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Menschen: „Herausforderung für die Kirche“

13. Jänner 2011, 00:04 Uhr
„Herausforderung für die Kirche“
Diözesaner Finanzchef Bild: nie

Die Austrittszahlen stellen eine Herausforderung für die katholische Kirche in Oberösterreich dar, einerseits in pastoraler, andererseits in wirtschaftlicher Hinsicht.“ Kaum jemand kann Letzteres mit besserem Wissen sagen als Reinhold Prinz.

Die Austrittszahlen stellen eine Herausforderung für die katholische Kirche in Oberösterreich dar, einerseits in pastoraler, andererseits in wirtschaftlicher Hinsicht.“ Kaum jemand kann Letzteres mit besserem Wissen sagen als Reinhold Prinz. Der 48-Jährige ist Diözesanökonom und Direktor der Diözesanfinanzkammer in Linz. Er musste die Austrittswelle der römisch-katholischen Kirche im vergangenen Jahr in seinen Budgetplanungen berücksichtigen. Trotz des neuen Höchststandes bei denen, die der Kirche den Rücken gekehrt haben, geht er davon aus, dass die Diözese Linz auch heuer einen ausgeglichenen Haushalt erzielen kann.

Schon seit einigen Jahren arbeiten diözesane Gremien daran, sich auf die neue Situation mit sinkenden Mitgliedszahlen und geringer werdenden Mitteln einzustellen – auch wenn stets betont wird, dass der Zukunftsprozess „Den Wandel gestalten“ nicht nur ein Sparprogramm sei. Die Einnahmen sinken laut Prinz nicht nur wegen der aktuellen Vertrauenskrise, sondern haben auch mit der wirtschaftlichen Entwicklung und der zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung zu tun. Bis 2013 will die Diözese rund zehn Prozent des Budgets von 2010 – konkret rund acht Millionen Euro – einsparen.

Anlässlich der Präsentation der neuen Austrittszahlen dankte Prinz auch den Kirchenbeitragszahlern: „Die Kirchenbeiträge sind die Stütze des Budgets der Diözese Linz.“ Eine generelle Diskussion über den Kirchenbeitrag, wie sie zumeist sehr konservative Gruppen in Deutschland anstreben, sieht er in Österreich nicht. Dort werde die Kirchensteuer von den Finanzämtern eingezogen. In Österreich hätten die Kirchenbeitragsstellen dagegen mehr Möglichkeiten, auf die individuelle Situation des Einzelnen einzugehen.

Prinz, der aus Bad Großpertholz in Niederösterreich stammt, hat Betriebswirtschaftslehre und Betriebsinformatik in Linz studiert und war früher in der Privatwirtschaft beschäftigt: Zunächst arbeitete er beim Computererzeuger Siemens-Nixdorf, ab 1993 in Oberösterreich bei Hexcel Composites (Industriematerialien). Im November 2007 wechselte er in den kirchlichen Dienst. Bevor er zu Jahresbeginn 2010 die Ämter des Diözesanökonomen und Finanzkammer-Direktors in Personalunion übernahm, war er Controller. Privat ist er in seiner Heimatpfarre Pichl bei Wels zum Beispiel im Katholischen Bildungswerk engagiert. Daneben zählen Kochen, Lesen, die Natur und das Fußballspiel seines Sohnes zu seinen Hobbys.

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