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Medizin-Fakultät: Studienbeginn in Linz brachte Rekord an Anmeldungen

08. August 2018, 00:04 Uhr
Medizin-Fakultät: Studienbeginn in Linz brachte Rekord an Anmeldungen
Studienbeginn in Linz mit Innovationen: in Österreich einzigartige 3D-Technik in der Anatomie-Ausbildung Bild: JKU

LINZ. Fast 1700 Bewerbungen für 120 Studienplätze, 60 beginnen im Herbst erstmals in Linz.

An der Medizin-Fakultät der Linzer Kepler-Universität beginnt dieses Wintersemester eine neue Ära: Erstmals werden 60 JKU-Medizinstudenten ihre Ausbildung von Beginn an in Linz absolvieren. Ab Herbst werden 180 statt wie bisher 120 Erstsemestrigen-Plätze angeboten, 120 werden auch weiterhin nach den ersten vier Semestern an der Medizin-Uni Graz nach Linz zurückkehren. "Ein weiterer Meilenstein: Es ist der Beginn der grundlagenmedizinischen Ausbildung in Linz", sagt Rektor Meinhard Lukas.

Das scheint sich auch auf das Interesse an einem Studienplatz in Linz ausgewirkt zu haben. "Wir haben mehr Plätze, aber ungleich mehr Interessierte", berichtet Vizerektor Andreas Janko. 1694 Personen, um 82 Prozent mehr als imVorjahr, hatten sich für den Aufnahmetest im Juli angemeldet, absolviert haben ihn dann 1269.

44 Prozent der neu Aufgenommenen kommen aus Oberösterreich, das zeige, dass "die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher das heimische Studienangebot zu schätzen wissen", sagt auch Bildungslandesrätin Christine Haberlander (VP). Wer von den 180 Erstsemestrigen in Graz beginnt bzw. in Linz, wurde übrigens mittels eines Computer-Algorithmus bestimmt, in dem Faktoren wie Wohnortnähe eine Rolle spielen, sagt Janko.

Für jene 60 Studenten, die in Linz beginnen (in zwei Jahren sollen es 120, im "Endausbau" 2022 dann 180 sein), gebe es schon einen ersten Studienabschnitt nach "Linzer Prägung", schildern Lukas und Medizin-Vizerektorin Andrea Olschewski. Die ersten beiden Semester laufen mit Vermittlung des Basiswissens noch relativ "klassisch", der Studienplan rückt dann aber verstärkt Organsysteme und Themenkomplexe in den Mittelpunkt, "als Schnittstelle für die spätere klinische Ausbildung. Wesentlich ist ein sehr früher Praxisbezug", sagt Lukas.

Im Schwerpunkt Anatomie wolle Linz eine Vorreiterrolle übernehmen: Es wird, bisher einzigartig in Österreich, Anatomie-Ausbildung an "virtuellen Seziertischen" geben, für die aufwändigen 3D-Darstellungen wurde auch mit dem Ars Electronica Center (AEC) zusammengearbeitet.

Österreich-Zahlen

An allen österreichischen Medizin-Unis wurden 1680 Studienplätze vergeben: In Linz beginnen ertsmals mehr als zehn Prozent der Studienanfänger. Insgesamt beteiligten sich an den Aufnahmetests 12.574 Personen, mehr als 60 Prozent Frauen. Die Studienplätze gingen an 961 Frauen und 719 Männer.

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10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
haspe1 (23.645 Kommentare)
am 10.08.2018 22:27

120 Studienplätze. Wahrlich ein Segen, vor allem für jene, die die vielen schönen Verwaltungs- und Lehrjobs bekommen, die durch jene zu rechtfertigen versucht werden....

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 09.08.2018 19:05

Jeder junge Arzt, der im Land gehalten werden kann ist ein Gewinn für uns alle.

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 08.08.2018 08:20

Ich habe den Eindruck, bei kaum einem anderen Beruf klaffen Erwartung und Realität so weit auseinander, wie beim Beruf des Mediziners.
Bei sehr vielen Ärzten hat man den Eindruck, dass sie ihren Beruf eigentlich hassen. Aber weil sie nichts anderes gelernt haben, müssen sie die Arbeit machen und können kaum erwarten, dass sie in Rente gehen können.
Es gibt aber auch einige wenige Ausnahmen. Die sind eine Wohltat, wenn man in die missliche Lage gekommen ist, einen Arzt zu brauchen.

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 08.08.2018 09:40

ich habe den Eindruck, beinernem Poster klaffen wissen und Wollen so weit auseinander wie bei Liberta.
am geld liegt es sicher nicht, wenn der eine oder andere Arzt unzufrieden ist. in der Industrie bekommt er sofort ein Angebot mit dem doppelten einkommen.

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spoe (13.470 Kommentare)
am 08.08.2018 07:56

Eine Statistik bezüglich Auswahlverfahren wäre interessant.

Wie viele Politikerkinder, Ärztekinder oder Sprösslinge von Uniangestellten sind in der Auswahl? Der Datenschutz verhindert leider mehr Transparenz.

Spricht man mit Auserwählten, erweckt das sehr den Eindruck, die sauteure und durch die Kleinheit besonders exklusive Linzer MedUni dient eher dafür, der oberösterreichischen Hautevolee einen Studienplatz zu garantieren.

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adeganr (67 Kommentare)
am 08.08.2018 08:08

Unser Nachbar - übrigens kein oben genannter Sohn - hat sich ein Jahr lang auf den Aufnahmetest vorbereitet um ihn schlussendlich gottseidank zu bestehen. Ich glaube einfach, dass sich das viele nicht antun. Was ich auch verstehe. Betrachtet man den Aufnahmetest näher kann man nur mit dem Kopf schütteln. Selbst praktizierende Ärzte sagten mir, dass sie ihren Job wohl nicht ausführen würden, hätte es bei ihnen diesen Test gegeben.
Also vielleicht einmal das Übel an der Wurzel betrachten...

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LiBerta1 (3.293 Kommentare)
am 08.08.2018 08:14

Wenn es schon so viel mehr Bewerber als Studienplätze gibt, muss doch irgendwie eine Auswahl getroffen werden. Es gibt vermutlich noch keine Tests, die überprüfen, wie gut ein Bewerber einmal als Arzt sein wird.
Wenn schon das Reichsein nicht verboten ist, dann müssen die Reichen doch auch die Möglichkeit haben, sich für ihr Geld das kaufen zu können was sie wollen.
Die Vorstellung Mancher, dass alle gleich viel haben müssen, egal wie viel sie leisten, ist derzeit noch Utopie.

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primavera13 (4.190 Kommentare)
am 08.08.2018 14:23

Sie meinen ÖVP und FPÖ-Günstlinge?

Sind sicher einige Kinder dabei aus Ärztefamilien, Selbstständigen und Freiberuflern.

Kindern aus Arbeiterhaushalten wohl eher weniger. Aber diese unterpriviligierten Kinder vertritt ja weder die ÖVP noch die FPÖ.

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( Kommentare)
am 08.08.2018 07:48

Der Vergleich der Studienanfänger zu den fehlenden Ärzten in Ö. wäre interessant!? Finde es toll, dass sich so viele junge Menschen für diesen Beruf entscheiden, aber wo kommen die dann nach ihrer Ausbildung plötzlich hin? Sind sie verschwunden? Weggeblasen? So viele Studienanfänger jedes Jahr und immer mehr fehlende Ärzte, insbesonders in den ländlichen Regionen!? Regiert nur mehr Geld, nicht die Berufung?

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jago (57.723 Kommentare)
am 09.08.2018 14:35

> So viele Studienanfänger jedes Jahr und immer mehr fehlende Ärzte, insbesonders ...

Die Studienplätze sind bei den Medizinern wohl zu teuer für viele Leute, die es halt einmal probieren.

Außerdem sind die Professoren selber im harten Tagesdienst, die nicht gern ihre Zeit mit wahrscheinlichen Versagern vergeuden.

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