supergau ,

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gerald160110 (5.609 Kommentare)
am 02.11.2018 05:56

Ärztemangel? Die Anzahl der Ärzte in Österreich verdoppelt sich immer rascher, da alle 100km eine „Dorf-Uni“ errichtet wurde. Zum Vergleich, im Jahr 1960 gab es 11.000 Ärzte, 1990 dann 23.000, 2010 bereits 40.000 und aktuell 60.000 (alle Werte gerundet). Waren Wahl- und Privatarztpraxen in den 90igern noch eine Ausnahme, haben sie sich zwischenzeitlich zum Beinahe-Standard entwickelt. Einen Termin zu erhalten ist ohne Wartezeit möglich, der Arzt nimmt sich für den einzelnen Zeit und wenn man sich besser kennt, gibt’s einen Plausch gratis dazu, einfach gesagt, es ist oftmals menschlicher, als in einer GKK Vertragsabfertigungspraxis. Die Vieriklassenmedizin ist doch längst bei uns angekommen, auch wenn es keiner offen ausspricht, jene Gruppe die Geld direkt auf den OP Tisch legt, zählt im AKH Wien bereits zu einer der wichtigsten Einnahmen, dann die Patienten mit Zusatzversicherung, dann jene der SVA, da hier wesentlich höhere Tarife gezahlt werden und auch Leistungen verrechnet werden

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gerald160110 (5.609 Kommentare)
am 02.11.2018 05:58

können und am Schluss, dann die GKK Patienten, die zwar viele sind, aber wenig Ertrag bringen.

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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 02.11.2018 05:11

Der Ärztemangel ist ja vom Bildungsministerium gemacht.

Sich bei uns Ausbilden lassen studieren und dann ins Ausland
gehen, weil es dort Bessere Bedingungen gibt,

sollte der Ansatz sein zu verändern.

Da Politik jedoch nur beschäftigt sind mit billiger Ansatz Polemik in Medien zu punkten wird sich nichts ändern.

WIR hätten ja was geplant, jedoch nicht umsetzen ist zu wenig.

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 02.11.2018 06:02

Du hast aber schon gelesen, dass die Anzahl der Wahlärzte steigt.

Es ist halt wenig lukrativ, quasi rund um die Uhr verfügbar zu sein,

Wenn man sich auch eine feine Wahlarztoraxis einrichten kann.

Hier ist man auch nicht auf die Tarife der Krankenkassen angewiesen.

Man kann die Tarifsätze frei bestimmen.

Also, würde ich dem Bildungsministerium nur zweitrangig Schuld geben.

Da steckt möglicherweise schon eine vorgezogene Reform unseres Gesundheitssystem dahinter.

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Gfrasttraun (402 Kommentare)
am 02.11.2018 09:02

Vor allem kann sich ein Wahlarzt seine Kunden aussuchen, wenn er will.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 02.11.2018 09:21

Genau so ist es! Man stelle sich mal vor, da absolviert jemand ein Medizinstudium und beschließt sich selbständig zu machen. Er hat die Wahl, in Traun Kassenarzt mit stark limitierten Verdienstmöglichkeiten aber sicherlich stets mit lärmenden Zuzüglern überfülltem Warteraum zu werden, oder aber eine Wahlarztpraxis zu eröffnen. Antwort unnötig, diese ist selbstredend.

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rosi (186 Kommentare)
am 06.11.2018 16:19

Da darf man nicht verallgemeinern, es gibt auch tüchtige Kleinunternehmer unter den Neo-Österreichern, die sind natürlich auch beim Wahlarzt gern gesehen.

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 02.11.2018 04:44

es gibt zu wenig Ärzte, in einem System, in das mehr als reichlich Geld fließt.
Typisch für ein abgehobenes, aber auch hierarchisch extrem steiles System, bei dem durch die Zentralisierung des Kassensystems nach Wien noch mehr Geld an der falschen Stelle und noch weniger leistungs-erbringend verbrannt werden wird.

in welchem System gibt es seit einigen Jahren ein Mehr an Gehalt, nur deshalb weil die Stunden begrenzt worden sind?

Solche Schnitzer kommen noch dazu.

Aber Schuld ist eh niemand, und heute ist man halt wenigstens ganz anders mobil und kann im Notfall in ein gutes Krankenhaus fahren.

Aber Ärzte, die wirklich arbeiten und entweder zumr Krankenhaus noch ein Ordi haben oder Bereitschaftsdienste als praktischer Arzt machen können auch genug verdienen.

Wer die ärztlichen Bereitschaftszulagen mit einem Spezialisten vergleicht, der ist sicher, das es in diesem Bereich nicht an guter Bezahlung mangelt.

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Biene1 (9.482 Kommentare)
am 02.11.2018 00:50

Nachdem jetzt jeder Migrant nur sagen braucht „ich bin Arzt“ und dann ist er Arzt, hat die UNO den Leuten das lästige studieren und praktizieren auch abgenommen!

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 02.11.2018 06:05

Damit hätten wir wieder unser Ausländerthema.

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tradiwaberl (15.592 Kommentare)
am 02.11.2018 06:52

Schön wenn man sich so einfach als total ahnungslos outen kann...

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FreiheitTuatWeh (255 Kommentare)
am 02.11.2018 00:44

GKK,ÄK,Ärzte wissen das-nur die Patientennich-zur Aufklärung, warum keiner mehr mag
- Umso mehr Patient/Innen - desto weniger verdient er(eigentlich sollte er für mehr Pt. mehr verdienen)
- In Zahlen:Für Pat. innerhalb 3 Monate (Quartal) bekommt er für die ersten 1100 Pat: ca 26,31€
- Dies bezieht sich auf brutto, abzgl anderer Kosten wie personal etc. - sagen wir zB 15€ netto
- Dafür werden die Pat. 3 Monate von der GKK bezahlt. Für Bluthochdruck, Zucker und ähnliche Erkrankungen, die oft mehr wie 3 Besuche zur Einstellung im Quartal brauchen, bekommt der Arzt entsprechend 15€
- Ab Pat.1102 brutto für 3 Mon noch ca 13€, ab Pat 1401 brutto noch 5,6€.
- Welche Fa betreut Kunden für 5,6€ brutto pauschal für 3 Monate? An all die Möchtegernärzte!
nachzulesen hier:
http://www.aekooe.at/documents/3466767/3544506/O%C3%96GKK+Arbeitsbehelf+Honorarordnung+2018+%28Tarif+2017%29/34f2863f-76bd-46d1-bd92-9de6af5d243e?version=1.8&t=1537967885000
Alle fragen immer warum, warum? Darum!

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FreiheitTuatWeh (255 Kommentare)
am 02.11.2018 01:01

Dieses ganze Theater geht nur auf ein Thema hinaus: LIMITIERUNGEN
- Warum ist der 1401 Pat. der GKK weniger wert, als der zB 277.
- Warum bekommen Ärzte, die mehr arbeiten, weniger bezahlt (aliquot)?
- Ohne Limitierungen kein "Ärztemangel"

Wer arbeitet als Grundleistung für 5,6€ für 3 Mon.
An die ganzen verkorksten und gierigen Möchtegernärzte: Es gibt dafür genug Stellen!!!

Ohne Wegfall dieser komplett irrsinnigen Honorarlimitierungen, wird sich an diesem System nichts ändern - falsch: nur verschlechtern. Nun besteht die Chance, gleiche Leistung, gleiche Entlohnung für Alle. Diese Chance besteht nur jetzt: Verhandeln Sie gut liebe ÄK und GKK im Sinne der Menschen, ansonsten zahlt halt jeder selbst, wenn er kann.

Auch wenn es die Menschen derzeit nicht kapieren, die Medien als Schlagzeile benutzen, die Regierungen es als Einsparungen betreiben... Es wird immer kranke Menschen geben - sich den Arzt zu leisten wird immer schwieriger und teurer.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 02.11.2018 09:23

Toll aufgelistet, doch interessiert dies unsere ultralinken Hetzer nicht! Auch wenn die wissen dass die OÖGKK federführend Schuld an der Misere hat, wird dies negiert, um der pöhsen pöhsen Regierung samt Zentralisierung die Schuld zuzuschreiben.

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hulinz (401 Kommentare)
am 02.11.2018 13:59

Habe die Honorarliste gelesen, blicke aber nicht ganz durch. Was ist "ein Fall"? Bekommt der Arzt die 26;31 pro Ordination ( Arztbesuch) oder wie ist das zu verstehen?

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FreiheitTuatWeh (255 Kommentare)
am 03.11.2018 12:37

nein, das bekommt er brutto 1x/quartal für pat.

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