Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Mehr Arbeit und mehr Konflikte im Landtag

Von (az), 10. Juli 2018, 00:04 Uhr
Mehr Arbeit und mehr Konflikte im Landtag
Präsidium zog Bilanz: Viktor Sigl, Gerda Weichsler-Hauer, Adalbert Cramer Bild: (Land)

LINZ. Anteil einstimmiger Beschlüsse gesunken – Rüffel für Regierungsmitglieder wegen zu kurzer Antworten.

28 Gesetze hat der Landtag im Sitzungsjahr 2017/18 beschlossen, um fünf mehr als in der Periode davor. Die Zahl der Landtagsbeilagen ist von 272 auf 331 gestiegen. Beilagen sind beispielsweise Initiativanträge, Regierungsvorlagen und Ausschussberichte.

Von einem "arbeitsintensiven Jahr" sprachen der Erste Landtagspräsident Viktor Sigl (VP), der Zweite Präsident Adalbert Cramer (FP) und die Dritte Präsidentin Gerda Weichsler-Hauer (SP) bei der Präsentation der Bilanz gestern, Montag. Insgesamt gab es 61 Sitzungen im Plenarsaal, in den Ausschüssen und den Unterausschüssen.

Es wurden auch mehr Konflikte ausgetragen. Der Anteil der einstimmigen Beschlüsse sank von 73 auf 66 Prozent. Bei 9,5 Prozent der Beschlüsse stimmten in der abgelaufenen Periode drei Fraktionen mit, also die VP/FP-Koalition und eine weitere Partei. Der Grundkonsens überwiege, sagte Sigl: "Aber es gab auch ein paar heftige Themen." Dazu gehörten die Kindergarten-Nachmitttagsgebühren. Sigl sprach auch von einem "Zyklus". In der Mitte der Legislaturperiode beginnen die Parteien sich stärker zu "positionieren" – in Richtung Landtagswahl 2021. Einstimmigkeit gab es dennoch bei großen Themen wie Tourismusgesetz und Integrationsleitbild.

Ein strittiges Thema ist die gesunkene Disziplin von Regierungsmitgliedern bei der Beantwortung schriftlicher und mündlicher Anfragen von Abgeordneten. Teilweise beschränkten sich diese auf Ja oder Nein. Sigl bestätigte, dass das Thema in der Präsidialkonferenz war, in der auch die Klubobleute vertreten sind. Die Antworten sollen künftig wieder "präziser und aussagekräftiger" ausfallen.

Gedenkjahr und Wirtschaft

Weichsler-Hauer und Cramer hoben die Aktivitäten des Landtags zum Gedenkjahr 2018 wie Kranzniederlegung und Schulprojekte sowie die Demokratie-Werkstatt hervor. An Letzterer nahmen heuer wieder 450 Jugendliche aus 18 oberösterreichischen Schulen teil.

Sigl sagte, moderner Föderalismus stärke auch den Wirtschaftsstandort Oberösterreich im internationalen Wettbewerb. Dafür würden die aktuell guten Zahlen bei Beschäftigung, Exporten, Patenten und Arbeitslosigkeit sprechen. Darum fahre das Land auch eine Internationalisierungsoffensive. 

mehr aus Landespolitik

Leerstandsabgabe polarisiert im Landtag

Digitaluni: Fast 400 Bewerbungen für zehn Stellen

Grüne Landesliste: Heute Entscheidung in Vorchdorf

Neues Netzwerk wirtschaftsstarker Regionen in der EU

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

4  Kommentare
4  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
WernerKraus (938 Kommentare)
am 16.07.2018 07:47

Eine lange Antwort braucht doch nur einer, der im Kern die Sache nicht kapiert. Liegt also nicht am Regierungsteam, sondern am mangelnden Verständnis für Sachverhalte. Wenn sich eine Frage mit Ja oder Nein beantworten läßt, muss man ja keinen Roman erzählen, damit es jeder depp versteht.

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 11.07.2018 21:19

> Ein strittiges Thema ist die gesunkene Disziplin von
> Regierungsmitgliedern bei der Beantwortung schriftlicher und
> mündlicher Anfragen von Abgeordneten. Teilweise beschränkten
> sich diese auf Ja oder Nein.


DAS IST JA aufschlussreich in diesen unseren Tagen!

Da gibt es offenbar noch signifikante Rangordnungs-Verständnisprobleme bei den Regierungsmitgliedern, die an der zwielichtigen Interessenskonflichtigkeit der Parteiränge hängen traurig traurig

Danke an die OÖN-Redaktion übrigens für diesen Ausnahmeartikel aus dem Landtag!

lädt ...
melden
milli34 (3.636 Kommentare)
am 10.07.2018 10:32

......zu präziser-aussagekräftiger, es fällt bereits auch im Parlament in Wien ist es so, glauben sie wirklich in längeren Sätzen zu den Themen? ist mehr Wahrheit drinnen???

lädt ...
melden
jago (57.723 Kommentare)
am 11.07.2018 21:24

Wenn schon, dann ist das moralische Gefälle von den Landtagen hin zum Nationalrat in Wien meine Hoffnung.

Umgekehrt aus dem pannonischen Staub bergauf zu uns wohl nicht.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen