Mit der Bildungsdirektion wird auch die Schul-Organisation neu aufgestellt
LINZ. Bildungsdirektor Alfred Klampfer gab einen ersten Einblick in seine Aufgaben.
Am Mittwoch wurde der oberösterreichische Bildungsdirektor Alfred Klampfer von Minister Heinz Faßmann (VP) vereidigt. Gestern, an seinem zweiten Arbeitstag, gab Klampfer gemeinsam mit Bildungslandesrätin Christine Haberlander (VP) einen ersten Einblick auf künftigeVorhaben: vor allem organisatorisch wird sich in der Schulverwaltung einiges ändern.
Formal bleibt Klampfer, wie berichtet, noch bis 31. Dezember Präsident des Landesschulrats; dieser geht mit 1. Jänner in der gemeinsamen Bund-Länder-Behörde auf.
Klampfers künftiges Leitungsteam wird bereits gesucht: Gestern veröffentlichte das Land die Ausschreibungen (Bewerbungsfrist bis 3. September) für einen Leiter/ eine Leiterin des Präsidialbereichs, zuständig vor allem für Recht, Personalmanagement und Budget sowie für die Leitung des pädagogischen Dienstes. Beide werden unmittelbar dem Bildungsdirektor unterstellt sein.
Keine Inspektoren mehr
"Bei der Schulaufsicht wird es neue Strukturen geben", kündigte Haberlander an. Konkret: mit 1. Jänner kommt das Ende der Landesschulinspektoren, ebenso der Pflichtschulinspektoren, beides eine bundesgesetzliche Vorgabe. "Die Personen werden weiter tätig sein", sagt Klampfer. Sie werden in der Behörde als "Fachexperten" in den Bereichen Qualitätsmanagement und Beratung für die Schulen tätig sein. In welchen Organisationseinheiten genau, werde noch Sache der Planung.
Das hängt auch mit einer weiteren Strukturänderung zusammen. Derzeit ist Oberösterreich in 20 "Bildungsregionen" aufgeteilt, ab kommendem Jahr werden es nur noch fünf sein: "Wir orientieren uns bei dieser Zahl an Niederösterreich", sagt Haberlander. Die Definition dieser neuen Bildungregionen ist ebenfalls Aufgabe Klampfers und seines künftigen Leitungsteams.
"Es wird keinen Sinn haben, etwa eine Bildungsregion mit dem Viertelgrenzen zu definieren", sagt Klampfer. In die Planung müssten etwa Faktoren wie Schulangebot und Schülerströme einbezogen werden: "Eine komplizierte Aufgabe." Pro Region soll es jedenfalls einen Verantwortlichen geben, der mit seinem Team als "Schnittstelle zu den Schulen und Direktoren", die im Rahmen der Schulautonomie mehr Verantwortung bei der Auswahl von Lehrern und bei der Gestaltung des Unterrichts bekommen, dient.
"Ich bin ein Behördenleiter, das ist schon klar. Aber ich möchte schon Ideenbringer sein", sagt der Bildungsdirektor über seine künftige Tätigkeit. Er wolle "die Pädagogik mehr in den Mittelpunkt stellen". Das Bundesgesetz gibt dem Land eine weitere Möglichkeit, die genutzt werden soll: "Wir planen auch, die Elementarpädagogik in der Bildungsdirektion einzubinden", sagt Haberlander, nach dem Motto: "Ein pädagogisches Haus".
Auch Kindergärten
Für den Betrieb der Kindergärten sind zwar die Gemeinden zuständig. Die "pädagogische Zuständigkeit" auf Landesebene soll aber ebenfalls in die Bildungsdirektion wandern. Das bringe, so Haberlander, vor allem Vorteile beim Übergang vom Kindergarten in die Volksschule, etwa bei der Information über Bildungsstandard und Sprachentwicklung der Kinder beim Schuleintritt. Die pädagogische Fortbildung könne abgestimmt werden, Haberlander schweben auch gemeinsame Besprechungen von Kindergartenpädagoginnen und Lehrkräften bei der Schul-Vorbereitung vor.
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Hat eine Chance verdient und darf halt nicht zu einer spesenverschlingenden Wining- and Dining-Einrichtung verkommen
Ist ja völlig egal ob er sich auskennt die Fesche Frau LR kann alles,weiss alles und tut alles was der LH will
Was hat der Kindergarten mit Bildung zu tun? Hier geht es um Entwicklung der grundsätzlichen Fähigkeiten und Talente eine kleinen Menschen. Durch dieses unnötige Hineindrängen der Bildungswütigen wird wahrscheinlich sehr viel kaputt gemacht. Wenn man die gesamte Situation betrachtet sind unsere Politiker die dümmsten Menschen an den wichtigsten Positionen. Herr Landeshauptmann, denken sie einmal nach, denn alle sagen nur was sie ihnen vorgeben. Eigentlich hätte ich sie für gescheiter gehalten.
Ja eh, Neuorganisation der Wien-orientierten zentralistischen, behördlichen Schulaufsicht - und Punkt. Bildungsreform? Wo?
Das österreichische Schulsystem ist so träge, dass sich außer den Türschilder nicht viel ändern wird.
Was braucht es um im Bildungssystem Karriere zu machen.
1. Ein Parteibuch der ÖVP - Ist bereits bei einem Junglehrer für den
ersten Job sehr hilfreich
2. Vielleicht auch noch ein Mandat in einem Gemeinderat
3. Bürgermeisteramt ist auch nicht schlecht, denn da lernt man Geben
und Nehmen
4. Das Wohlwollen des Fachinspektor ist auch hilfreich
5. Was nicht notwendig ist - eigene Kenntnisse und Fähigkeiten. Am
besten ist es, wenn man als Radfahrer gut unterwegs sein kann.
Buckeln oben und Treten unten.
6. Was braucht es niemals - Innovationen, Visionen, Überblick über
die Pädagogik, Menschenkenntnisse etc.
Das war wohl immer so und wird sich kaum ändern - wer trennt sich von einem Lehrer (Beamten), wenn dieser ein ÖVP Mitglied ist?
Reiner Etikettenschwindel,
statt LandesschulinspektorInnen, PflichtschulinspektorInnen, usw. heißen diese nun FACHEXPERTINNEN !!! Besetzt werde diese wie in der Vergangenheit auch in der Zukunft nur nach Parteizugehörigkeit und keinen anderen Kriterien. Gell Frau Pflichtschulinspektorin Eva Zöchling.
Der gleiche Etikettenschwindel,
wie mit den Bezirksschul- Inspektoren,
und den Zusammenlegungen der Bezirkshauptmannschaften-
Wau, Wau Aktionen und eine Augenauswischerei
fürs dumme Volk.
Hat mit einer Bildungs- bzw. Verwaltungsreform
genau so wenig zu tun,
wie die bisher gesetzten Alibihandlungen.
Was zählt: in den Ministerien hat man zusätzlich
hörige Politruks eingeführt !
Hauptschullehrer mit enormen Fähigkeiten
Ein als ausgebildeter Hauptschullehrer Parteigünstling übernimmt nun die Schulverwaltung weil es der Landeshauptmann alleine so wollte. Kein Hearing, keine Ausschreibung keine objektiv überprüfbaren Qualifikationen für diesen Job festgelegt.
Es ist so als wie man eine diplomierte Krankenschwester oder einen akadem. ausgebildeten Krankenpfleger zum Direktor eines Krankenverbandes für ein Bundesland ernennt. Das sind alles Fachkräfte die mit dieser Tätigkeit neu nichts am Hut haben.
So Recht informiert dürften Sie nicht sein!
Vor dem Posten einmal recherchieren, das wäre angeraten!
Na sie wissen sehr viel. Sind gut informiert. Aber schreiben nichts über den Besetzungsprozess.
Informieren Sie doch die Poster über alles was Sie bei dieser Besetzung wissen. Welche Ausschreibung gab es und wann. und und ...
Was wird rauskommen ein paar stecken sich die Hosentaschen voll Geld und das war es. Punkt
Neue Bezeichnung, neue Namen, neue Türschilder -
und Das war's dann, mit Reformen auf österreichisch.
Na ja, und vielleicht gehen sich auch noch
ein paar neue Schulversuche aus,
dann kann man die alten schubladisieren.
Als gelerntem Österreicher schwant einem gleich Übles: Was, wenn nicht Umfärberei, Postenbesetzung mit parteitreuen Abnickern und netten neudeutschen Begriffsbildungen waren denn alle Reformen sonst?
alles bleibt besser ! neue Namen, neue Titel, Türschilder geändert-alles wird noch teurer:jetzt gibt es neben dem Klampfer noch 2 B.direktoren; der CLV bleibt der CLV!
wird nie klappen weil Menschen unterschiedlich sind, schon unsere Kleinsten und darauf sollte eingegangen werden, so eine zentralistische Reform bringt gar nichts.
Wenn nun schon alles umgekrempelt wird, dann sollte man nicht nur den Berufstitel der "Inspektoren" ändern, auf Fachexperte, sondern auch endlich auf die Fachkompetenz und Führungsmentalität achten, und nicht auf die Parteizugehörigkeit!! Beweisen Sie Mut...aber ich bezweifle das, das Lehrersystem und deren Führungsriege ist immer noch geprägt von Dipl. Päd. und OStr. Und solange die Partei mitmischt, wird sich für unsere Kinder das pädagogische Hick Hack nicht ändern.
In Jahrzehnten gewachsene Netzwerke und Freundschaften, Präpotenz und andere "Verdienste" gegen das schnöde Volk sollen mit einem umbenennenden Verwaltungsakt "entwertet" werden?
Daßinedloch
Ja. Obwohl der Herr Direktor sagt:
"Ich bin ein Behördenleiter, das ist schon klar. Aber ich möchte schon Ideenbringer sein", sagt der Bildungsdirektor über seine künftige Tätigkeit."
gibt es nur Organigramme, Verwaltungsaufblähung und keine Inhalte.
Was ist mit Sport aufwerten, Wirtschafts- und Finanzmarktwissen besser an die Schüler vermitteln.
Die Türschilder, Titeln und Parteibuchfreunderlwirtschaft ist wichtiger. Schade das keine neuen Ansätze hin in Richtung Verbesserung der Ausbildung der Schüler in Angriff genommen wird. Ferienzeiten sind einbetoniert. Rechte der Lehrer und Direktoren sind wichtiger. ÖVP-Landeshauptmann: NEU ist da gar nichts
Kurz und Strache sprechen mit gespaltener Zunge.
Bei der EU wollen sie dezentralisieren, mehr Macht zu den Nationalstaaten bringen. In Österreich läuft es genau umgekehrt. Bei jedem Gesetzvorhaben sieht man deutlich, dass ÖVP und FPÖ die neuen Zentralisierungsweltmeister Österreichs sind.
Die Macht weg von den Gemeinden, Bezirken und Ländern hin zum Bund so oft es nur irgendwie geht. Das ist das Gegenteil von Bürgernähe. Da geht es in erster Linie um Machtkonzentration, die Regierung will sich alles unter die Nägel reißen.
Es sollte aber genau umgekehrt sein. Die EU müsste um international erfolgreich und mehr handlungsfähig zu werden in zentralen Bereichen mehr zentralisieren (gemeinsame Budget- und Fiskalpolitik, Wirtschaftsminister, vereinheitlichte Steuersätze, gemeinsame EU-Armee, einheitliches Asylwesen etc.) und in Österreich müsste mehr dezentralisiert werden um regionale Entscheidungen vor Ort zu treffen. Kurz will mehr Macht an seinem Schreibtisch in Wien konzentrieren!
Die Suderanten-Combo ist schon wieder am Schreiben:))
Es war dir wirklich wichtig das zu schreiben?
Wichtig ist diesen Machthabern doch nur, dass der parteipolitische Einfluß unendlich hoch bleibt; es werden ja wieder einmal die Türschilder geändert.
Der unselige sog. christliche Lehrerverein (CLV) wird weiterhin seine Finger überall drinnen haben und sinnvolle Weiterentwicklungen verhindern.
Noch dazu ist es kein demokratisch legitimiertes Gremium mehr, sondern ein bürokratisch bestellte Abteilung. Diesen Weg soll nach Wille von Schwarzblau auch die Sozialversicherung gehen.
Innerhalb von Behörden gibt es Hierarchien aber keine Demokratie.
Demokratie gibt es im Dreimächtesystem mit der gewählten Legislative als Gesetzgeber und Kontrolleur. Ein seltenes Beispiel sind die Rechnungshöfe. Die beiden andern Mächte strampeln mit allen Mitteln (uch mit den Medien*)) gegen die Volksvertreter.
Die Bildungsdirektion hat die Exekutive installiert, da ist von Demokratie weit und breit nichst zu sehen.
*) jetzt ist grad das Bad in Rohrbach an der Reihe
Alles neu nennen wir es anders sind alle glücklich und wir haben ungeheures geleistet
ja das stimmt, vor allem UNGEHEURES, da sind die Abgehobenen wirklich gut.